Was ist ein Härteprüfstreifen?
Härteprüfstreifen sind Bezugsproben (Prüfkörper), die bei der Härtemessung zur Kalibrierung der Messgeräte verwendet werden.
Die Form ist die einer Scheibe. Zur Überprüfung vor der Härtemessung des betreffenden Bauteils wird eine Härtemessung an einem Härteprüfstreifen mit bekanntem Härtewert durchgeführt. Dazu wird der Härteprüfstreifen verwendet.
Denn die Härte selbst, eine Materialeigenschaft, kann nicht direkt gemessen werden, so dass ein Bezugsnormalwert benötigt wird. Mit ihm wird überprüft, ob der Wert dieses Normals bekannt ist und ob die verwendete Härtemessmaschine den Referenzwert ausgibt.
Verwendungszwecke von Härteprüfstreifen
Härteprüfstreifen können als eine der Qualitätskontrollen für Industrie- und Versuchsteile verwendet werden, insbesondere für wärmebehandelte Teile und Komponenten, die einen bestimmten Härtegrad erfordern.
Es gibt verschiedene Härteprüfstreifen (HRC, HRB, HRA, Hv, HS, HB usw.) und jeder Härteprüfstreifen hat seinen eigenen Härteprüfstreifen.
Das Messprinzip und die Messmethode unterscheiden sich je nach Härteprüfstreifen, daher ist es notwendig, einen Härteprüfstreifen der entsprechenden Härte zu verwenden.
Prinzip der Härteprüfstreifen
In der Industrie wird häufig eine Wärmebehandlung eingesetzt, um die erforderlichen mechanischen Eigenschaften zu erzielen. Bei der Überprüfung von Eigenschaften, die mit der Festigkeit des Materials zusammenhängen, wie z. B. der Zugfestigkeit, ist es jedoch zeitlich und finanziell nicht sinnvoll, die entsprechende Festigkeitsprüfung durchzuführen, und in einigen Fällen kann dies nur durch zerstörende Prüfungen erfolgen.
Die Härte wird oft als alternative Eigenschaft verwendet, um diese Qualität zu bestätigen.
Die Messung der Härte ist relativ einfach, und bei der Messung der Oberflächenhärte ist es möglich, eine Oberflächenhärte zu messen, die bei der Messung winzige Messspuren hinterlässt, aber groß genug ist, dass diese Spuren durch Bearbeitungszugaben in nachfolgenden Verfahren (Drehen und Schleifen) entfernt werden können.
Bei der HRC-Skala beispielsweise, die eine relativ hohe Härte misst, wird die Härte berechnet, indem ein harter Eindringkörper einer bestimmten Größe mit einer bestimmten Kraft gegen den zu messenden Gegenstand gedrückt wird und dann die Härte aus der Größe des in der Oberfläche des Gegenstands entstandenen Eindrucks berechnet wird.
Härteprüfstreifen werden so hergestellt, dass der dabei entstehende Eindruck innerhalb eines bekannten Referenzwertes liegt. Härteprüfstreifen garantieren jedoch keinen absoluten Härtewert, sondern eher eine Härte innerhalb eines bestimmten Bereichs.
Dies wird dadurch beeinflusst, dass der Eindringkörper, der den Härteprüfstreifen kalibriert (und damit garantiert, dass die Härte innerhalb eines bestimmten Bereichs liegt), auch nicht in der Lage ist, den absoluten Wert zu kalibrieren. Daher ist der Härteprüfstreifen keine Garantie für einen absoluten Wert der Härte, sondern eine Garantie dafür, dass eine Härte in einem bestimmten Bereich ausgegeben wird.