Was ist Bleichromat?
Bleichromat ist eine anorganische Verbindung mit der chemischen Formel PbCrO4.
Es handelt sich um eine sechswertige Chromverbindung und eine Bleiverbindung, weshalb es für lebende Organismen giftig ist. Es hat ein Molekulargewicht von 323,2 und einen Schmelzpunkt von 844 °C. Bei Raumtemperatur liegt es als gelb-oranges Pulver vor. Es ist unlöslich in Wasser mit einer Löslichkeit von 5,8 mµ/100 ml (25 °C). Es ist auch unlöslich in Essigsäure, aber löslich in anderen Säuren und Laugen als Essigsäure und Ammoniak.
Bleichromat ist ein hochgefährlicher Stoff, der als krebserregend und fortpflanzungsgefährdend eingestuft wird. Es handelt sich um einen Stoff, der als schädlich eingestuft ist.
Anwendungen von Bleichromat
Bleichromat wird hauptsächlich als Rohstoff für Pigmente und Farben verwendet. Wird Bleichromat als Pigment verwendet, wird es nach seinem Namen als Bleigelb oder Chromgelb bezeichnet. Bleigelb wird in allgemeinen gelben Farben sowie in Korrosionsschutzfarben verwendet.
Als Pigment hat es den Nachteil, dass es sechswertiges Chrom und Blei enthält, die giftig sind und dazu führen, dass es unter Sonnenlicht und Schwefelwasserstoff schwarz wird. Aufgrund seiner mäßigen Alkali- und Hitzebeständigkeit wird es häufig durch gelbe organische Pigmente ersetzt.
Unter den Gelbpigmenten ist es jedoch zusammen mit Zinkchromat (Zinkgelb) eines der am häufigsten hergestellten. Durch langes Kochen von Bleichromat zusammen mit Kaliumchromat kann auch ein rotes Pigment namens Chromrot synthetisiert werden.
Eigenschaften von Bleichromat
1. Synthese von Bleichromat
Bleichromat wird industriell durch Zugabe von Blei(II)-acetat zu einer wässrigen Lösung von Kaliumchromat oder Kaliumdichromat synthetisiert.
2. Eigenschaften von Bleichromat
Bleichromat-Kristalle sind gelbe monokline oder blassgelbe orthorhombische Kristalle. In der Natur kommt es als Rotbleierz (Krokoit) vor. Die monoklinen Kristalle werden für Pigmente verwendet.
Es ist ein stabiler, nicht brennbarer Stoff, reagiert aber bei steigender Temperatur mit brennbaren Stoffen und organischen Verbindungen, was eine Brandgefahr darstellt. Außerdem zersetzt es sich beim Erhitzen, wobei giftige Dämpfe wie Blei- und Chromoxide entstehen. Es muss an einem Ort gelagert werden, der frei von Temperaturschwankungen ist.
3. Chemische Reaktionen von Bleichromat
Bleichromat löst sich, wenn auch langsam, in basischen Lösungen auf, wobei Chromat- und Tetrahydroxo-Blei(II)-Ionen entstehen. Es ist auch bekannt, dass bei längerem Kochen von Bleichromat mit Kaliumchromat basisches Bleichromat (PbCrO4/PbO) entsteht. Dies ist die Substanz, die als rotes Pigment Chromrot verwendet wird.
Es wird angenommen, dass es mit starken Oxidationsmitteln wie Wasserstoffperoxid sowie mit Aluminium, Dinitronaphthalin und Eisenhexacyanoferrat reagiert. Es ist wichtig, dass bei der Lagerung eine Vermischung mit diesen Stoffen vermieden wird.
4. Rechtliche Informationen zu Bleichromat
Der Umgang mit Bleichromat wird rechtlich eingeschränkt, da es schädlich für den menschlichen Körper und die Umwelt ist. Wie bereits erwähnt, wird die Substanz als schädlicher Stoff eingestuft.
Arten von Bleichromat
Bleichromat ist aufgrund seiner hohen Toxizität nur begrenzt auf dem Markt erhältlich. Derzeit ist das Produkt hauptsächlich als Forschungs- und Entwicklungschemikalie zu finden. Es handelt sich um einen Stoff, der mit Vorsicht gehandhabt werden muss, da er sowohl für den menschlichen Körper als auch für die Umwelt schädlich ist.
Reagenzien sind in kleinen Mengen erhältlich, z. B. 25 g, 100 g, die im Labor leicht zu handhaben sind. Die Chemikalien können bei Raumtemperatur transportiert und gelagert werden.