Was ist eine eSIM?
Eine eSIM (englisch: embedded SIM) ist eine Technologie, die die physische SIM-Karte digitalisiert.
Sie ist bereits in Geräte wie Smartphones, Tablets und Smartwatches eingebettet und kann aus der Ferne programmiert werden. So können die Nutzer nach Belieben zwischen den Diensten von Telekommunikationsunternehmen wechseln, während sie ihr Gerät weiter benutzen.
eSIMs bieten großen Komfort für Nutzer, die Roaming und mehrere Kommunikationsanbieter benötigen und ihr Anwendungsbereich ist sehr breit, da sie auch für IoT-Geräte verwendet werden können.
Anwendungen von eSIMs
Die flexible und fernsteuerbare Natur von eSIMs ermöglicht ihre Verwendung in einer Vielzahl von Geräten und Situationen:
1. Smartphones und Tablets
Der Übergang von herkömmlichen SIM-Karten zu eSIMs vollzieht sich vor allem im Bereich der Smartphones und Tablets. Die Nutzer können nach Belieben den Anbieter wechseln und müssen sich beim internationalen Roaming keine neue SIM-Karte mehr besorgen.
2. Tragbare Geräte
eSIMs werden auch in tragbaren Geräten wie Smartwatches verwendet. Für kleinere Geräte ist die eSIM eine ideale Option. Dadurch kann das Gerät unabhängig vom Smartphone kommunizieren, was die Flexibilität des Nutzers erhöht.
3. Notebooks
eSIMs werden auch in mobilen Notebook-PCs eingesetzt, bei denen die Portabilität eine wichtige Rolle spielt. eSIMs benötigen keinen microSIM-Steckplatz und tragen so zu einem kleineren und leichteren Gerät bei.
4. Fahrzeuginterne Systeme
Fahrzeuginterne Systeme können eSIMs nutzen, um Navigationsinformationen und Unterhaltungsdienste in Echtzeit bereitzustellen. Sie werden auch für die Fernverwaltung des Fahrzeugs und die Notfallkommunikation verwendet.
5. IoT-Geräte
Im Bereich der IoT-Geräte ermöglichen eSIMs die effiziente Verwaltung einer großen Anzahl von Geräten und den Wechsel zwischen Kommunikationsanbietern nach Bedarf.
Funktionsweise einer eSIM
Das Funktionsprinzip einer eSIM ähnelt dem einer Nano-SIM, mit dem Unterschied, dass sie direkt auf der Hauptplatine des Geräts angebracht ist. eSIMs sind mit einer eindeutigen ID versehen, die zur Authentifizierung und Vertragsverwaltung verwendet wird.
Netzbetreiber können das eSIM-Profil über OTA (Over-The-Air) fernsteuern. Die Nutzer können die Profile auf der eSIMs wechseln und den Netzbetreiber problemlos wechseln.
Arten von eSIMs
Es gibt zwei Haupttypen von eSIMs: M2M-Modelle und Verbrauchermodelle.
1. M2M-Modell
Diese Spezifikation ist für die Integration in IoT-Geräte gedacht. Da viele der anvisierten Geräte aus Implementierungsgründen nur über eine begrenzte Funktionalität verfügen, werden die eSIMs auf der Grundlage der Annahme vereinfacht, dass sie nur mit bestimmten Servern kommunizieren.
2. Verbrauchermodell
Es wird davon ausgegangen, dass das Zielgerät vom Endnutzer bedient wird und alle Operationen von dem vom Endnutzer betriebenen Endgerät aus durchgeführt werden.
Weitere Informationen zu eSIMs
1. Unterschied zwischen SIM und eSIM
SIM-Karten und eSIMs sind beides Technologien, die für die Verbindung von Mobilgeräten mit einem Netz erforderlich sind, aber sie unterscheiden sich erheblich in Form, Verwendung und Nutzen für den Benutzer. Eine herkömmliche SIM-Karte ist eine physische Plastikkarte, die vom Nutzer direkt in das Gerät eingelegt werden muss.
Im Gegensatz dazu benötigen eSIMs keine physische Karte und sind in das Gerät integriert. Das bedeutet, dass der Nutzer die physische SIM-Karte nicht ersetzen muss, wenn er zu einem neuen Kommunikationsanbieter wechselt.
Während SIM-Karten normalerweise an einen bestimmten Kommunikationsanbieter gebunden sind, können eSIMs diese Informationen auch nach der Aktivierung des Geräts aus der Ferne überschreiben. Dadurch können eSIM-Nutzer problemlos den Kommunikationsanbieter wechseln, was ein großer Vorteil ist, insbesondere für Nutzer, die international roamen oder zwischen mehreren Anbietern wechseln müssen.
2. Vor- und Nachteile von eSIMs
Vorteile
- Flexibilität
eSIMs erleichtern den Anbieterwechsel, so dass die Nutzer keine physische SIM-Karte für einen neuen Anbieter erwerben müssen. - Miniaturisierung der Geräte
Da keine physische SIM-Karte erforderlich ist, können Geräteentwickler kleinere Geräte entwerfen. - Integration in das IoT
eSIMs können auch für IoT-Geräte verwendet werden, was eine effiziente Verwaltung einer großen Anzahl von IoT-Geräten ermöglicht.
Nachteile
- Beschränkungen der Anbieter
Gegenwärtig bieten nicht alle Telekommunikationsanbieter Unterstützung für eSIMs an. Um eSIMs nutzen zu können, müssen Sie daher zunächst einen geeigneten Anbieter finden. - Technische Probleme
Da eSIMs keine physische Karte haben, kann es im Falle eines Geräteproblems schwierig sein, Informationen auf ein neues Gerät zu übertragen.