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Magnetische Pumpen

Was ist eine Magnetische Pumpen?

Magnetische Pumpen

Magnetische Pumpen sind eine Art von Kreiselpumpen, die sich jedoch in einem wesentlichen Merkmal von anderen Kreiselpumpen unterscheiden.

Bei einer normalen Pumpe sind das Laufrad und der Motor direkt miteinander verbunden, so dass eine Dichtung erforderlich ist, um das Austreten von Flüssigkeit zu verhindern.

Gewöhnliche Pumpen haben Stopfbuchspackungen und Gleitringdichtungen, aber Stopfbuchspackungen müssen ständig eine bestimmte Menge an Flüssigkeit produzieren, und wenn die Gleitringdichtung bricht, kann die Flüssigkeit im Inneren austreten.

Bei Magnetischen Pumpen hingegen werden Motor und Laufrad durch Magnete in Rotation versetzt, so dass es keine Leckstellen für die Flüssigkeit gibt. Daher können sie sicher in Umgebungen mit korrosiven Flüssigkeiten eingesetzt werden.

Einsatzgebiete von Magnetischen Pumpen

Magnetische Pumpen werden in Bereichen eingesetzt, in denen Flüssigkeiten nicht auslaufen dürfen.

Zum Beispiel in chemischen Leitungen, wie Salzsäure oder Natronlauge. Würden diese auslaufen, wären erhebliche Schäden zu erwarten. Daher sind Stopfbuchspackungen verboten und Gleitringdichtungen nicht zu empfehlen, da sie im Falle einer Störung auslaufen können.

Magnetische Pumpen ohne externe Leckage sind für diese Anwendungen ideal. Magnetische Pumpen werden manchmal auch in normalen Wasserleitungen eingesetzt, um die Wartungskosten zu senken.

Das Prinzip von Magnetischen Pumpen

Im Gegensatz zu normalen Pumpen gibt es bei Magnetpumpen keine direkte Verbindung zwischen Motor und Laufrad. Stattdessen wird das Laufrad über einen an der Pumpenwelle befestigten Magneten und einen am Laufrad angebrachten Magneten in Drehung versetzt.

Dies hat zur Folge, dass die Welle nicht in den abgedichteten Behälter, in dem das Laufrad untergebracht ist, eindringt und somit keine Leckage nach außen entsteht. Daher kann die Pumpe trotz der Null-Leckage als normale Pumpe verwendet werden.

Wenn das Laufrad und der abgedichtete Behälter aus Materialien wie Polypropylen oder PTFE bestehen, ist es auch möglich, eine sehr korrosionsbeständige Pumpe zu bauen, die sicher mit Chemikalien verwendet werden kann.

Bei dieser Konstruktion ist es jedoch nicht möglich, den Lagern von außen Wasser oder Öl zuzuführen, so dass die Lager durch das Prozessmedium geschmiert und gekühlt werden. Trockenlauf ist daher strengstens untersagt, da sich sonst die Lager festsetzen und die Pumpe ausfällt.

Aus diesem Grund muss bei der Verwendung einer Magnetischen Pumpe ein Amperemeter oder ein ähnliches Gerät zur Überwachung des Trockenlaufs installiert werden.

Beachten Sie, dass die Motorgröße etwa eine Nummer größer sein kann als bei einer Pumpe mit direkt angeschlossener Welle. Obwohl es heutzutage keinen großen Unterschied mehr gibt, sollte beachtet werden, dass ein Unterschied von einer Größe im Stromverbrauch einen großen Unterschied machen kann, wenn die Pumpe beispielsweise 24 Stunden am Tag läuft.

Unterschiede zwischen Magnetpumpen und Membranpumpen

Die Unterschiede zwischen Magnetpumpen und Membranpumpen werden im Folgenden erläutert.

Eine Magnetpumpe ist eine Spiralpumpe, bei der sich ein Laufrad dreht, während eine Membranpumpe eine Verdrängerpumpe ist, die durch die Hin- und Herbewegung einer Membran wiederholt ansaugt und abgibt. Darüber hinaus pumpen Magnetische Pumpen die Flüssigkeit mit einer Drehbewegung, während Membranpumpen die Flüssigkeit mit einer hin- und hergehenden Kolbenbewegung pumpen.

Beide werden häufig in chemischen Anlagen eingesetzt, aber Magnetpumpen sind für Flüssigkeiten gefährlicher. Dies liegt daran, dass die Flüssigkeit unendlich dicht ist. Bei Membranpumpen kann aufgrund ihrer Struktur Flüssigkeit aus den Flanschflächen austreten, und Magnetische Pumpen sind in Bezug auf die Vermeidung von Leckagen überlegen. Allerdings sind Membranpumpen einfacher zu warten und aufgrund ihres niedrigeren Stückpreises kostengünstiger.

Ursachen für den Ausfall von Magnetischen Pumpen

Obwohl Magnetische Pumpen Flüssigkeit pumpen können, ohne dass diese nach außen dringt, können sie bei unsachgemäßem Gebrauch relativ leicht kaputt gehen. Typische Ausfallursachen werden hier beschrieben.

  • Trockenlauf
    Trockenlauf ist zwar nicht auf Magnetische Pumpen beschränkt, führt aber häufig zu Lagerschäden und Ausfällen. Es ist wichtig, dass mehrere Personen, einschließlich des Betreibers und des Wartungspersonals, die Pumpe vor dem Betrieb überprüfen, da man leicht vergisst, Flüssigkeit durch die Pumpe fließen zu lassen, wenn sie in Betrieb ist, sei es nach einem längeren Stillstand der Pumpe oder nach einer vorübergehenden Wartung im Falle einer Störung.
  • Verstopfung
    Es gibt verschiedene Bereiche, in denen Verstopfungen auftreten können. Wenn das einlassseitige Sieb verstopft ist, sind die Symptome ähnlich wie beim Trockenlauf, und die Lager können sich festsetzen. Auch der gepumpte Druck wird verringert. Ist das ausgangsseitige Sieb verstopft, befindet sich die Pumpe im geschlossenen Zustand, was ebenfalls eine Belastung für die Pumpe darstellt und zu einem Ausfall führt. Wenn das Laufrad oder das Gehäuse verstopft ist, kann sich die Pumpe gar nicht erst drehen und funktioniert nicht. Beides kann leicht zu einem Ausfall führen, weshalb Vorsicht geboten ist, wenn die verwendete Flüssigkeit zum Verkleben neigt oder zähflüssig ist.

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