Was ist eine Roboterhände?
Eine Roboterhand ist ein Bauteil, das am Ende (Hand) eines Industrieroboters angebracht ist und das zu befördernde Objekt ergreift. Die Form der Roboterhand ändert sich je nach dem zu befördernden Objekt, und die Roboterhand wird so eingesetzt, dass sie vom Roboter ausgetauscht werden kann.
Die Form der Roboterhand ist wichtig, um sicherzustellen, dass sie das Objekt greifen kann, aber es ist auch wichtig, dass sie sicher ist. Roboter sind grundsätzlich unbemannt und halten nicht an, wenn ein Mensch mit ihnen in Berührung kommt. Wenn die Roboterhand also scharfkantig ist, kann sie einen Menschen verletzen. Deshalb sind Maßnahmen wie die Umhüllung der Hand mit Urethan notwendig.
Verwendungszwecke von Roboterhänden
Roboterhände gibt es in einer Vielzahl von Formen, die sich an das zu transportierende Objekt anpassen.
Beim Transport von Wellpappe hat die Roboterhand die Form einer Kombination aus zwei Brettern, die von beiden Seiten zusammengehalten werden, um die Wellpappe anzuheben. Um ein Herunterfallen zu verhindern, ist die Unterseite der Bretter leicht nach innen gebogen.
Für zu transportierende Gegenstände wie Ein-Liter-Dosen und Eimer werden Sauggreifer verwendet. Der Sauggreifer wird auf die Oberseite des Behälters aufgesetzt und ein Unterdruck erzeugt, um den Behälter durch Saugen anzuheben. Das Vakuum kann nicht nur durch Pumpen, sondern auch durch Ejektoren erzeugt werden.
Prinzip der Roboterhand
Hier wird das Prinzip des Sauggreifers vorgestellt. Es gibt verschiedene Arten von Sauggreifern, darunter runde, flache, balgförmige und elliptische. Wichtig ist, dass diese einen festen Kontakt zur Saugfläche haben. Der Sauggreifer hat an der Oberseite eine Saugöffnung. Hier wird gesaugt, um den Druck zwischen der Kontaktfläche und dem Sauggreifer zu verringern. Die Dekompression erfolgt mit einer Vakuumpumpe oder einem Ejektor mit Druckluft. Wenn ein Unterdruck erzeugt wird, sind die Kontaktflächen nicht mehr getrennt und die Absaugung ist abgeschlossen. Die Freigabe der Druckentlastung ermöglicht die Freigabe der Kontaktflächen.
Neben dem Greifen werden Roboterhände neuerdings auch für andere Anwendungen eingesetzt. Dies ist die Bilderkennung. Durch die Anbringung eines Bilderkennungsgeräts, z. B. einer Kamera, am Ende der Roboterhand kann die Roboterhand Bilder vom Ende der Roboterhand aufnehmen und den Handhabungspunkt automatisch erkennen. Dies bietet eine breite Palette von Anwendungsmöglichkeiten, z. B. für das selektive Greifen von zufällig platzierten Bolzen.
Einige Roboterhände können sogar Gegenstände greifen, die beim Greifen zerbrechen (brechen) können. Dies sind weiche Greifer. Der weiche Greifer hat eine flexible Silikonform, die beim Greifen nicht bricht.
Faktoren, die beim Entwurf und Kauf einer Roboterhand zu berücksichtigen sind
Roboterhände, die jede Aufgabe so gewandt und flexibel wie ein Mensch ausführen können, gibt es noch nicht. Daher müssen Sie für die Aufgabe, die Sie erfüllen möchten (z. B. eine leere Dose mit einem Roboterarm aufheben und an einem gewünschten Ort abstellen. ), müssen Sie eine Roboterhand entwerfen oder kaufen, die für die gewünschte Aufgabe geeignet ist (z. B. eine leere Dose mit einem Roboterarm aufheben und an einem gewünschten Ort abstellen).
Bei der Planung oder Anschaffung einer Roboterhand sollten Sie sich zunächst überlegen, welcher Mechanismus zur Erfüllung der Aufgabe (Halten des Objekts) verwendet werden soll. Typische Haltevorrichtungen sind
- Greifen und Halten des Objekts wie eine menschliche Hand
- Halten eines Objekts durch Adsorption
- Halten des Objekts durch magnetische Kraft
Welche Methode gewählt wird, hängt von den Eigenschaften des zu bearbeitenden Objekts ab. Im Folgenden sind Beispiele für Objekteigenschaften aufgeführt, die bei der Wahl des Haltemittels berücksichtigt werden sollten
- Wie hart ist das Objekt?
- Ist die Umgebung für die Adsorption oder die magnetische Krafterzeugung geeignet?
- Wie hoch ist die Transportgeschwindigkeit des Roboters?
- Wie ist die Form des Objekts?
Nachdem aus diesen Punkten das Greifmittel bestimmt wurde, wird die zu verwendende Hand im Detail betrachtet.
- Größe und Schwerpunkt
- Material der Oberfläche
- Zu greifende Fläche
Aus den oben genannten Gesichtspunkten werden die spezifischen Spezifikationen der Hand für das zu bearbeitende Objekt ermittelt und die Handform in Betracht gezogen, die diesen Spezifikationen gerecht wird.
So bauen Sie Ihre eigene Roboterhand
Eine Roboterhand mit einer einfachen Struktur kann relativ leicht von einem Laien hergestellt werden.
Nehmen wir zum Beispiel eine Hand, wie sie am Ende eines Kranspielarms angebracht ist. Zwei L-förmige Platten oder andere Komponenten werden vorbereitet. An eines davon schließt man einen Servomotor an, so dass es zusammen mit dem Servomotor angetrieben wird, wenn dieser sich dreht. Durch den Antrieb des Servomotors bewegt sich eine der Platten auf die andere zu und ergreift den Gegenstand.
Andere Arten von Händen, wie die von Produktionsingenieuren hergestellten, verwenden Luft- oder NC-Zylinder als Greifbacken.