Was ist eine Teilezuführung?
Eine Teilezuführung (englisch: parts feeder) ist ein Gerät, das automatisch Teile in einer Produktionslinie zuführen kann.
Sie wird auch als automatischer Teilezuführer bezeichnet. Sie werden in Verbindung mit automatisierten Systemen wie Montagemaschinen, Verpackungsmaschinen, kooperativen Robotern und Prüfmaschinen eingesetzt.
In der Regel werden die Teile vibriert, so dass jedes Teil in einer unterschiedlichen Ausrichtung ausgerichtet und in der gleichen Ausrichtung zugeführt werden kann. So können verschiedene Prozesse wie Montage, Verpackung und Umhüllung effizient durchgeführt werden.
In Kombination mit Bildverarbeitungsgeräten oder künstlicher Intelligenz können die Teile gleichzeitig geprüft oder mit Geräten des nächsten Prozesses kombiniert werden, um die Genauigkeit des Vorgangs zu verbessern und die Personal- und Installationskosten zu senken.
Anwendungen von Teilezuführungen
Teilezuführungen werden eingeführt, um die Effizienz der Anlagenproduktion zu verbessern. Sie werden bei der Herstellung von mechanischen und elektronischen Bauteilen sowie von Arzneimitteln und Lebensmitteln eingesetzt. Teilezuführungen werden nicht nur zur Steigerung der betrieblichen Effizienz durch Automatisierung der Teilezuführung eingesetzt, sondern auch in Kombination mit Bildverarbeitungsanlagen und künstlicher Intelligenz.
Ziel ist es, Teile automatisch zuzuführen und gleichzeitig zu prüfen, um so die Betriebsgenauigkeit und die Produktqualität zu verbessern. Einige Teilezuführungen liefern mehrere Teile zusammen, z. B. werden Unterlegscheiben und Schrauben zusammen zugeführt, während andere die Teile zerlegen und zusammengesetzt zuführen.
Funktionsweise der Teilezuführungen
Teilezuführungen richten Teile aus, indem sie sie in Schwingungen versetzen. Der Teil, der die Teile in Schwingung versetzt, wird als Vibrationselement oder Oszillator bezeichnet und ist das Herzstück der Teilezuführungen. Die Vibrationsmethode ist mit Hilfe eines Elektromagneten hauptsächlich elektromagnetisch und die erzeugten Vibrationen werden durch eine Tellerfeder verstärkt, um noch stärkere Vibrationen zu erzeugen.
Andere Methoden sind die piezoelektrische Methode, bei der piezoelektrische Elemente verwendet werden. Die zugeführten Teile werden zunächst in eine Schale gelegt, die ein Behälter für die Teile ist, und dann wird die Schale durch ein Vibrationselement in Schwingungen versetzt, um die Teile auszurichten. Die ausgerichteten Teile werden in eine Rutsche geleitet und der Maschine für den nächsten Prozess zugeführt.
Die Teile in der Schüssel werden von einer Vorrichtung, dem so genannten Trichter, überwacht. Der Trichter erkennt die Anzahl der Teile in der Schale und steuert die Zuführung. Es gibt verschiedene Arten von Trichtern, z. B. elektromagnetische Trichter, Förderbänder und Zylindertrichter. Trichter verhindern eine Über- oder Unterfüllung des Fördertopfes und stabilisieren die Teilezuführungen des Teileförderers.
Die Teilezuführungen sind so konzipiert, dass sie mit einer Vielzahl von Sensoren und optionalen Teilen ausgestattet werden können, so dass sie für unterschiedliche Zwecke angepasst werden können.
Auswahl von Teilezuführungen
In der Trommelsektion des Teilezuführers werden verschiedene Antriebsmuster verwendet und je nach Teil muss der entsprechende Teilezuführer eingesetzt werden.
Der gebräuchlichste Typ von Teilezuführungen ist die elektromagnetische Teilezuführung, aber es gibt auch verschiedene andere Typen, wie z. B. motorische, piezoelektrische und Verbund-Drehscheiben-Typen. Jede hat ihre eigenen Vor- und Nachteile, so dass es sehr wichtig ist, die am besten geeignete Teilezuführung auszuwählen, nachdem man sich über die Einsatzbedingungen und Kosten im Klaren ist.
Arten von Teilezuführungen
Es gibt verschiedene Arten von Teilezuführungen, wie z. B. elektromagnetische, motorische, piezoelektrische (Piezo) und Verbund-Drehscheiben-Zuführungen, von denen jede ihre eigenen Merkmale hat.
1. Elektromagnetische Teilezuführungen
Elektromagnetische Teilezuführungen gibt es als Hohlwellen-, Vollwellen-, Hochfrequenz-Teilezuführungen und Dual Motion.
- Hohlwellensysteme: Mit einer Schwingungsfrequenz von 3000 bis 3600 Schwingungen pro Minute haben diese Systeme eine große Amplitude und eine hohe Förderleistung, sind einfach zu handhaben, werden häufig für leicht zu sortierende Teile verwendet und sind kostengünstiger als Vollwellensysteme.
- Vollwellensysteme: Mit einer Frequenz von 6000 bis 7200 Schwingungen pro Minute haben diese Systeme eine feine Schwingungsfrequenz und sind daher für kleine oder schwer zu sortierende Teile geeignet.
- Hochfrequenz-Teilezuführungen: erzeugen mit Hilfe einer Invertersteuerung eine feine Vibrationsfrequenz von 250 Hz bis 350 Hz. Geeignet für kleinste Werkstücke.
- Dual Motion: Die Dual Motion erzeugt eine elliptische Bewegung durch die Einrichtung von zwei Vibrationssystemen, einem horizontalen und einem vertikalen. Die vertikalen und horizontalen Vibrationen werden separat gesteuert, um einen schnellen Vorschub und eine gleichmäßige Förderung zu gewährleisten. Auch die Vibrationsrichtung kann zwischen vertikal und horizontal gewählt werden.
2. Motorisierte Teilezuführungen
Diese Teilezuführungen werden nur in der horizontalen Bewegung durch einen Motor angetrieben und zeichnen sich durch einen niedrigen Geräuschpegel aus.
3. Piezoelektrische Teilezuführungen
Piezoelektrische Teilzuführungen werden durch piezoelektrische Elemente angetrieben. Diese Teilezuführungen benötigen keine Schwingungsanpassung und sollen Energie sparen.
4. Kombinierte Teilezuführungen mit Drehscheibe
Dieser Teileförderer arbeitet nicht mit Vibrationen, sondern verwendet eine rotierende Scheibe, um die Teile sanft zu drehen und sie so ausgerichtet zuzuführen. Geringe Vibrationen, geringe Geräuschentwicklung und hohe Fördergeschwindigkeiten sind möglich.