Was ist ein Bewehrungsbindegerät?
Bewehrungsbindegeräte sind Werkzeuge, mit denen bei Bauarbeiten Bewehrungsstähle in Stahlbetonkonstruktionen verankert werden.
Früher benutzten Handwerker, die sogenannten Betonstahlarbeiter, ein Werkzeug, das als Hacker bezeichnet wird, um Bewehrungsstahl manuell zu binden. Obwohl der zum Binden verwendete Draht fest angezogen werden muss, kann er sich verdrehen, wenn er zu fest angezogen wird, weshalb ein angemessener Kraftaufwand erforderlich ist. Die Geschicklichkeit des Handwerkers hat also einen großen Einfluss auf Qualität und Geschwindigkeit. Außerdem waren beim Binden von dickem Bewehrungsstahl Arbeiter erforderlich, um ihn zu stützen.
Mit dem Aufkommen von Bewehrungsbindegeräten kann die Bindekraft so eingestellt werden, dass keine handwerklichen Fähigkeiten mehr erforderlich sind, und es ist jetzt möglich, dass eine Person arbeitet, indem sie das Eisen mit einer Hand stützt und mit der anderen bindet. Darüber hinaus hat die höhere Arbeitsgeschwindigkeit zu einer geringeren Belastung der Beine und des Rückens der Arbeiter geführt.
Anwendungen des Bewehrungsbindegeräts
Legen Sie die Drähte in das Bewehrungsbindegerät ein und stellen Sie die Bindekraft ein. Wenn der Draht während des Betriebs verdreht wird, muss er schwächer eingestellt werden. Der Hauptkörper wird senkrecht auf die Oberfläche des Stahlbetons aufgesetzt, und die Spitze, der sogenannte Arm, wird in den Schnittpunkt des Stahlbetons eingeführt. Wenn der Auslöseschalter betätigt wird, erfolgt die Bindung automatisch.
Das Bindeelement wird zwischen dem Profil und dem Abschnitt des Bewehrungsstabs platziert. Die Binder werden so gebunden, dass sie sich in einem 45 °-Winkel zu den gekreuzten Bewehrungsstäben kreuzen und dass die Richtung der Binder an den benachbarten Kreuzungen einander entgegengesetzt ist, also diagonal nach rechts oder links.
Wenn der Arm während des Bindevorgangs vom Bindepunkt wegbewegt wird, kann sich der Draht in den Haken verfangen oder zu Bindefehlern führen, weshalb der Arm nach unten gedrückt wird, bis der Bindevorgang abgeschlossen ist.
Auswahl eines Bewehrungsbindegeräts
Jedes Modell eines Bewehrungsbindegeräts verfügt über einen bestimmten Bereich und eine bestimmte Kombination von Bewehrungsstärken, die gebunden werden können. Die Auswahl des Modells richtet sich nach dem auf der Baustelle verwendeten Bewehrungsstahl. Beachten Sie, dass ein Modell, das dicke Bewehrungsstäbe bindet, nicht unbedingt alle Bewehrungsstäbe mit einem geringeren Durchmesser bindet. Es ist notwendig, den minimalen Bindungsdurchmesser und den maximalen Bindungsdurchmesser zu überprüfen.
Wenn der Soll-Bewehrungsdurchmesser, dünner Bewehrungsstab φ2,9 x φ6,0- lautet, kann eine Kombination aus Hauptbewehrungsstab φ2,9 mm und Bewehrungsstäben und Schubbewehrungsstäben φ6,0 mm verwendet werden.
Die Bindekapazität von Knotenpunkten, die drei oder vier Bewehrungsstäbe kombinieren, wird ebenfalls wie folgt angegeben.
Für Kombinationen aus drei Stäben Maximaler Bindungsdurchmesser D13 x D13 x D25
Für Kombinationen von vier Stäben Maximaler Bündeldurchmesser D13 x D13 x D16 x D16
Als Referenz ist D13 die Bezeichnung für den verformten Stab. Die Bandbreite reicht von D4 Nenndurchmesser 4,23 mm, Gewicht ca. 0,11 kg/m bis D51 Nenndurchmesser 50,8 mm, Gewicht ca. 15,9 kg/m.
Darüber hinaus variieren die Höhe der Drahtmimik und die Länge der unteren Schnurrhaare der gebundenen Drähte von Modell zu Modell. Dies sollte auch beim Einsatz auf Baustellen berücksichtigt werden.