Was ist eine Wasserwaage?
Eine Wasserwaage ist ein Instrument zur Überprüfung des Neigungsgrades einer beliebigen Fläche (Messfläche) gegenüber einer Referenz (horizontal oder vertikal). Es wird auch als Nivelliergerät bezeichnet.
Eine Wasserwaage ist ein zylindrisches, verschlossenes Glasrohr, das mit einer Flüssigkeit wie Alkohol oder Äther und teilweise mit Luftblasen gefüllt ist. Wenn die Wasserwaage auf die zu messende Oberfläche gestellt wird, schwankt (bewegt) sich die Position der Luftblase entsprechend der Neigung der Oberfläche. Die Neigung der Oberfläche wird dann durch Ablesen der an dieser Position auf dem Glasrohr gewellten Skala überprüft.
Es gibt auch Laser-Wasserwaagen, die den Messwert digital anzeigen oder mit einem Laserpointer ausgestattet sind, um die Ausrichtung aus der Entfernung zu überprüfen.
Anwendungen von Wasserwaagen
Wasserwaagen werden verwendet, um Geräte bei der Installation auszurichten. Legen Sie die Wasserwaage auf die Bezugsfläche des zu installierenden Geräts und stellen Sie die Einstellvorrichtungen am Gerät so ein, dass die Bezugsfläche waagerecht ist.
Wasserwaagen werden auch verwendet, um die Verformung des Walzenumfangs zu prüfen und um zu kontrollieren, ob die Förderrollen an Druckmaschinen parallel sind.
Sie werden auch im Hoch- und Tiefbau und im Vermessungswesen eingesetzt. Sie dienen nicht dazu, die Nivellierung eines Objekts zu überprüfen, sondern um einen Bezug herzustellen.
Funktionsweise einer Wasserwaage
Wie bereits erwähnt, handelt es sich bei einer Wasserwaage um ein zylindrisches Glasrohr, das mit Flüssigkeit und teilweise mit Luftblasen gefüllt ist. Dieses Glasrohr wird in einem Gehäuse gehalten, dessen Oberfläche parallel zum Glasrohr liegt. Wenn das horizontale Glasrohr parallel zum Boden liegt, befindet sich die Luftblase in der Mitte des Glasrohrs. Ist die rechte Seite des Glasrohrs höher als die linke Seite, bewegt sich die Luftblase zur rechten Seite. Die Glaskapillare ist skaliert, so dass die Neigung durch Ablesen der Skala an der Position der Luftblase überprüft werden kann. Eine solche Wasserwaage wird auch als Röhrenlibelle bezeichnet.
Laser-Wasserwaagen haben einen eingebauten Laserzeiger. Der Laserzeiger ermöglicht das Nivellieren aus der Ferne und wird vor allem auf Baustellen verwendet.
Die Laser-Wasserwaage wird auf einem Stativ befestigt und so eingestellt, dass sie parallel ist. Wenn die Parallelität erreicht ist, kann der Laserpointer (horizontales Licht) verwendet werden, um den Punkt der Parallelität auch aus der Entfernung zu bestimmen. So kann z. B. bei der Verlegung von Rohren die Stelle angezeigt werden, an der am Ende der Rohrverlängerung ein Loch in die Wand gebohrt werden soll. Bei der Installation von Lautsprechern an einer Wand in einer Sporthalle ist es beispielsweise erforderlich, diese auf beiden Seiten in gleicher Höhe zu montieren, was ebenfalls mit einer Laser-Wasserwaage ermittelt werden kann.
Wasserwaagen werden aufgrund ihres einfachen Aufbaus und ihrer relativ einfachen Bedienung in einem breiten Spektrum von Anwendungen eingesetzt.