Was ist ein Tourniquet?
Tourniquets, auch Aderpressen genannt, werden verwendet, um Blutungen zu stoppen, insbesondere bei starken Blutungen.
Normalerweise bestehen Tourniquets nur aus einer Binde oder einem Band, das um den Patienten gewickelt oder mit einem Klettverschluss befestigt wird, um die Blutung zu stoppen.
Es ist jedoch äußerst schwierig, bei einer Verletzung die Blutung mit beiden Händen zu stillen, und wenn der Klettverschluss zum Anziehen der Binde verwendet wird, kann sie sich lockern und die Blutung nicht richtig stillen.
Aus diesem Grund sind die Tourniquets mit einem Verschlussmechanismus ausgestattet, der als Aufrollstab und Schnalle bezeichnet wird. Dies ermöglicht das Anziehen mit einer Hand und verhindert ein Lockern.
Zu beachten ist, dass die Tourniquets nach dem Anlegen unter ärztlicher Aufsicht angelegt und abgenommen werden müssen und dass sie nicht bei Kindern verwendet werden dürfen.
Anwendungen der Tourniquets
Der Körper eines Erwachsenen enthält etwa vier bis fünf Liter Blut, und wenn mehr als ein Liter Blut aus dem Körper abfließt, können lebenswichtige Funktionen nicht aufrechterhalten werden.
Ursprünglich gibt es mehrere Methoden, um massive Blutungen zu stoppen, darunter die direkte Druck-Hämostase, die Tourniquet-Hämostase und die Tourniquet-Punktkompressions-Hämostase, wobei die Hämostase zunächst durch die direkte Druckhämostase erreicht wird.
Die direkte Druckstauung ist eine Methode zur Blutstillung, bei der direkter Druck auf den verletzten, blutenden Bereich ausgeübt wird. Wenn zu diesem Zeitpunkt ein Beutel oder ähnliches über die Hand gelegt wird, kann eine Infektion durch das Blut verhindert und eine sicherere Blutstillung erreicht werden.
In einigen Fällen, z. B. bei arteriellen Blutungen, ist der Blutausfluss jedoch zu stark, als dass eine direkte Druckblutstillung die Blutung stoppen könnte. In diesem Fall ist die Blutstillung mit einem Tourniquet das Mittel der Wahl, da die Blutung so schnell wie möglich gestoppt werden muss.
Bei der Blutstillung mit Tourniquets wird ein Band über der verletzten Stelle gespannt, aber es wird empfohlen, einen Tourniquet zu verwenden, um die im vorherigen Thema beschriebenen Probleme zu vermeiden.
Es gibt jedoch Hinweise darauf, dass die Tourniquet-Hämostase-Methode auch zu Nervenschäden führen kann. Daher ist es wichtig, im Vorfeld ein Sicherheitstraining durchzuführen, um eine korrekte Hämostase zu gewährleisten.
Funktionsweise der Tourniquets
Tourniquets bestehen im Allgemeinen aus einem Band, einer Schnalle und einem Wickelstab. Zusätzlich ist die Schnalle mit einem Sicherungsband und Haken versehen, um die Schnalle besser zu fixieren. Es gibt auch ringförmige Tourniquets, die speziell für Fingerkuppen und andere Enden konzipiert sind.
Nach Identifizierung der beschädigten Stelle sollte das Tourniquet etwa 5 bis 8 cm über der beschädigten Stelle angebracht werden. Wenn es schwierig ist, es anzubringen, kann es auch an der Basis der Gliedmaße angebracht werden.
Zum Anlegen wird das Band zunächst von unten durch die Schnalle geführt und vorsichtig gezogen, bis der Verschlussmechanismus der Schnalle aktiviert ist. Achten Sie darauf, die Spannung des Bandes zu diesem Zeitpunkt nicht zu lockern, da es sonst nicht richtig schließt.
Das Band wird dann am unteren Band befestigt und gesichert, nachdem überprüft wurde, dass der Verschlussmechanismus aktiviert ist.
Anschließend wird das Band durch Drehen des mitgelieferten Stabes aufgewickelt, bis es nicht mehr blutet.
Hängen Sie den Stab schließlich in den Haken ein, um ihn zu sichern, und überprüfen Sie erneut, ob das Band blutet. Wenn Sie sich vergewissert haben, dass die Blutung gestoppt ist, wickeln Sie das überschüssige Band und den Haken zusammen auf das Befestigungsband und sichern es.