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Makro-Objektiv

Was ist ein Makro-Objektiv?

Makro-Objektive sind Objektive für die Makrofotografie, bei denen das Motiv aus sehr geringer Entfernung fotografiert wird. Die Mindestfokussierentfernung (in der Regel ca. 20 cm) ist besonders kurz ausgelegt. Im Allgemeinen ist ein Makro-Objektiv ein Objektiv, das Bilder mit einem Vergrößerungsverhältnis (Verhältnis zwischen der Größe des Motivs auf der Oberfläche des Bildsensors und der tatsächlichen Größe des Motivs) von 0,5-1,0x oder mehr erzeugt. Da es sich um ein Objektiv mit einer einzigen Brennweite handelt, hat es in der Regel eine kleine maximale Blendenzahl (im Allgemeinen um 2,8) und zeichnet sich durch helle Bilder aus.

Anwendungen von Makro-Objektiven

Makro-Objektive werden für kleine Objekte wie Blumen und Insekten verwendet, um scharfe, detaillierte und helle Bilder des Objekts zu erhalten, indem die Schärfentiefe gering gehalten wird und Vorder- und Hintergrund des Objekts unscharf werden, um die Präsenz des Objekts zu erhöhen und den Aufnahmevergrößerungsfaktor zu steigern, worauf später noch eingegangen wird.

Je näher Sie an das Motiv herangehen, desto geringer wird die Schärfentiefe. Je kleiner (heller) die Blendenzahl und je länger die Brennweite, desto geringer ist die Schärfentiefe. In Situationen, in denen man nicht nah an das Motiv herankommt, hilft ein Teleobjektiv mit geringer Schärfentiefe, den Hintergrund unscharf zu machen.

Funktionsweise der Makro-Objektive

Die Brennweite beträgt 50 bis 60 mm (bei einem Vollformat-Bildsensor beträgt der Bildwinkel etwa 75°) und wenn die Brennweite kürzer ist (etwa 15 mm, der Bildwinkel beträgt etwa 100°), wird das Objektiv zum Weitwinkel.

Die Breite des Bereichs vor und hinter dem Motiv, der bei der Aufnahme scharf erscheint, wird als Schärfentiefe bezeichnet. Makro-Objektive zeichnen sich dadurch aus, dass diese Schärfentiefe als klein (flach) ausgedrückt wird. Bei einem Makro-Objektiv mit einer Brennweite von ca. 50 mm beispielsweise beträgt die Schärfentiefe für ein Motiv bei einer Blende von 2,8 und einem Aufnahmeabstand von 30 cm nur ca. 7 mm und alles, was über diese Breite hinausgeht, führt zu einem unscharfen Bild.

Aufbau eines Makro-Objektivs

Makro-Objektive haben wie normale Spiegelreflexkameras eine Linsenstruktur mit einer Reihe von Linsenschichten, um verschiedene Verzerrungen und Aberrationen wie Bildkrümmung und -verzerrung sowie Lichtintensität auszugleichen.

Beim einbrennweitigen Tessar-Objektiv von Carl Zeiss, das 1902 von Paul Rudolf erfunden wurde, wird die Anzahl der Linsen beispielsweise als vier Elemente in drei Gruppen beschrieben, aber die dritte und vierte Linse von links sind integriert und werden als eine Gruppe gezählt. Viele im Handel erhältliche Makro-Objektive verwenden komplexe Linsenkonfigurationen wie 6 Elemente in 5 Gruppen oder 9 Elemente in 8 Gruppen.

Makro-Objektive unterscheiden sich von Standard-Objektiven dadurch, dass sie speziell so konstruiert sind, dass das Objektiv weit nach vorne bewegt werden kann, um die Mindestentfernung zu verringern.

Arten von Makro-Objektiven

Makro-Objektive gibt es in den folgenden drei Typen, basierend auf Brennweiten im Kleinbildformat. Beachten Sie, dass Makro-Objektive nicht nur solche sind, die nah an das Motiv herankommen. Alle Makro-Objektive verfügen über AF- und MF-Modi zur Fokussierung.

1. Standard-Makro-Objektiv (50-60 mm)

Diese Objektive sind mit einer besonders kurzen Mindestfokussierentfernung konstruiert, um Nahaufnahmen und Vergrößerungen des Motivs zu erzielen. Da die Schärfentiefe extrem gering ist, ist auch die vordere und hintere Unschärfe groß, und je näher das Motiv ist, desto schwieriger ist es, mit dem Autofokus zu fokussieren, so dass MF-Aufnahmen mit einem Stativ oder einem Fernauslöser erforderlich sind, um Kameraverwacklungen zu minimieren.

2. Makro-Objektiv mit mittlerem Teleobjektiv (ca. 100 mm)

Dieses Objektiv wird in einer Entfernung von mehreren Metern zum Motiv verwendet. Sie können Blumen, Pflanzen und andere Objekte im optimalen Blickwinkel fotografieren, ohne dass Insekten und kleine Tiere auf die Aufnahme aufmerksam werden, und gleichzeitig fremde Objekte in der Umgebung ausblenden. Das Objektiv ist auch für Porträts, Schnappschüsse, Landschaften und Tierfotografie in Aquarien geeignet. Es gilt als das beliebteste Makro-Objektiv.

3. Makro-Objektiv mit Teleobjektiv (um 200 mm)

Dieses Objektiv wird verwendet, um hoch gelegene oder weit entfernte Motive oder Motive, an die man aufgrund von Hindernissen nicht herankommt, mit einer größeren Bildgröße als ein Standard- oder mittleres Teleobjektiv zu fotografieren. Andererseits ist der Bildwinkel auf dem Bildschirm kleiner als bei einem mittleren Teleobjektiv, so dass man ein eindrucksvolleres Bild des Motivs erstellen kann.

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