Was ist eine Schüttelmaschine?
Ein Schüttler ist eine Maschine, die eine Probe in einem Behälter wie einem Reagenzglas, einem Kolben oder einem Scheidetrichter schüttelt und rührt.
Sie werden auch Schüttler genannt. Schüttler werden häufig für die zeitaufwändige Probentrennung, Elution und Auflösung sowie für die Kultivierung von aeroben Mikroorganismen verwendet.
Es gibt verschiedene Arten von Schüttlern, wie z. B. Pendel-, Schwenk- und Achterschüttler, und je nach Modell sind unterschiedliche Schüttelrichtungen, wie z. B. horizontal oder vertikal, möglich. Einige Modelle sind auch mit einer Heiz- und Kühlfunktion ausgestattet und können zum Schütteln von Kulturen verwendet werden.
Es gibt auch Siebschüttler zum Sieben von Pulvern und Flüssigkeiten.
Verwendungszwecke von Schüttelmaschinen
Schüttelmaschinen werden im Allgemeinen bei biowissenschaftlichen und chemischen Experimenten eingesetzt, bei denen lange Zeiträume konstanten Schüttelns erforderlich sind. Zu den wichtigsten Anwendungen im Versuchsbereich gehören verschiedene Auflösungsversuche, die Auflösung von Proben und die Kultivierung von aeroben Mikroorganismen.
Insbesondere die Elutionstests für die vom Umweltministerium festgelegten Umweltstandards für Böden erfordern die Elution von Schwermetallen im Boden durch Schüttelmaschinen unter bestimmten Bedingungen. Bei der Kultivierung von aeroben Mikroorganismen sind die Bedingungen je nach Mikroorganismus unterschiedlich. Die Schüttelbreite und die Schüttelgeschwindigkeit des Schüttlers müssen berechnet werden, um die entsprechende Sauerstofftransferrate zu regulieren.
Weitere Anwendungen sind die Untersuchung auf Pestizidrückstände in Lebensmitteln, wie die Elution von Dioxinen und Pestizidrückständen in Gemüse mit Hexan, und die Analyse der eluierten Bestandteile von Industrieabfällen.
Prinzip der Schüttelmaschine
Die Schüttelmaschine verfügt über ein Aggregat, das in den Sockel am Boden des Schütteltisches eingebaut ist. Das Aggregat überträgt die Kraft des Motors über einen Riemen auf die Riemenscheiben, die die Drehung des Motors in eine Hin- und Herbewegung des Schütteltisches umwandeln.
Modelle mit Temperaturregelung verfügen über ein Heiz- oder Kühlsystem unter dem Sockel. In einigen Fällen sind das Thermostatbad und die Schüttelmaschine integriert.
Je nach Modell kann die Größe des Sockels entsprechend der Anwendung der Schüttelmaschine geändert werden. Einige Modelle können optional mit einer gefäßspezifischen Platte auf dem Sockel versehen werden, um die Anpassung der Schüttelmaschine an das jeweilige Gefäß zu erleichtern.
Pulversiebmaschinen verwenden elektromagnetische Magnete, um vertikale Schwingungen im Oszillator zu erzeugen. Eine Feder regelt die Amplitude der Schwingung und den vertikalen Ausschlag.
Arten von Rüttlern
Es gibt verschiedene Größen von Pendeln, darunter kleine, mittlere und große Pendel. Die Wahl sollte je nach Anwendung sowie Größe und Form des Behälters getroffen werden. Ein großer Schüttler wird zum Beispiel für Auflösungsversuche in der Bodenanalyse verwendet.
Kleinere Schüttler sind für In-vitro-Tests mit kleinen Probenmengen geeignet. Ein kleiner Schüttler sollte insbesondere für mikrobiologische und Zellkulturanwendungen in Brutschränken verwendet werden. Diese Schüttler sind für Umgebungstemperaturen von etwa 0-50 °C und eine Luftfeuchtigkeit von bis zu etwa 95 % RH ausgelegt.
Die meisten kleinen Tischschüttelmaschinen liegen im Größenbereich von ca. 200-300 mm (Breite) x 180-250 mm (Tiefe) x 100-170 mm (Höhe). Das maximal zulässige Lastgewicht liegt bei den meisten Modellen bei etwa 2 kg. Zu den Schwingungsarten gehören hin- und hergehend, schwenkend, wippend, horizontal exzentrisch und 8-fach, mit horizontaler und vertikaler Ausrichtung. Einige Modelle verfügen über mehr als eine Schwingungsart, die manuell umgeschaltet werden kann.
Die Schüttelgeschwindigkeit kann in einem Bereich von etwa 20-200 U/min variiert werden. Je nach Produkt ist die Schüttelgeschwindigkeit stufenweise oder nicht stufenweise, und viele Modelle verfügen über eine eingebaute Zeitschaltuhr.