Was ist ein Tonerde-Ball?
Tonerde-Bälle sind ein metallisches Material, das zur Zerkleinerung und Dispergierung verschiedener Materialien verwendet wird und sich gut polieren lässt.
Wenn Feststoffe mechanisch zerkleinert oder gemahlen werden, kann dies zu ungleichmäßigen oder uneinheitlichen Ergebnissen führen. Indem man sie mit einem harten, kugelförmigen Gegenständen, den Tonerde-Bällen, vermischt, werden sie gleichmäßig zerkleinert und können durch Veränderung der Partikelgröße der Tonerde-Bälle auch zu einem feinen, Pulver zermahlen werden.
Aluminium, der Rohstoff für Tonerde, ist auf der Erde reichlich vorhanden und lässt sich kostengünstig herstellen.
Anwendungen von Tonerde-Bällen
Tonerde-Bälle werden verwendet, um Glas, zähflüssige Stoffe und andere Materialien zu einem feinen Pulver zu mahlen, indem Tonerde-Bälle der entsprechenden Größe in eine Mühle oder ein anderes Spezialgerät gegeben und gerührt werden. Beim Polieren wird die Metalloberfläche ebenfalls poliert, indem die Tonerde-Bälle und das zu polierende Metall oder andere Material zusammen mit dem Schleifschlamm platziert und umgerührt werden.
Die Materialien, die in der Mühle gerührt, gemahlen, gemischt und poliert werden, reichen von weichen Materialien wie Ton bis zu harten Materialien wie Glas und Metall. Kugeln, die in Mühlen zum Mahlen und Polieren eingesetzt werden, müssen eine hohe Festigkeit und Verschleißfestigkeit aufweisen. Tonerde hält diesen Anforderungen stand und wird daher in vielen Bereichen eingesetzt.
Funktionsweise der Tonerde-Bälle
Tonerde ist eine Bezeichnung für Aluminiumoxid und wird häufig als Name für Aluminiumoxid Pulver verwendet, das verdichtet und bei hohen Temperaturen behandelt wurde. Tonerde-Bälle werden aus diesem Aluminiumoxid hergestellt, ihr hoher Grad an Raffinesse wird erreicht, indem Tonerde-Pulver in eine kugelförmige Form gepresst und dann bei hohen Temperaturen verarbeitet wird. Wegen dieser Hochtemperaturbehandlung werden sie auch als Keramiken bezeichnet.
Wenn die Tonerde-Bälle zusammen mit dem zu mahlenden Material, z. B. Glasscherben, in die Mühle gegeben und gerührt werden, verdichten und zerbrechen die harten Tonerde-Bälle das Glas. Die Glasscherben werden nach und nach immer kleiner und werden schließlich zu Pulver. Beim Mahlen werden die Tonerdekugeln zusammen mit Wasser und Schleifmitteln in die Mühle gegeben und gerührt, wodurch die Tonerdekugeln die Metalloberfläche abschleifen. Tonerde selbst ist aufgrund seiner geringen Dichte ein leichter, chemisch stabiler Stoff.
Sie kann nicht nur hohen Temperaturen standhalten, sondern ist auch säure- und laugenbeständig und hat eine hohe Verschleißfestigkeit. Außerdem haben sie keine schädlichen Auswirkungen auf den menschlichen Körper und werden daher häufig als Tonerde-Bälle zum Rühren und Mahlen verwendet.
Weitere Informationen über Tonerde-Bälle
1. Zusammensetzung der Tonerde-Bälle
Der Hauptbestandteil von Tonerde-Bällen ist Aluminiumoxid (Al2O3), doch werden Allzweckprodukte gesintert, indem dem rohen Tonerdepulver mehrere Prozentsätze Siliziumdioxid (SiO2) oder Magnesiumoxid (MgO) als Sinterhilfsmittel zugesetzt werden. Der Reinheitsgrad des Produkts liegt dann im Allgemeinen bei 90-95 %. Diese Art von Allzweckprodukt wird für allgemeine Schleifanwendungen verwendet.
Andererseits werden bei dem oben beschriebenen Herstellungsverfahren das Siliziumdioxid und andere dem Sinterkörper zugesetzte Stoffe ungleichmäßig an der Kristallgrenzfläche (Korngrenze) verteilt, was zu einer geringen Grenzflächenfestigkeit und einer schlechten Haltbarkeit und Korrosionsbeständigkeit führt. Hochreine Tonerde-Bälle werden durch Verarbeitung von Tonerde bei hohen Temperaturen nahe ihrem Schmelzpunkt hergestellt, um die Menge an Sinterhilfsmitteln zu reduzieren.
Hochreine Tonerde-Bälle haben einen Reinheitsgrad von mehr als 99,5 % und weisen eine höhere Härte und Festigkeit auf, sodass sie sich für das Mahlen von Materialien eignen, die bei herkömmlichen Kugeln Verschleiß verursachen würden. Sowie für Anwendungen, bei denen eine Verunreinigung anderer Komponenten als Al vermieden werden soll. Sie weisen auch eine ausgezeichnete Korrosionsbeständigkeit auf und eignen sich daher für Anwendungen, bei denen Korrosion ein Problem darstellt, z. B. in stark sauren oder alkalischen Umgebungen.
2. Vergleich zwischen Tonerde-Bällen und anderen Keramikkugeln
Tonerde-Bälle sind die gebräuchlichste Art von preiswerten und leicht erhältlichen Keramikkugeln, aber es gibt auch viele andere keramische Kugelmaterialien.
Zirkoniumdioxid (ZrO2)
Kugeln aus Zirkoniumoxid haben eine höhere Festigkeit und Zähigkeit als Tonerde-Bälle und eignen sich aufgrund ihrer hohen Verschleißfestigkeit für kontaminationsfreie Zwecke. Zirkoniumoxid hat außerdem ein hohes spezifisches Gewicht, was bedeutet, dass die beim Mahlen erzeugte Schlagkraft höher ist als die von Tonerde-Bällen gleicher Größe.
Zirkoniumdioxidkugeln werden beim mechanischen Mahlen verwendet, einer Technik, bei der die Energie der Pulverisierung für chemische Reaktionen und Materialveränderungen genutzt wird.
Siliziumnitrid (Si3N4)
Ein Werkstoff mit hervorragender Wärmebeständigkeit und geringem Festigkeitsverlust bei hohen Temperaturen, der in einer Vielzahl von Anwendungen eingesetzt wird und ein gutes Gleichgewicht zwischen Festigkeit, Korrosionsbeständigkeit und Wärmebeständigkeit aufweist.
Wolframkarbid (WC)
Eine anorganische Verbindung aus Kohlenstoff und Wolfram mit einer Mohshärte von 9, der zweithöchsten Härte nach Diamant, und ausgezeichneter Hitze- und Korrosionsbeständigkeit. Aufgrund seines extrem hohen spezifischen Gewichts hat es eine hohe Schlagkraft beim Fräsen und eignet sich für mechanische Fräsanwendungen, ist jedoch teuer und wird daher hauptsächlich in der Forschung und Entwicklung eingesetzt.
Wolframkarbid hat eine hohe Härte, ist aber nicht sehr zäh und bricht leicht, sodass auf Verunreinigungen geachtet werden muss. Wolframkarbidkugeln enthalten einige Prozent Kobalt als Sinterhilfsmittel.
Tonerde-Bälle sind in der Regel das Material der ersten Wahl, da sie eine hohe Festigkeit und Eigenschaften aufweisen, die für allgemeine Mahl- und Dispergieranwendungen geeignet sind. Bei besonderen Anforderungen ist es jedoch wichtig, auch andere Materialien in Betracht zu ziehen.