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Polylactid-Faser

Was ist eine Polylactid-Faser?

Polymilchsäure FasernPolylactid-Fasern sind spezielle Fasern, die aus Polymilchsäure (PLA), einer Art Kunststoff, hergestellt werden.

Polylactid-Fasern zeichnen sich unter anderem dadurch aus, dass sie bei der Verbrennung weniger CO2 ausstoßen. Während Polyester (PET) bei der Verbrennung theoretisch etwa 2300 kg CO2 pro Tonne ausstößt, sind es bei Polymilchsäure nur etwa 1800 kg.

Polylactid-Fasern sind, wie ihr Rohstoff Polylactid, biologisch abbaubar und können unter bestimmten Bedingungen von Mikroorganismen zersetzt werden. Im Vergleich zu bestehenden Fasern wie Polyester und Polypropylen (PP) hat diese Kunststofffaser eine geringere Umweltbelastung.

Anwendungen von Polylactid-Fasern

Polylactid zeichnet sich unter den biologisch abbaubaren Kunststoffen durch eine relativ langsame Zersetzung aus. Da es im Allgemeinen seine Form in Erde und Wasser etwa drei Jahre lang beibehält, werden Polylactid-Fasern in landwirtschaftlichen und gärtnerischen Materialien für den langfristigen Einsatz in der natürlichen Umwelt verwendet.

Polylactid-Fasern sind nicht nur biologisch abbaubar, sondern auch glänzend, antibakteriell und feuerhemmend. Damit verfügt Polylactid-Fasern über hervorragende Eigenschaften als Gewebe. Zu den typischen Produkten aus Polylactid-Fasern gehören Bekleidungsprodukte wie Kleidungsstücke und Körpertücher.

Sie werden aber auch in einer Vielzahl anderer Produkte verwendet, wie z. B. in Reinigern für Whiteboards und Medien für den Hydrokulturanbau.

Funktionsweise der Polylactid-Fasern

Wie bereits erwähnt, zeichnen sich Polylactid-Fasern im Vergleich zu anderen biologisch abbaubaren Kunststoffen durch ihre hohe Stabilität unter allgemeinen Bedingungen aus. Diese Eigenschaft ist auf den speziellen Abbaumechanismus von Polylactid-Fasern zurückzuführen.

Der Abbau von Polylactid-Fasern ist keine einstufige, sondern eine zweistufige Reaktion. Im ersten Schritt, der Hydrolyse, wird die Polymilchsäure so lange abgebaut, bis ihr durchschnittliches Molekulargewicht etwa 10 000 – 20 000 beträgt. Sobald das Molekulargewicht auf diese Weise reduziert ist, werden die Mikroorganismen beim Abbau aktiv und die Reaktion schreitet rasch bis zum vollständigen Abbau voran.

Die erste Stufe des Abbaus von Polylactid-Fasern wird durch Umweltreize wie hohe Temperatur, hohe Luftfeuchtigkeit oder Kontakt mit Alkalien ausgelöst. Mit anderen Worten: Polylactid-Fasern sind im Boden und im Wasser sehr stabil, da sie sich ohne die oben genannten Reize nur schwer zersetzen können.

Wenn jedoch die Umgebung eine Reaktion mit hoher Temperatur, hoher Luftfeuchtigkeit und Alkalität begünstigt, wie z. B. in Kompost, können sie sich in kurzer Zeit von etwa 2 bis 8 Tagen zersetzen. Obwohl sie stabil genug sind, um im Freien verwendet zu werden, können sie sofort entsorgt werden, wenn sie nicht mehr benötigt werden.

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