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Minocyclin

Was ist Minocyclin?

Minocyclin ist ein Tetracyclin Antibiotikum mit der chemischen Formel C23H27N3O7. Nach dem Eindringen in das Bakterium bindet es an die ribosomale Untereinheit (30S) und hemmt die Proteinsynthese.

Es wird gewöhnlich in Form von Minocyclin Hydrochlorid (chemische Formel C23H27N3O7・HCl, Molekulargewicht 493,94) verwendet. Es handelt sich um ein gelbes, kristallines Pulver, das in N,N-Dimethylformamid und Methanol löslich ist, aber in Wasser und Ethanol unlöslich ist.

Anwendungen von Minocyclin

Minocyclin ist ein Tetrazyklin Antibiotikum, das in der medizinischen Praxis weit verbreitet ist.

Gezielte Bakterien

Minocyclin ist wirksam gegen grampositive Bakterien wie Staphylococcus spp., Streptococcus haemolyticus und Streptococcus pneumoniae sowie gegen gramnegative Bakterien wie E. coli, Klebsiella spp. und Enterobacter spp. Da der Wirkort nicht die Zellwand ist, ist auch eine antibakterielle Wirkung gegen Rickettsien und Chlamydien zu erwarten, die keine Zellwand haben.

Indikationen

Minocyclin ist bei einer Vielzahl von Erkrankungen angezeigt, die häufigsten sind jedoch Prostatitis, Lungenentzündung, Blasenentzündung, Otitis externa und Otitis media sowie Akne vulgaris.

Dosierung und Verabreichung

Sowohl bei Tabletten als auch bei Injektionen werden zunächst 100-200 mg Minocyclin verabreicht, gefolgt von 100 mg alle 12 oder 24 Stunden.

Es werden bevorzugt Tabletten verabreicht. In Fällen, in denen eine orale Einnahme nicht möglich ist, oder in Notfällen wird empfohlen, mit Injektionen zu beginnen und zu Tabletten überzugehen, sobald eine orale Einnahme möglich ist.

Funktionsweise von Minocyclin

Mechanismus der Wirkung

Der Wirkmechanismus von Minocyclin besteht in der Bindung an bakterielle ribosomale Untereinheiten und der Hemmung der Proteinsynthese. Es wirkt bakteriostatisch und spezifisch auf Bakterien, da es nicht an die ribosomalen Untereinheiten von Tieren bindet.

Es hemmt auch die Lipaseaktivität, die Leukozytenmigration und reaktive Sauerstoffspezies und dürfte daher bei Akne vulgaris (Akne) wirksam sein.

Vorsichtsmaßnahmen bei gleichzeitiger Einnahme

Bei der Einnahme von Tabletten ist Vorsicht geboten bei Nahrungsmitteln, die Metalle wie Calcium, Magnesium, Aluminium, Lanthan und Eisen enthalten. Minocyclin und die oben genannten Metalle können ein Chelat bilden und die Absorption von Minocyclin verringern. Bei gleichzeitiger Einnahme ist ein Abstand von 2-4 Stunden einzuhalten.

Tabletten und Injektionen: Zu den häufigen Begleitmedikationen, auf die geachtet werden muss, gehören Antikoagulanzien wie Warfarin-Kalium, SU-Hypoglykämiemittel, Methotrexat, Polyfimer-Natrium, Digoxin, orale Verhütungsmittel und Vitamin-A-Präparate (oral).

Pharmakokinetik

Minocyclin ist ein Arzneimittel, das in der Leber metabolisiert wird. Daher muss die Dosierung nicht in Abhängigkeit von der Nierenfunktion reduziert werden.

Nebenwirkungen

Die am häufigsten auftretenden Nebenwirkungen von Minocyclin sind Schwindelgefühl und Übelkeit. Gefährliche Tätigkeiten, wie z. B. Autofahren, sollten nach der Einnahme des Arzneimittels vermieden werden.

Weitere schwerwiegende Nebenwirkungen sind hämatologische Störungen, akute Nierenschäden, Schock/Anaphylaxie und Leberfunktionsstörungen. Leberfunktionsstörungen können insbesondere durch hohe Dosen verursacht werden.

Sonstige Angaben zu Minocyclin

Verabreichung an schwangere und stillende Frauen

Da Minocyclin nachweislich die Plazenta passiert und in die Muttermilch übergeht, ist bei der Verabreichung an Schwangere und stillende Mütter Vorsicht geboten. Bei Föten und Säuglingen können vorübergehende Knochenentwicklungsstörungen, Zahnverfärbungen und Zahnschmelzdysplasien auftreten.

Bei Kindern unter 8 Jahren sollte Minocyclin aus den gleichen Gründen wie oben beschrieben nicht verabreicht werden, da sie sich noch in der Zahnbildungsphase befinden.

Verabreichung an ältere und oral eingeschränkte Patienten

Bei älteren und oral eingeschränkten Patienten ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass sie von Natur aus einen Vitamin-K-Mangel haben. Die Verabreichung von Minocyclin kann aufgrund einer Abnahme der Darmbakterien zu einem weiteren Vitamin-K-Mangel führen. Infolgedessen kann es die Blutungsneigung erhöhen und sollte nur mit Vorsicht verabreicht werden.

Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung

Bei der Einnahme von Tabletten sollten Sie diese mit etwas Wasser einnehmen. Wenn sich die Tabletten in der Speiseröhre festsetzen und zerfallen, können Speiseröhrengeschwüre entstehen. Vermeiden Sie es, die Tabletten unmittelbar vor dem Schlafengehen einzunehmen oder sich unmittelbar nach der Einnahme der Tabletten hinzulegen.

Sowohl bei Tabletten als auch bei Injektionen wurde berichtet, dass sich der Urin nach der Einnahme gelblich-braun bis braun, grün oder blau verfärbt und die Schilddrüse schwarz wird.

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