Was ist ein Thermodrucker?
Thermodrucker sind Drucker, die durch Wärmezufuhr auf Thermopapier, Normalpapier oder Etiketten drucken. Es gibt zwei Arten von Thermodruckern, je nach Druckverfahren: Thermodirektdrucker und Thermotransferdrucker.
Thermodirektdrucker bedrucken spezielles Thermopapier, das durch Wärme gefärbt wird, während Thermotransferdrucker Normalpapier oder Etiketten mit Thermotransfer-Farbbändern bedrucken, die bei Erwärmung schmelzen oder sublimieren.
Traditionell waren diese Drucker nur in schwarz-weiß erhältlich, in den letzten Jahren können immer mehr Thermodrucker auch in Farbe drucken. Man kann sagen, dass sie mit den Tintenstrahldruckern konkurrieren.
Anwendungen von Thermodruckern
Thermodruckköpfe sind kompakt, zuverlässig und preisgünstig. Im Vergleich zu Tintenstrahldruckköpfen besteht keine Gefahr, dass die Tinte die Düsen verstopft, weshalb Thermodrucker im privaten und professionellen Bereich weit verbreitet sind.
Unter den Thermodruckern haben Direktdrucker den Vorteil, dass sie weder Toner noch Farbbänder benötigen. Darüber hinaus sind die Vorteile der Zuverlässigkeit, der niedrigen Kosten und der Kompaktheit aufgrund der geringen Anzahl von Druckerkomponenten von Bedeutung. Sie werden in tragbaren Etikettendruckern verwendet, die Barcodes, Preise, etc. drucken und an Produkten anbringen.
Sie werden auch in Kassenzettel-Druckern, mobilen Druckern, die Fotos an Ort und Stelle drucken können, und Spielzeugdruckern eingesetzt. Thermotransferdrucker, eine weitere Art von Thermodruckern, werden in Faxdruckern für den Heimgebrauch eingesetzt, da sie preiswert und kompakt sind und auf Normalpapier drucken können.
Sie werden auch in Etikettendruckern zum Drucken von Strichcodes und Verfallsdaten verwendet, wobei sie den Vorteil haben, dass die Tinte kaum ausläuft und sie wasser- und wetterfest sind. Thermotransferdrucker, die mit Farbstofftinte arbeiten, werden häufig in Fotodruckern eingesetzt, um ihre hohe Ausdruckskraft zu nutzen.
Funktionsweise von Thermodruckern
Thermodrucker drucken durch Erhitzen eines Heizelements, das in ein Druckklischee, den Thermodruckkopf, eingebaut ist. Je nach Druckverfahren lassen sie sich in zwei Typen unterteilen: Thermodirektdrucker und Thermotransferdrucker.
1. Thermodirektdrucker
Thermodirektdrucker verwenden Thermopapier, das durch eine chemische Reaktion, die durch Wärme ausgelöst wird, Farbe entwickelt, und drucken mit Hilfe der Wärme des Thermodruckkopfes direkt auf das Thermopapier. Sie zeichnen sich durch niedrige Betriebskosten und einen kompakten Drucker aus. Andererseits neigt Thermopapier dazu, sich durch Hitze und Chemikalien zu verfärben, so dass es für Etiketten, die über einen längeren Zeitraum verwendet werden, nicht geeignet ist.
2. Thermotransferdrucker
Thermotransferdrucker verwenden zum Drucken Thermotransfer Farbbänder, die die Farbe durch die Hitze des Thermodruckkopfes vom Farbband auf das Papier übertragen. Je nach Wahl des Trägermaterials für das Etikett haben Thermotransferdrucker den Vorteil, dass sie Etiketten herstellen können, die gegen Hitze, Chemikalien, etc. beständig sind. Wenn Umweltbeständigkeit erforderlich ist, werden trotz der hohen Kosten Thermotransferdrucker eingesetzt. Nachteilig ist, dass der Drucker größer ist.
Weitere Informationen zu Thermodruckern
Thermopapier und Farbbänder für Thermodrucker
Das in Thermodirektdruckern verwendete Thermopapier wird hergestellt, indem ein Basispapier oder eine Folie mit einer Schicht beschichtet wird, die hauptsächlich aus Leukofarbstoff, einem Farbstoff, der zwischen farbig und farblos wechseln kann, und einem Farbentwickler besteht. Die Wärme des Thermodruckkopfes schmilzt den in der Thermoschicht enthaltenen Farbentwickler und wirkt auf den Leukofarbstoff ein, so dass dieser eine Farbe entwickelt. Diese Färbung wird vom Drucker gesteuert, um Zeichen und Strichcodes zu drucken.
Es gibt zwei Arten von Farbbändern für Thermotransferdrucker: das geschmolzene Thermotransferverfahren und das Sublimations-Thermotransferverfahren. Die für das Schmelzverfahren verwendeten Farbbänder sind mit Tinte beschichtet, die bei Erwärmung schmilzt. Durch die Hitze des Thermodruckkopfes schmilzt die Tinte und wird auf das Papier übertragen, wo sie sich beim Abkühlen verfestigt und fixiert.
Farbbänder mit Sublimationstinte sind mit Tinte beschichtet, die bei Erwärmung sublimiert und durch die Wärme des Thermodruckkopfs verdampft und auf das Papier übertragen wird. Die Dichte der Tinte kann durch Variation der Wärmezufuhr stufenlos gesteuert werden, so dass sanfte Abstufungen ausgedrückt werden können. Sie eignet sich für Fotodrucker.