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Kaliumferrocyanid

Was ist Kaliumferrocyanid?

Kaliumferrocyanid ist eine anorganische Verbindung und ein Komplexsalz mit der chemischen Formel K4[Fe(CN)6].

Andere Bezeichnungen sind Kaliumeisen(II)-hexacyanidsäure und gelbe Blutsalze. Die Substanz liegt häufig als Trihydrat vor. Sie wurde früher durch starkes Erhitzen von Tierblut und -knochen mit Eisen und Kalziumkarbonat synthetisiert, daher der Name gelbe Blutsalze.

Kaliumferrocyanid ist ein Stoff, der nach dem Arbeitsschutzgesetz als gefährlicher Stoff gekennzeichnet und namentlich gemeldet werden muss.

Anwendungen von Kaliumferrocyanid

Kaliumferrocyanid wird unter anderem als Entwickler für Blaupausen, als Reagenz zum Nachweis von Eisenionen und als Stabilisierungsreagenz für Eisen, Kupfer und Silber verwendet. Die Substanz wird auch als Färbemittel für die Elektronenmikroskopie in Bereichen wie der Histozytochemie verwendet.

Dies ist auf die Eigenschaft der Schwermetalle zurückzuführen, die eine hohe Elektronendichte aufweisen und bei der Betrachtung unter dem Elektronenmikroskop einen besseren Kontrast als die Elemente bieten, aus denen das Probengewebe besteht. Sie verhindern auch die Gerinnung von Salz und werden daher manchmal dem Salz zugesetzt und sind als Lebensmittelzusatzstoffe zugelassen.

1. Nachweis von Eisen(II)-Ionen

Bei der Verwendung in chemischen Experimenten wird Kaliumferrocyanid häufig als Kaliumeisen(II)-hexacyanidsäure bezeichnet. Bei Zugabe von Eisen(II)-Ionen zu einer Lösung von Kaliumeisen(II)-hexacyanid-Säure entsteht ein blau-weißer Niederschlag von Eisen(II)-hexacyanoferrat(II)-Säure.

Bei Zugabe zu einer Lösung von dreiwertigen Eisenionen entsteht ein dunkelblauer Niederschlag (Preußischblau, Berliner Blau).

2. Lebensmittelzusatzstoff

Kaliumferrocyanid war als Lebensmittelzusatzstoff wegen seiner schädlichen Wirkung auf den menschlichen Körper verboten, ist aber heute als Lebensmittelzusatzstoff zugelassen, da es keine Auswirkungen auf den Menschen hat.

Kaliumferrocyanid wird als Zusatzstoff verwendet, um die Gerinnung von Salz zu verhindern, und sein Zusatz zu anderen Stoffen als Salz ist verboten.

Eigenschaften von Kaliumferrocyanid

Kaliumferrocyanid-Anhydrid hat ein Molekulargewicht von 368,4 und die CAS-Registriernummer 13943-58-3. Es liegt bei Raumtemperatur in Form eines hygroskopischen farblosen Pulvers vor. Seine Dichte beträgt 1,88 g/ml.

Das durch Absorption von Feuchtigkeit aus der Luft gebildete Trihydrat ist ein Stoff mit der Summenformel K4[Fe(CN)6]⋅3H2O. Es hat ein Molekulargewicht von 422,39, einen Schmelzpunkt von 70 °C und liegt bei Raumtemperatur in Form von gelben Kristallen oder Pulver vor.

Seine Kristallstruktur ist monoklin, seine Dichte beträgt 1,85 g/ml und seine CAS-Registriernummer lautet 14459-95-1. Es ist in Wasser löslich und in Ethanol praktisch unlöslich. Die wässrige Lösung ist blassgelb.

Arten von Kaliumferrocyanid

Kaliumferrocyanid wird hauptsächlich als Reagenzprodukt für Forschung und Entwicklung verkauft. Die Substanz wird gewöhnlich als Trihydrat K4Fe(CN)6 – 3H2O oder als Lösung, z. B. 1 %, verkauft.

Das Trihydrat wird in Mengen von 5g, 25g, 100g, 500g, etc. verkauft. Das Angebot konzentriert sich auf Kapazitäten, die im Labor leicht zu handhaben sind. Es wird als Reagenzprodukt verkauft, das bei Raumtemperatur gelagert werden kann.

Weitere Informationen zu Kaliumferrocyanid

1. Synthese von Kaliumferrocyanid

Kaliumferrocyanid kann aus Natriumcyanid, Eisen(II)-sulfat und Kaliumchlorid synthetisiert werden. Es kann auch durch die Reaktion überschüssiger Mengen von Kaliumcyanid mit Eisen(II)-sulfat synthetisiert werden.

2. Chemische Reaktion von Kaliumferrocyanid

[Fe(CN)6]4- (Ferrocyanid-Ion) weist aufgrund der Stabilität des Liganden CN- bei Ionisierung in wässriger Lösung nicht die Toxizität anorganischer Cyanide auf. Es zersetzt sich jedoch bei Zugabe von heißer verdünnter Schwefelsäure unter Bildung von Blausäure. K3[Fe(CN)6]⋅KI kann auch durch Reaktion von Kaliumferrocyanid mit Jod gewonnen werden.

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