Was ist eine Starre Kupplung?
Starre Kupplungen sind Kupplungen (Wellenkupplungen), die eine Drehbewegung übertragen, indem sie zwei Wellen miteinander verbinden, und die nur aus starren Körpern bestehen, ohne Gummi, Harz oder gleitende Teile.
Sie sind nicht in der Lage, Fluchtungsfehler zwischen zwei Wellen auszugleichen oder Schwingungen zu dämpfen, können aber ein großes Drehmoment übertragen und haben kein Spiel, da die beiden Wellen durch einen starren Körper verbunden sind. Ein weiterer Vorteil ist, dass sie kostengünstiger als andere Kupplungsarten sind, da sie weniger Bauteile haben.
Verwendung von Starren Kupplungen
Starre Kupplungen verbinden zwei Wellen nur mit einem starren Körper, so dass es keine Elemente gibt, die eine Durchbiegung in der Drehrichtung verursachen können. Das Spiel kann daher auf Null reduziert werden, wodurch sie sich für eine präzise Positionssteuerung mit Servomotoren oder Schrittmotoren eignen.
Sie enthalten auch keine Komponenten mit geringer Festigkeit wie Gummi oder Harz und keine gleitenden Teile, so dass sie eine hohe Torsionssteifigkeit aufweisen und verwendet werden, wenn große Drehmomente übertragen werden müssen.
Sie werden auch für kostengünstige Anwendungen verwendet, bei denen kein Risiko von Ausrichtungsfehlern oder Vibrationsproblemen besteht.
Prinzip der Starren Kupplungen
Der Aufbau einer Starren Kupplungen ist sehr einfach und besteht nur aus dem Kupplungskörper und einer Schraubbefestigung. Es gibt drei verschiedene Methoden zur Befestigung der Welle: Die Schraube wird mit einem Gewindestift in die Welle eingelassen, die Kupplung hat einen Schlitz (Ausschnitt) in der Kupplung und die gesamte Kupplung wird durch Anziehen der Schraube festgeklemmt, oder die geteilte Methode, bei der zwei Teile von beiden Seiten der Welle befestigt werden. Als starre Werkstoffe werden Aluminiumlegierungen und rostfreier Stahl verwendet.
Starre Kupplungen sind strukturell torsionsfrei und weisen daher kein Spiel auf (Bereiche, in denen beim Umschalten der Drehrichtung keine Kraft aufgrund der Verdrehung der Kupplung übertragen wird). Sie werden daher dort eingesetzt, wo es auf eine genaue Übertragung des Drehwinkels ankommt, z.B. bei hochpräzisen Lageregelungen.
Da andererseits eine Fehlausrichtung der beiden Achsen nicht toleriert werden kann, müssen die Achsen beim Einbau genau ausgerichtet werden. Oldham-, Kreuzgelenk- oder Scheibenkupplungen werden dort eingesetzt, wo ein Versatz der Wellenmittelpunkte toleriert werden soll.