Was ist eine Kaltkathoden-Leuchtstofflampe (CCFL)?
Kaltkathoden-Leuchtstofflampen (CCFL) sind eine Art von Leuchtstofflampen, die als Kaltkathodenröhren bezeichnet werden.
Herkömmliche Leuchtstofflampen werden als Heißkathoden-Leuchtstofflampen (HCFL) bezeichnet. Kaltkathoden-Leuchtstofflampen (CCFL) emittieren Elektronen aus dem Emitter, indem sie die Elektroden erhitzen, während CCFL Elektronen emittieren und ohne Erhitzung der Elektroden leuchten.
Da sie keinen Glühfaden besitzen, haben sie eine längere Lebensdauer als HCFLs. Darüber hinaus haben CCFLs den Vorteil einer hohen Farbwiedergabe und Leuchtdichte sowie einer helleren Beleuchtung bei geringerem Stromverbrauch als HCFLs.
Anwendungen von Kaltkathoden-Leuchtstofflampen (CCFL)
Kaltkathoden-Leuchtstofflampen (CCFL) werden seit mehr als 40 Jahren als Lichtquelle eingesetzt und sind von der Haushaltsbeleuchtung bis zu industriellen Anwendungen weit verbreitet. Zu den spezifischen Anwendungen gehören:
- Hintergrundbeleuchtung für Monitore
- Leselichtquelle für Faxgeräte und Scanner
- Dekorative Lichtquelle für Vergnügungseinrichtungen
- Beleuchtung in Büros und gewerblichen Einrichtungen
- Beleuchtung in öffentlichen Einrichtungen wie Krankenhäusern und Pflegeheimen
Wird hauptsächlich in Bereichen eingesetzt, in denen Blinklicht (EIN/AUS) erforderlich ist. Als Lichtquelle eignet sie sich aufgrund ihrer hohen Farbwiedergabeeigenschaften für Orte, an denen sich Menschen aufhalten.
Funktionsweise der CCFLs
Kaltkathoden-Leuchtstofflampen (CCFL) und Heißkathoden-Leuchtstofflampen (HCFL) sind beides Leuchtstofflampen, aber CCFL zeichnen sich dadurch aus, dass sie den Glühfaden nicht erhitzen, während HCFL den Glühfaden durch Anlegen einer Hochspannung erhitzen. Wenn der Glühfaden eine bestimmte Temperatur erreicht, werden Elektronen freigesetzt, die auf den Quecksilberdampf treffen und ultraviolettes Licht aussenden.
Das ultraviolette Licht trifft auf die fluoreszierende Farbe an der Innenseite der Glasröhre und wird in sichtbares Licht umgewandelt.
Der Metallbecher gibt direkt Elektronen ab, wenn eine hohe Spannung angelegt wird. Die ultraviolette Strahlung wird dann von der Leuchtfarbe in sichtbares Licht umgewandelt, wie bei den HCFLs.
Die Elektronen sind sehr klein, mit einem Radius von etwa 0,282 x 10-5 nm. In der Glasröhre sind Inertgase wie Ar oder Ne eingeschlossen, da die Wahrscheinlichkeit eines Zusammenstoßes mit Quecksilberdampf gering ist, wenn Luft in der Glasröhre eingeschlossen ist.
Weitere Informationen zu Kaltkathoden-Leuchtstofflampen (CCFL)
1. Lebensdauer von Kaltkathoden-Leuchtstofflampen (CCFL)
Die Lebensdauer einer Leuchte ist als „die gesamte Beleuchtungszeit, während der der Gesamtlichtstrom auf 70 % des ursprünglichen Lichtstroms zurückgeht“. Demnach beträgt die Lebensdauer von Kaltkathoden-Leuchtstofflampen (CCFL) etwa 40 000 Stunden.
Die Lebensdauer von Heißkathoden-Leuchtstofflampen (HCFL) liegt dagegen bei etwa 12 000 Stunden und ist damit aufgrund des Verschleißes des Glühfadens und der Wärmeentwicklung im Inneren der Röhre kürzer als die der CCFL. Die Lebensdauer von LED-Beleuchtung beträgt etwa 40 000 Stunden und ist damit fast genauso lang wie die von Kaltkathoden-Leuchtstofflampen (CCFL).
2. Stromverbrauch von Kaltkathoden-Leuchtstofflampen (CCFL)
Kaltkathoden-Leuchtstofflampen (CCFL) sind energiesparende Geräte mit einem geringeren Stromverbrauch als Heißkathoden-Leuchtstofflampen (HCFL): Der Stromverbrauch von Heißkathoden-Leuchtstofflampen (HCFL) wird auf etwa 32 W geschätzt. Kaltkathoden-Leuchtstofflampen (CCFL) verbrauchen dagegen etwa 24 W.
Das liegt daran, dass Kaltkathoden-Leuchtstofflampen (CCFL) im Gegensatz zu HCFL die Glühwendel nicht erwärmen, sodass kein Wärmeverlust durch die Glühwendel entsteht. Wenn die LED-Beleuchtung hingegen die gleiche Beleuchtungsstärke wie die oben erwähnten stabförmigen Leuchtstofflampen liefert, beträgt der Stromverbrauch 22 W. In Bezug auf den Stromverbrauch ist die LED-Beleuchtung den Kaltkathoden-Leuchtstofflampen (CCFL) überlegen.
3. CCFLs und die RoHS-Richtlinie
Im Jahr 2006 trat in Europa die RoHS-Richtlinie (Rose) in Kraft, die für „Beschränkung der Verwendung bestimmter gefährlicher Stoffe in Elektro- und Elektronikgeräten“ steht.
Im Überblick handelt es sich um eine Verordnung, die den Verkauf von Produkten in Europa verbietet, die mehr als eine bestimmte Menge an beschränkten Stoffen enthalten. Die Richtlinie umfasst derzeit 10 Stoffe, darunter auch Quecksilber. Der festgelegte Wert für Quecksilber liegt bei 1000 ppm oder weniger.
Kaltkathoden-Leuchtstofflampen (CCFL) und (HCFL) enthalten immer Quecksilber in der Glasröhre. Aufgrund des Images von Kaltkathoden-Leuchtstofflampen (CCFL) und unter dem Gesichtspunkt der Produktleistung hat sich der Hauptstrom der Beleuchtung jedoch von (CCFL) auf LEDs verlagert.