Was ist eine Vorhangfassade?
Eine Vorhangfassade ist eine Trennwand, die in erster Linie der Funktion dient und keine Lasten trägt.
Sie muss nicht tragend sein, reduziert das Gewicht, verhindert die Streuung des Glases an den Außenwänden und bietet hervorragende Gestaltungsmöglichkeiten. Für Vorhangfassaden wird eine breite Palette von Materialien verwendet, darunter Beton, Glas, Titan und Keramik.
Bei Vorhangfassaden aus Beton handelt es sich um PC-Fassaden (Betonfertigteile), die im Voraus in Fabriken hergestellt werden.
Anwendungen von Vorhangfassaden
Vorhangfassaden werden häufig an den Außenwänden von Hochhäusern eingesetzt. Sie ermöglichen auch den Bau von offenen Gebäuden mit großen Öffnungsflächen und künstlerisch gestalteten Gebäuden.
Vor allem bei Hochhäusern wird sie häufig eingesetzt, da sie leichtere Außenwände und kürzere Bauzeiten ermöglicht. Je nach Einsatzort ist es wichtig, die am besten geeignete Ausführung zu wählen.
Merkmale von Vorhangfassaden
Vorteile
Die Vorteile von Vorhangfassaden liegen darin, dass sie das Gewicht des Gebäudes selbst reduzieren und einfach zu errichten sind. Generell gilt: Je höher das Gebäude, desto größer und schwerer werden die Außenwände.
Je schwerer sie sind, desto größer ist die strukturelle Belastung des Gebäudes, so dass es wichtig ist, das Gewicht des Gebäudes selbst zu reduzieren. Vorgehängte Wände können aus leichteren Materialien hergestellt werden, da die Last nicht von den nicht tragenden Außenwänden getragen wird.
Außerdem benötigen Vorhangfassaden bei der Montage der Außenwände keine Gerüste an der Außenseite des Gebäudes, sondern werden mit einer speziellen Ausrüstung an einem Kran montiert. Dadurch ist es möglich, die Stahlkonstruktion und die Vorhangfassade gleichzeitig zu errichten und dabei den Standort der Vorhangfassade zu verlagern oder mit dem Innenausbau von dem Stockwerk aus zu beginnen, in dem die Vorhangfassade errichtet wurde. Die Vorhangfassade kann auch in einem vorbearbeiteten Zustand, z. B. in Form von Betonfertigteilen, errichtet werden, wodurch die Bauzeit erheblich verkürzt wird. Die Vorhangfassade kann parallel zum Bau des Gebäudes errichtet werden.
Nachteile
Der Nachteil von Vorhangfassaden ist, dass sie je nach Konstruktion und Material des Gebäudes tendenziell teuer sind. Um die Leistungsanforderungen an eine Außenwand zu erfüllen, können Materialien von der Stange verwendet werden, oder es können teure Materialien für ein bestimmtes Design verwendet werden.
Arten von Vorhangfassaden
1. Metallfassade
Diese Vorhangfassaden werden mit Metallrahmen und -paneelen hergestellt. Die wichtigsten Materialien für Metallrahmen sind Aluminium, rostfreier Stahl und Stahl.
Metallvorhangfassade ist ein Oberbegriff für sie, daher werden sie manchmal nach Material beschrieben, z. B. Aluminiumvorhangfassade. Auch die Paneele werden je nach Material und Konstruktion in verschiedene Anwendungen unterteilt, z. B. Aluminiumwabenplatten, Keramikplatten und Titanplatten.
Die Bandbreite der Möglichkeiten ist groß, da sich die Materialien in Bezug auf Festigkeit, Gewicht, Design aufgrund der einfachen Verarbeitung und Preis unterscheiden. Metallvorhangfassaden können entweder in vertikaler oder in Paneelform gebaut werden.
2. Vorhangfassaden aus Betonfertigteilen (PCa)
Die Methode des Vorhangfassadens beruht auf der Verwendung von in Werken vorgefertigten Produkten, den so genannten Betonfertigteilen. Da der Beton nicht vor Ort gegossen und verbaut wird, kann bereits bei der Herstellung im Werk ein gewisses Qualitätsniveau gewährleistet werden und die Aushärtungszeit entfällt, was zu einer kürzeren Bauzeit führt.
Außerdem kann der Bau ohne provisorische Gerüste durchgeführt werden, und die Eigenschaften des Betons wie Feuerbeständigkeit, Wärmedämmung und Schallschutz können erhalten werden. Da er jedoch im Voraus in einer Fabrik hergestellt wird, ist es erforderlich, die Bestellung im Voraus zu erteilen, um die für die Herstellung und die Aushärtung des Originalbetons erforderliche Zeit zu berücksichtigen.
Auswahl einer Vorhangfassade
Vorhangfassaden werden in gewissem Maße durch die Gestaltung des Gebäudes und die verwendeten Materialien bestimmt. So eignen sich beispielsweise Metallfassaden, wenn das Ausbaumaterial Metall oder Glas ist, während Betonfertigteilfassaden geeignet sind, wenn das Ausbaumaterial Fliesen sind.
Wichtig ist auch, dass sich Planer und Hersteller darüber einig sind, ob eine Standardfassade oder eine maßgeschneiderte Fassade verwendet werden soll, um gleichzeitig die Kosten-, Gestaltungs- und Leistungsanforderungen des Gebäudes (Haltbarkeit, Hitze- und Feuerbeständigkeit) zu erfüllen.