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Magnetisch-induktiver Durchflussmesser

Was ist ein magnetisch-induktiver Durchflussmesser?

Ein magnetisch-induktiver Durchflussmesser ist ein Gerät, das die physikalischen Gesetze der elektromagnetischen Induktion nutzt, um die Menge der fließenden Flüssigkeit zu messen.

Es handelt sich um einen Durchflussmesser, der sich dadurch auszeichnet, dass er keine beweglichen Teile hat und kein Druckabfall auftritt. Aufgrund seines Messprinzips ist der magnetisch-induktive Durchflussmesser jedoch auf leitende Flüssigkeiten beschränkt. Isolierende Flüssigkeiten wie Öl und Gase können nicht gemessen werden.

Leitfähige Flüssigkeiten können gemessen werden, ohne dass Temperatur, Druck, Dichte, Viskosität oder Leitfähigkeit der Flüssigkeit eine Rolle spielen. Das Gerät kann auch zur Messung der Durchflussmenge von Schlämmen und ätzenden Chemikalien verwendet werden, in denen Schlamm, feine Partikel und andere Stoffe in der Flüssigkeit suspendiert sind.

Anwendungen von magnetisch-induktiven Durchflussmessern

Magnetisch-induktive Durchflussmesser können für feststoffhaltige Flüssigkeiten und Flüssigkeiten mit hoher Viskosität eingesetzt werden. Sie gehören daher zu den Durchflussmessgeräten, die in allen Branchen eingesetzt werden. Die folgenden Beispiele zeigen, wofür magnetisch-induktive Durchflussmesser verwendet werden können:

  • Feststoffhaltige Flüssigkeiten wie Sand-Wasser-Gemische im Tiefbau
  • Flüssigkeiten mit hoher Viskosität wie Zementmilch und Mörtel
  • Saure Flüssigkeiten wie Schwefelsäure und Salzsäure in chemischen Anlagen usw.
  • Basische Flüssigkeiten wie Natronlauge in Wäschern usw.
  • Zellstoffflüssigkeiten und Bleichmittel in der Papierindustrie
  • Getränke wie Fruchtsaft und Wein in der Lebensmittelindustrie
  • Pharmazeutika und Blutplasma in der medizinischen Industrie

Wie oben erwähnt, werden sie zur Durchflussmessung in den verschiedensten Bereichen eingesetzt.

Funktionsweise der magnetisch-induktiven Durchflussmesser

Magnetisch-induktive Durchflussmesser nutzen das Faraday’sche Gesetz der elektromagnetischen Induktion zur Messung der Durchflussmenge. Elektromagnetische Induktion ist ein Phänomen, bei dem in einem Leiter, der sich in einem Magnetfeld bewegt, eine Spannung erzeugt wird. Ein Magnetfeld ist ein Zustand, in dem Magnetismus erzeugt wird wie in einem Magneten.

Wenn sich ein leitendes Objekt in einem Magnetfeld bewegt, wird eine Spannung erzeugt, die proportional zu seiner Geschwindigkeit ist. Magnetisch-induktive Durchflussmesser wandeln diese Spannung in eine Durchflussmenge um, indem sie sie erfassen. Ein magnetisch-induktiver Durchflussmesser besteht daher aus einem Messrohr, durch das die zu messende Flüssigkeit fließt, einer Erregerspule, die ein Magnetfeld erzeugt und einem Schaltkreis, der die durch elektromagnetische Induktion erzeugte Spannung misst.

Wenn ein Magnetfeld senkrecht zum Messrohr erzeugt wird, durchquert die leitende Flüssigkeit, die durch das Rohr fließt, das Magnetfeld senkrecht und erzeugt eine Spannung senkrecht zum Messrohr und zum Magnetfeld. Durch Messung der erzeugten Spannung kann die Durchschnittsgeschwindigkeit der Flüssigkeit bestimmt und der Volumendurchfluss ermittelt werden.

Auswahl eines magnetisch-induktiven Durchflussmessers

Magnetisch-induktive Durchflussmesser werden auf der Grundlage der Eigenschaften der verwendeten Flüssigkeit und des Aufstellungsortes ausgewählt. Spezifische Auswahlpunkte sind folgende:

1. Separater oder integrierter Typ

Je nach Einbauort sollte ein integrierter Detektor/Wandler oder ein separater Typ gewählt werden. Befindet sich die Installationsleitung an einer hoch gelegenen Stelle oder ist sie für Personen schwer zugänglich, sollte ein separater Typ verwendet werden. Wenn der Zugang leicht ist, kann ein integrierter Typ für einfache Verdrahtungsarbeiten gewählt werden. 

2. Messrohr

Das Messrohr des magnetisch-induktiven Durchflussmessers wird je nach Art der verwendeten Flüssigkeit ausgewählt. Für die Durchflussmessung von Flüssigkeiten, die harte Feststoffe wie Eisenpulver enthalten, werden keramisch beschichtete Keramikmessrohre verwendet, andernfalls werden ausgekleidete Rohre eingesetzt.

Auskleidungsrohre sind mit Gummi- oder PFA-Auskleidungsmaterialien erhältlich. Gummi kann bei relativ niedrigen Temperaturen verwendet werden. Für hohe Temperaturen werden PTFE- oder PFA-Auskleidungsrohre verwendet.

3. Anschlussverfahren

Es gibt Zwischenflansch- und Flansch-Rohrverbindungsmethoden. Die Zwischenflanschvariante ist billiger, aber der Aus- und Einbau ist bei Flanschen einfacher. Beachten Sie, dass bei der Auswahl von keramischen Messrohren nur Zwischenflansch gewählt werden können.

Nach der Auswahl des Messrohrtyps und der Anschlussmethode sollte auch die Bohrungsgröße passend zum Anschlussrohr gewählt werden.

4. Materialien für Elektroden und Erdungsringe

Elektroden und Erdungsringe werden entsprechend der in der Rohrleitung fließenden Flüssigkeit ausgewählt, da sie mit der Flüssigkeit in Kontakt kommen können. Erdungsringe sind Metallringe, die mit der Rohrleitung verbunden werden, um Messgeräusche zu beseitigen. Für Wasser und neutrale Flüssigkeiten werden Elektroden- und Erdungsringe verwendet.

Für alkalische Flüssigkeiten wird z. B. Hastelloy verwendet. Für stark saure Flüssigkeiten wie Königswasser kann Tantal verwendet werden, um Korrosion zu verhindern. Platin-Iridium ist ein Metall, das gegen alle Arten von Säuren und Laugen beständig ist, aber seine hohen Kosten sind ein Nachteil.

5. Kommunikationssystem

Magnetisch-induktive Durchflussmesser verwenden in der Regel eine analoge 4-20-mA-Gleichstromübertragung; bei 4-20-mA-Gleichstrom ist die HART-Kommunikation international weit verbreitet, während andere Kommunikationsmethoden von einzelnen Unternehmen unabhängig voneinander entwickelt wurden. Die Wahl der Kommunikationsmethode hängt von der Verfügbarkeit der Kommunikationsausrüstung für die Wartung und anderen Faktoren ab.

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