Was ist ein Linearkugellager?
Ein Linearkugellager ist ein Wälzlager, das das Rollen einer integrierten Kugel nutzt, um eine lineare Bewegung auf einer linearen Welle zu ermöglichen. Je nach Hersteller werden sie auch als Gleitbuchsen bezeichnet.
Das Abrollen der Kugeln wird genutzt, um die Linearbuchse zu bewegen, da die Kugeln eine Abrollbewegung mit geringer Reibung ausführen, während sie in punktuellem Kontakt mit der linearen Welle stehen. Dadurch kann sich das Linearkugellager mit geringem Kraftaufwand sanft bewegen.
Da Linearkugellager selbst keine Antriebskraft haben, werden sie in Kombination mit Mechanismen wie Zylindern, Zahnriemen oder Kugelumlaufspindeln verwendet, um sich auf der Linearwelle in jede Richtung zu bewegen.
Anwendungen von Linearkugellagern
In Kombination mit linearen Wellen werden Linearkugellager in Gleitmechanismen in Präzisionsgeräten, Industriemaschinen, medizinischen Geräten, Büroautomationsgeräten und vielen anderen Arten von Geräten verwendet, bei denen leichte Lasten, Vibrationen und Stöße keine Rolle spielen.
Da Linearkugellager selbst keine Kraft haben, können sie in Kombination mit Zylindern oder Motoren verwendet werden, um eine lineare Bewegung zu ermöglichen.
Zwischen der linearen Welle und dem Linearkugellager ist eine reibungsarme und hochpräzise lineare Bewegung möglich. Beim Einsatz unter Last muss darauf geachtet werden, dass eine Durchbiegung der Linearwelle und der Betriebsumgebung vermieden wird.
Funktionsweise der Linearkugellager
Linearkugellager bestehen aus einer Außenhülse, einer Kugel und einem Käfig. Sie wird in Kombination mit einer Linearwelle verwendet und nutzt die Rollbewegung der Kugeln für eine lineare Bewegung.
Die Außenhülse besteht aus Lagerstahl mit hoher Verschleißfestigkeit und Zähigkeit, und nach einer Wärmebehandlung werden der Innen- und der Außendurchmesser geschliffen und bearbeitet. Bei linearen Bewegungen ist eine hochpräzise Positionierung möglich.
Der Käfig hat eine Führungsrille, in der die Kugel rollt. Die Kugel kann entlang der Führungsrille und der Innenfläche des Außenzylinders rollen, wobei der Abstand zwischen der Laufbahn des Außenzylinders und der Welle konstant bleibt. Aufgrund des Punktkontakts zwischen der Kugel und der linearen Welle kann sich die Kugel durch die Abrollbewegung mit einer geringen zulässigen Last, aber wenig Reibung, gleichmäßig und mit hoher Präzision bewegen.
Die Auswahl der Linearkugellager richtet sich nach der Einbaulage, der Verfahrgeschwindigkeit und der Häufigkeit der Verwendung. Beim Einsatz unter Last in horizontaler Führung wird die Durchbiegung der Linearwelle zum Problem. Beim Einsatz des Systems müssen Belastungsberechnungen durchgeführt und die Nennlebensdauer sowie die Betriebsumgebung berücksichtigt werden.