Was ist schweflige Säure?
Schweflige Säure kommt in wässrigen Lösungen von Schwefeldioxid vor und ist bei Raumtemperatur ein farbloses Gas mit stechendem Geruch. Sie wird hauptsächlich als schweflige Säure oder Schwefeldioxid bezeichnet.
Erhitzen ist gefährlich, da es zu einem Druckanstieg mit Bruchgefahr kommt. Die wässrige Lösung ist eine mäßig starke Säure und reagiert heftig mit Ammoniak, Acrolein, Acetylen, Aminen, Alkalimetallen, Chlor, Ethylenoxid und Butadien. Sie reagiert auch mit Wasser und Wasserdampf und stellt eine Korrosionsgefahr dar. Der Kontakt mit Halogenen sollte ebenfalls vermieden werden.
Schweflige Säure ist schädlich für den menschlichen Körper, da sie einen stechenden Geruch hat und die Augen, die Haut und die Schleimhäute reizt. Außerdem ist sie einer der Bestandteile des sauren Regens.
Anwendungen von schwefliger Säure
Schweflige Säure (Schwefeldioxid) hat viele Anwendungen.
Am bekanntesten ist die Verwendung als Lebensmittelzusatzstoff, wobei die antibakteriellen Eigenschaften der schwefligen Säure genutzt werden. Sie wird als Konservierungsmittel, Bleichmittel und Antioxidationsmittel in Trockenfrüchten und Likör verwendet. Weitere Verwendungszwecke sind Desinfektionsmittel (z. B. bei der Lebensmittelverarbeitung und der Desinfektion von Geräten), Begasungsmittel in der Landwirtschaft, Insektizid, Desinfektionsmittel, Antiseptikum und Konservierungsmittel (Obst- und Gemüsekonservierung).
Die reduzierenden Eigenschaften der schwefligen Säure werden auch als Bleichmittel verwendet (für Papier, Textilien und Gewebe, Stroh, Gelatine, Leim und Epikutanzucker).