Was ist ein Druckinspektionsgerät?
Druckinspektionsgeräte sind Geräte zur Kontrolle von Druckerzeugnissen.
Bedruckte Materialien, z. B. solche, die mit empfindlichen Druckfarben auf empfindlichen Materialien wie Papier gedruckt werden, sind besonders anfällig für Schwankungen in der Druckqualität, die auf geringfügige Veränderungen der Materialien und Bedingungen zurückzuführen sind. Temperatur- und Feuchtigkeitsschwankungen im Laufe des Tages sind ebenfalls Faktoren, die zu Schwankungen führen. Daher werden Kontrollen mit Druckinspektionsgeräten durchgeführt, um die Druckqualität zu erhalten.
In der Vergangenheit wurden visuelle Inspektionen im Allgemeinen von Menschen durchgeführt, aber es gab Probleme wie hohe Arbeitskosten, Schwankungen in der Passierlinie je nach der Person, die die Inspektion durchführte, und Schwierigkeiten, eine einheitliche Qualität zu gewährleisten. Dies hat zur Entwicklung von Druckinspektionsgeräten mit Bildverarbeitungstechnologie geführt.
Anwendungen von Druckinspektionsgeräten
Druckinspektionsgeräte prüfen die Qualität des Drucks. Neben Druckfehlern gehören auch Unschärfen, Absplitterungen, Tintentropfen, Unschärfen, Nadellöcher, Farbabweichungen, fehlende Zeichen und Bilder, Falten usw. zu den Elementen der Druckqualität. Druckinspektionsgeräte können auch diese Elemente selektiv erkennen.
Das System kann nicht nur für Papierdrucke, sondern auch für Kunststoff- und Foliendrucke verwendet werden und ist in der Lage, Druckerzeugnisse für verschiedene Anwendungen wie Etiketten und Verpackungsmaterialien zu prüfen. Diese Inspektion wird üblicherweise mit dem menschlichen Auge durchgeführt.
Die automatisierte Inspektion mit Hilfe der Bildverarbeitungstechnologie kann die Geschwindigkeit und Genauigkeit der Inspektion im Vergleich zur menschlichen Inspektion deutlich erhöhen und damit die Produktivität steigern. Außerdem werden Arbeitskräfte eingespart, was wiederum zu einer Senkung der Personalkosten führt. Darüber hinaus können fehlerhafte Druckerzeugnisse schnell erkannt und aussortiert werden, wodurch die Verschwendung von Farbe und die Nacharbeit in nachfolgenden Druckprozessen reduziert wird.
Funktionsweise der Druckinspektionsgeräte
Druckinspektionsgeräte nutzen die Technologie der Bilderkennung. Vereinfacht gesagt, vergleicht das Gerät die Bilddaten des Druckerzeugnisses mit den Bilddaten des tatsächlichen, fehlerfrei gedruckten Druckerzeugnisses und prüft es. Es kann das Ausmaß von Druckfehlern, Druckunschärfen und anderen Faktoren vergleichen, die für die Aufrechterhaltung der Qualität notwendig sind, sowie das Ausmaß, in dem diese vorhanden sind.
Konkret werden die absolut fehlerfrei gedruckten Bilddaten im Gerät als Masterplatte registriert, und anhand dieser Masterdaten werden die zu prüfenden Positionen, die Genauigkeit und der zu prüfende Bereich festgelegt. Im nächsten Schritt wird das zu prüfende Druckmaterial gescannt, in das Gerät geladen und die registrierten Stammdaten mit den zu prüfenden Daten Pixel für Pixel verglichen.
Druckinspektionsgeräte vergleichen verschiedene Werte in den Daten. Der häufigste dieser Werte ist der Farbunterschied, der Dichteunterschied. Da ein Druckfehler dort auftritt, wo ein Dichteunterschied besteht, wird die Größe, d. h. die Anzahl der Pixel, des Bereichs, in dem dieser Dichteunterschied auftritt, ermittelt. Die Größe, bei der eine akzeptable Qualität aufrechterhalten werden kann, wird dann als Schwellenwert festgelegt, und alles außerhalb dieses Schwellenwerts wird als fehlerhaft erkannt.
Arten von Druckinspektionsgeräten
1. Inline-Inspektionsgeräte
Inline-Inspektionsgeräte werden in der Produktionslinie installiert und ermöglichen eine Druckinspektion während der Produktion. Der Vorteil ist, dass sie sich in der Produktionslinie befinden und daher die gesamte Anzahl und die gesamte Oberfläche des Produkts kontrollieren können.
Fehlerhafte Produkte können mit Hilfe von Nummeriergeräten und Klebebandeinlegern markiert und geklärt oder mit Hilfe von nachgerüsteten Ausschleusern oder Doppelausschleusungen automatisch ausgeschleust werden. Der Nachteil von Inline-Anlagen ist, dass sie sich nicht mit Fehlern befassen können, die im Prozess nach der Prüfung auftreten, z.B. im Bearbeitungsprozess.
2. Offline Druckinspektionsgeräte
Ein separates Förderband wird an der Produktionslinie installiert und ein Druckinspektionsgerät wird auf dem Förderband installiert. Zu den Vorteilen gehören die Möglichkeit, alle Produkte nach der Produktion zu prüfen und die gleichzeitige Ausschleusung fehlerhafter Produkte im Endprozess mit der Prüfung. Zu den Nachteilen gehört der Bedarf an zusätzlichem Platz für die Transportmaschine.
3. Offline-Kontrollgeräte für Druckfehler und Extraktion
Diese Ausrüstung prüft Druckerzeugnisse auf Plattenfehler, fehlende Zeichen usw. zum Zeitpunkt des Drucks oder der Entnahme. Da das gedruckte Material in einer völlig festen Position geprüft wird, wird die Qualität und Genauigkeit des Scans verbessert. Der Nachteil ist jedoch, dass es sich um eine Stichprobenprüfung und somit nicht um eine vollständige Prüfung handelt.
Weitere Informationen über Druckinspektionsgeräte
OK-gedruckte Ausdrucke
RIP-Daten, bei denen es sich in der Regel um Druckplattendaten handelt, werden als Masterplatte für Druckinspektionsgeräte verwendet, es können aber auch OK-gedruckte Druckdaten verwendet werden. Bei RIP-Daten handelt es sich um Daten, bei denen digitale Daten, die in verschiedenen Anwendungen erstellt wurden, durch eine Reihe kleiner Punkte, die so genannten Rasterpunkte, ersetzt werden, um den Druck auf Druckgeräten zu ermöglichen.
Ein OK-Ausdruck hingegen ist ein Standardausdruck, der durch tatsächliches Drucken entsteht und auch als OK-Bogen bezeichnet wird. Nach dem Druck einer vorher festgelegten Anzahl von Bögen wird jeder Ausdruck verglichen und der OK-Ausdruck als Qualitätsstandard für das Verfahren ausgewählt.