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Yttriumoxid

Was ist Yttriumoxid?

Yttriumoxid (Englischer Name: Yttrium oxide) ist ein weißer, pulverförmiger Feststoff.

Es ist eine anorganische Verbindung aus Yttrium und Sauerstoff mit der chemischen Formel Y2O3, dem Molekulargewicht 225,81 und der CAS-Registrierungsnummer 1314-36-9. Es ist auch unter dem Namen Yttriumsesquioxid bekannt.

Anwendungen von Yttriumoxid

Die wichtigsten Verwendungszwecke von Yttriumoxid sind:

1. Lumineszierende Materialien

Yttriumoxid wird zur Herstellung der Leuchtstoffe verwendet, die Farbfernsehkathodenröhren die rote Farbe verleihen. Diese Materialien haben eine sehr schmale Linienbreite im Emissionsspektrum und erzeugen rote Farben von hoher Reinheit. Sie werden auch in den Leuchtstoffen  mit hoher Farbwiedergabe verwendet, die in der Lage sind, Farben so naturgetreu wiederzugeben, wie man sie unter natürlichem Licht sieht.

2. Lasermaterialien

Yttriumoxid ist eines der vielversprechendsten Festkörperlasermaterialien. Insbesondere Laser mit Ytterbium als Dotierstoff arbeiten sowohl im unmodulierten Dauerstrich- als auch im gepulsten Bereich effizient. Andere Materialien für Laser (YAG-Laser) werden aus Y- (Yttrium), A- (Aluminium) und G- (Granat) Kristallen mit Nd- (Neodym) Dotierung hergestellt.

3. Dentalkeramik

Yttriumoxid wird zur Stabilisierung von Zirkoniumdioxid in metallfreien Dentalkeramiken verwendet. Dabei handelt es sich um eine sehr harte Keramik, die als Material für keramische Restaurationen verwendet wird. Das in der Zahnmedizin verwendete Zirkoniumoxid ist durch den Zusatz von Yttriumoxid stabilisiert und wird als Yttrium-stabilisiertes Zirkoniumoxid (YSZ) bezeichnet.

4. Mikrowellenfilter

Yttriumoxid wird auch zur Herstellung von Yttrium-Eisen-Granat (YIG) verwendet, einem hochwirksamen Mikrowellenfilter; YIG wird in Mikrowellen-, akustischen, optischen und magneto-optischen Anwendungen eingesetzt (z. B. YIG-Mikrowellenfilter, akustische Sender und akustische Wandler).

5. Weitere Anwendungen

Yttriumoxid wird auch in einer Vielzahl anderer Anwendungen eingesetzt, z. B. als supraleitendes Material, als Rohstoff für Feinkeramik, als Zusatzstoff für optische Linsen und als Material für Nickel-Wasserstoff-Batterien.

Eigenschaften von Yttriumoxid

Yttriumoxid hat einen Schmelz-/Verfestigungspunkt von 2420v°C, einen Siedepunkt von etwa 4300v°C, eine Dichte von 5,01 g/cm3 und eine Wärmeleitfähigkeit von 27 W/(m-K). Es ist praktisch unlöslich in Wasser und löslich in verdünnter Salpetersäure. Es hat eine kubische Kristallstruktur vom Typ Fluorit und eine oktaedrische Koordinationsstruktur mit der Raumgruppe Ia-3.

Weitere Informationen zu Yttriumoxid

1. Verfahren zur Herstellung von Yttriumoxid

Yttriait, das 2010 als neue Mineralart zugelassen wurde, ist eine natürliche Form von Yttrium. Es kommt als natürlicher Wolframpartikeleinschluss in Flusssandvorkommen in der Region Fern-Ural in Sibirien vor. Als chemischer Bestandteil anderer Minerale wurde es erstmals 1789 von Johan Gadlin aus einem Seltenerdmineral in einem Bergwerk in der Stadt Ytterby in der Nähe von Stockholm, Schweden, isoliert.

2. Rechtliche Informationen

Es liegt keine GHS-Gefahrstoffkennzeichnung vor.

3. Vorsichtsmaßnahmen bei der Handhabung und Lagerung

Bei der Handhabung und Lagerung sind folgende Vorsichtsmaßnahmen zu beachten:

  • Behälter ist dicht geschlossen zu halten und an einem kühlen, dunklen Ort zu lagern.
  • Der Stoff ist nur im Freien oder in gut belüfteten Räumen zu verwenden.
  • Vorkehrungen zur Vermeidung von Staubaufwirbelung sind zu treffen.
  • Vorsichtsmaßnahmen gegen elektrostatische Entladung sind zu treffen.
  • Bei der Verwendung sind Schutzhandschuhe und Schutzbrille zu tragen.
  • Nach der Handhabung sind die Hände gründlich zu waschen.
  • Bei Hautkontakt ist mit großen Mengen Wasser zu spülen.
  • Bei Augenkontakt ist 15-20 Minuten lang behutsam mit Wasser zu spülen.
  • Bei anhaltender Augenreizung ist ärztlicher Rat einzuholen/ärztliche Hilfe hinzuziehen.
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Oxidierte Stärke

Was ist oxidierte Stärke?

Oxidierte Stärke ist eine Art von verarbeiteter Stärke, die durch Reaktion von Stärke mit Natriumhypochlorit hergestellt wird. Sie wird als Lebensmittelzusatzstoff bezeichnet.

Bei der Reaktion während der Herstellung werden einige der Hydroxylgruppen der Stärke zu Carboxylgruppen oxidiert, wodurch wiederum einige der Stärkeketten gespalten werden, was zu einem niedrigen Molekulargewicht führt.

Sie hat eine geringe Viskosität, ist alterungsbeständig und stabil. Die Alterung von Stärke bezieht sich dabei auf die Abspaltung von Wasser aus der α-Stärke, was zu einer Struktur führt, die derjenigen von Rohstärke ähnelt.

Sie zeichnet sich außerdem durch eine niedrige Starttemperatur beim Leimen und durch Transparenz nach dem Leimen aus.

Anwendungen von oxidierter Stärke

Wie andere verarbeitete Stärken wird auch oxidierte Stärke als Lebensmittelzusatzstoff als Verdickungsstabilisator, Emulgator und Klebstoff verwendet.

Die Hauptzwecke sind die Verbesserung der Textur und der physikalischen Eigenschaften.
Als Geschmacksverstärker spielt sie eine wichtige Rolle bei der Verbesserung der Knusprigkeit von frittiertem Teig, da ein Teil der Stärke im Molekulargewicht reduziert wurde. Sie wird auch verwendet, um die Essqualität von Snacks zu verbessern.

Als Eigenschaftsverbesserer hat sie eine niedrige Viskosität und wird daher in Soßen und Gewürzlösungen verwendet, um ihnen Glanz zu verleihen.

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Propylacetat

Was ist eine Propylacetat?

Propylacetat ist eine organische Verbindung mit der chemischen Formel CH3COOCH2CH2CH3.

Es ist eine farblose, transparente Flüssigkeit mit einem ausgeprägten Aroma, das dem von Birnen ähnelt, und kommt natürlich in Früchten wie Äpfeln, Bananen und Himbeeren in großer Menge vor. Aufgrund seiner aromatischen Eigenschaften wird es in Parfüms und auch in industriellen Anwendungen wie z. B. als Lösungsmittel verwendet.

Propylacetat wird durch die Veresterung (Kondensationsreaktion) von Essigsäure und 1-Propanol hergestellt, wobei jährlich etwa 30 000 Tonnen importiert werden (METI 2018).

Anwendungen von Propylacetat

Propylacetat wird aufgrund seiner birnenartigen aromatischen Eigenschaften in Lebensmittelaromen und Parfüms verwendet. Aufgrund seiner guten Mischbarkeit mit organischen Lösungsmitteln ist es auch als Lösungsmittel nützlich.

Insbesondere wird es als Lösungsmittel für verschiedene Kunststoffe, als Anstrichmittel, als Lösungsmittel für Druckfarben und als Extraktionslösungsmittel für Arzneimittel verwendet.

Eigenschaften von Propylacetat

1. Physikalische Eigenschaften

Propylacetat ist eine farblose Flüssigkeit mit einem Molekulargewicht von 102,13 und der CAS-Nr. 109-60-4. Es ist auch als n-Propylacetat bekannt.

Es ist eine brennbare Flüssigkeit mit einem Gefrierpunkt von -95 °C, einem Schmelzpunkt von -92 °C, einem Flammpunkt von 14 °C, einem Siedepunkt, ersten Destillationspunkt und Siedebereich von 101,6 °C, einer Selbstentzündungstemperatur von 450 °C, einer unteren Explosionsgrenze von 2 Vol% und einem oberen Explosionsbereich von 8 Vol%. Die thermischen Eigenschaften variieren von Hersteller zu Hersteller, daher sollte vor der Verwendung das Sicherheitsdatenblatt des Herstellers geprüft werden.

Es hat einen Dampfdruck von 3.300 Pa (20 °C) und eine Dampfdichte von 3,5 g/cm³ (Luft = 1) und ist damit schwerer als Luft.

2. Chemische Eigenschaften

Schwach löslich in Wasser bei 1,6ml/100ml (16 °C), löslich in Alkoholen, Ethern, Kohlenwasserstoffen und Estern.

Reagiert mit starken Oxidationsmitteln, starken Basen, starken Säuren und stark sauren Salzen und stellt eine Brand- und Explosionsgefahr dar. In Anwesenheit von Wasser hydrolysiert es zu Essigsäure, die verschiedene Metalle und Kunststoffe angreifen kann.

Gefährliche unverträgliche Stoffe sind starke Oxidationsmittel, starke Basen, starke Säuren und Nitrate. Hohe Temperaturen sollten vermieden werden, da bei der Verbrennung potenziell gefährliche Zersetzungsprodukte wie Kohlenmonoxid und Kohlendioxid entstehen.

Weitere Informationen über Propylacetat

1. Sicherheit von Propylacetat

Leicht entzündliche Flüssigkeit und Dämpfe, gesundheitsschädlich beim Einatmen der Dämpfe. Es ist auch ein leichtes Haut- und Augenreizmittel und kann das zentrale Nervensystem und die Leber schädigen.

Das Einatmen oder Verschlucken kann Schläfrigkeit oder Schwindelgefühl und Reizungen der Atemwege verursachen.

Da das Produkt auch für Wasserorganismen gefährlich ist, muss die Einleitung in die Umwelt vermieden und die Entsorgung einem vom Präfekturgouverneur oder einer anderen zuständigen Behörde zugelassenen Unternehmen für die Entsorgung von Industrieabfällen anvertraut werden. 

2. Handhabung von Propylacetat

Verwenden Sie am Arbeitsplatz explosionsgeschützte elektrische Geräte, Belüftungs- und Beleuchtungseinrichtungen, um eine Entzündung durch elektrostatische Entladung oder Funken zu verhindern. Wählen Sie außerdem gut belüftete Bereiche im Freien.

Die Arbeitnehmer müssen geeignete Schutzhandschuhe, Schutzbrillen und Schutzmasken tragen. Während der Arbeit nicht essen, trinken oder rauchen und danach gründlich die Hände waschen.

Aufgrund seiner hohen Entflammbarkeit muss das Produkt fern von Zündquellen wie Hitze, Funken, offenen Flammen und heißen Gegenständen sowie in Bereichen gehandhabt werden, in denen kein Kontakt mit unverträglichen Gefahrstoffen besteht.

2. Lagerung von Propylacetat

Der Lagerbereich sollte mit den für die Lagerung oder den Umgang mit Gefahrstoffen erforderlichen Beleuchtungs-, Licht- und Belüftungseinrichtungen ausgestattet sein und von Zündquellen wie Hitze, Funken und offenen Flammen ferngehalten werden. Es ist wichtig, in kühlen, gut belüfteten Bereichen zu lagern, fern von Oxidationsmitteln, direktem Sonnenlicht und Feuer, versiegelt und verschlossen.

3. Vorsichtsmaßnahmen bei Bränden

Bei kleinen Bränden sind Kohlendioxid, Pulverlöschmittel, Sprühwasser und alkoholbeständige Schaumlöschmittel zu verwenden; bei großen Bränden sind Sprühwasser, Sprühwasser und alkoholbeständige Schaumlöschmittel zu verwenden.

Die Verwendung von Gießwasser als Löschmittel ist gefährlich. Tragen Sie außerdem beim Löschen von Bränden ein geeignetes Atemschutzgerät und Chemikalienschutzkleidung, da das Feuer reizende, giftige oder ätzende Gase entwickeln kann.

Im Falle eines Großbrandes ist es sinnvoll, Schaumlöschmittel zu verwenden, um die Luft abzusperren.

4. Geltende Gesetze und Vorschriften

Gemäß dem Gesetz wird der Stoff als gefährlicher Stoff bezeichnet.

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Thalliumacetat

Was ist ein Thalliumacetat?

Thalliumacetat ist ein geruchloses, geschmackloses, weißes, kristallines Pulver.

Sein IUPAC-Name ist Thallium(I)-Acetat, und es ist auch als Thallium-Monoacetat bekannt. Es ist ein Metallsalz mit der chemischen Formel TlC2H3O2 und einem Molekulargewicht von 263,43. Seine CAS-Registrierungsnummer lautet 563-68-8.

Anwendungen von Thalliumacetat

Thalliumacetat wurde im 19. und frühen 20. Jahrhundert als Enthaarungsmittel in der Dermatologie und als kosmetische Enthaarungscreme verwendet. Heute wird es aufgrund seiner Toxizität als schädlicher Stoff streng kontrolliert.

Heute wird es unter anderem als Rattengift (abgelaufene Pestizide), Insektizide, Pestizide im Allgemeinen (einschließlich Zwischenprodukte), Feuerwerksfarbstoffe, optische und elektronische Materialien verwendet. In der Mikrobiologie wird es auch als Zusatzstoff für die selektive Kultivierung von Bakterien verwendet.

Thalliumacetat wurde in der Antike als Rodentizid verwendet. Ratten haben einen ausgeprägten Geruchssinn, und Thalliumacetat wurde häufig verwendet, weil es geruchlos, geschmacksneutral und giftig ist. Heutzutage gibt es Rattengift aus sichereren Stoffen, z. B. Produkte auf Cumarinbasis.

Preußischblau (Eisen(II)-hexacyanoferrat(III)) wird zur Behandlung der versehentlichen Einnahme von Thallium, z. B. durch versehentliche Einnahme von Rattengift, verwendet.

Eigenschaften von Thalliumacetat

Fest bei Raumtemperatur mit einem Schmelzpunkt von 130 °C. Es ist in den Gezeiten löslich. Löslich in Wasser, Ethanol und Chloroform, unlöslich in Aceton.

Thallium ist eines der giftigsten Elemente, die als akute und chronische Gifte bekannt sind. Die Auswirkungen der Exposition sind kumulativ und die Symptome können sich um 12-24 Stunden verzögern. Es kann tödlich sein, wenn es eingeatmet, verschluckt oder durch die Haut absorbiert wird.

Die tödliche Dosis für den Menschen bei Verschlucken beträgt etwa 8 mg pro kg Körpergewicht. Akute Toxizität (oral) und Reproduktionstoxizität, mit verschiedenen Gefahren, wie z. B. lebensbedrohlich bei Verschlucken, Verdacht auf schädliche Auswirkungen auf Fruchtbarkeit und Fötus, mögliche Störungen des Haarwuchses (Alopezie), Störungen des Nervensystems, Störungen des Nervensystems bei langfristiger oder wiederholter Exposition, schädlich für aquatische Organismen.

Arten von Thalliumacetat

Es gibt zwei Arten von Thalliumacetat, je nach Oxidationsstufe: Thallium(I)-Acetat und Thallium(II)-Acetat (englisch: Thallium(III)-Triacetat).

Thallium(II)-Acetat hat die chemische Formel TlC6H9O6, ein Molekulargewicht von 381,52 und die CAS-Registrierungsnummer 2570-63-0.

Weitere Informationen über Thalliumacetat

1. Herstellung von Thalliumacetat

Es wird aus Thalliumhydroxid oder Thalliumcarbonat und Essigsäure synthetisiert. Es kann in Alkohol durch Verdampfen des Lösungsmittels und Umkristallisation gereinigt werden. 

2. Vorsichtsmaßnahmen bei der Handhabung und Lagerung

Bei der Handhabung
Der Kontakt mit starken Oxidationsmitteln und Säuren ist zu vermeiden. Es ist wichtig, das Produkt in einem Raum mit Zugluft und örtlicher Abluft zu verwenden. Bei der Verwendung ist eine persönliche Schutzausrüstung zu tragen.

Im Falle eines Brandes
Thalliumacetat ist nicht brennbar und brennt selbst nicht. Bei der thermischen Zersetzung können jedoch ätzende und giftige Dämpfe oder Gase entstehen.

Zum Löschen des Brandes Sprühwasser, Schaum, Pulverlöschmittel, Kohlendioxid und trockenen Sand verwenden. Keinen Stielwasserstrahl verwenden.

Im Falle von Hautkontakt
Ätzend und reizend. Es muss darauf geachtet werden, dass es nicht an der Haut haftet. Bei der Verwendung des Produkts stets Schutzkleidung wie einen weißen Kittel oder Arbeitskleidung und Schutzhandschuhe tragen.

Die Ärmel der Schutzkleidung sollten niemals hochgekrempelt werden, um Hautkontakt zu vermeiden. Bei Hautkontakt mit Seife und viel Wasser abwaschen. Wenn das Produkt auf die Kleidung gelangt, die gesamte kontaminierte Kleidung ausziehen und isolieren. Es ist wichtig, sofort einen Arzt aufzusuchen.

Im Falle von Augenkontakt
Starke Reizung der Augen. Bei der Verwendung muss eine Schutzbrille getragen werden, da es zu schweren Verletzungen kommen kann.

Im unwahrscheinlichen Fall eines Augenkontakts mehrere Minuten lang vorsichtig mit Wasser ausspülen. Wenn Sie Kontaktlinsen tragen, die sich leicht entfernen lassen, nehmen Sie sie heraus und waschen Sie sie gründlich aus. Es ist wichtig, immer einen Arzt aufzusuchen.

Lagerung
Bei der Lagerung in einem Glasbehälter verschließen. An einem gut belüfteten, kühlen Ort und vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt aufbewahren. Es ist auch wichtig, dass die Lagereinheit immer verschlossen ist.

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Essigsäure-n-pentylester

Was ist Essigsäure-n-pentylester?

Essigsäure-n-pentylester ist eine organische Verbindung, der Ester von Essigsäure und Amylalkohol.

Sie hat die chemische Formel C7H14O2 und die Summenformel CH3COO(CH2)4CH3. Andere Bezeichnungen sind Pentylacetat, n-Amylacetat und n-Amylacetat-Ester usw. Die CAS-Registrierungsnummer lautet 628-63-7.

Es hat ein Molekulargewicht von 130,18, einen Schmelzpunkt von -71 °C und einen Siedepunkt von 149 °C. Es ist eine farblose, transparente Flüssigkeit bei Raumtemperatur. Es hat einen charakteristischen Geruch, der als fruchtig oder birnenartig beschrieben wird. Die Dichte beträgt 0,876 g/cm³. Es ist unlöslich in Wasser (Löslichkeit 1,7×10-3 mg/l (20 °C)), aber mischbar in organischen Lösungsmitteln wie Alkohol und Ether.

Der Ester, der aus einem der Isomere des 1-Pentanols oder einem Gemisch dieser Isomere hergestellt wird, wird manchmal auch als n-Amylacetat-Ester bezeichnet. Aufgrund seiner Entflammbarkeit ist Essigsäure-n-pentylester nach den regional und national geltenden Gesetzen eingestuft.

Anwendungen von Essigsäure-n-pentylester

Essigsäure-n-pentylester wird hauptsächlich als Lösungsmittel und Lacke verwendet. Dazu gehören Lösungsmittel für Parfüms und Textilfarben, Klebstoffherstellung, Ölfarben, Lacke und Nitrocelluloselösungsmittel. Weitere Anwendungen sind Filmzubereitungen wie Fotofilme und der synthetische Kunststoff Zelluloid. Als solches wird es industriell in einer Vielzahl von Anwendungen eingesetzt.

Essigsäure-n-pentylester wird auch als Farblösung bei der Herstellung von Imitationsperlen verwendet, die durch Aufsprühen einer runden Glasperle aus der äußeren Schicht oder dem hohlen Inneren hergestellt werden, und wird als Perlenessenz bezeichnet. Es kann auch als Inhaltsstoff in anderen Fleckenentfernern enthalten sein.

Funktionsweise von Essigsäure-n-pentylester

Das Prinzip von Essigsäure-n-pentylester wird anhand seiner Synthesemethode und seiner chemischen Eigenschaften erläutert.

1. Verfahren zur Synthese von Essigsäure-n-pentylester

Essigsäure-n-pentylester kann durch die übliche Ester-Synthesereaktion unter Verwendung einer Carbonsäure (Essigsäure), eines Alkohols (1-Pentanol (n-Amylalkohol)) und eines sauren Katalysators wie konzentrierter Schwefelsäure synthetisiert werden.

Wie bei anderen Estern im Allgemeinen wird auch die Synthese mit Säureanhydriden oder Säurehalogeniden für möglich gehalten. 

2. Chemische Eigenschaften von Essigsäure-n-pentylester

Essigsäure-n-pentylester wird in Gegenwart einer Säure oder Base hydrolysiert und zerfällt zu Essigsäure und 1-Pentanol. Bei Reaktionen mit Reduktionsmitteln wie Lithiumaluminiumhydrid (LiAlH4), Natriumborhydrid (NaBH4) und Boran (BH3) entstehen auch Alkohole (Ethanol und 1-Pentanol).

Sie sind relativ stabil gegenüber Wärme und Licht. Das Mischen mit Nitraten, starken Oxidationsmitteln, starken Basen und starken Säuren sollte jedoch vermieden werden. Die Vermischung mit diesen Stoffen kann zu Bränden oder Explosionen führen.

Der Flammpunkt ist bei 25 °C niedrig und der Stoff sollte als entzündliche Flüssigkeit oder Dampf behandelt werden. Bei der Verbrennung entstehen Kohlenmonoxid und Kohlendioxid. Geringfügig gefährlich für den menschlichen Körper, da die Gefahr einer leichten Reizung von Haut, Augen und Atemwegen besteht. 

3. Regulatorische Informationen über Essigsäure-n-pentylester

Wie bereits erwähnt, ist Essigsäure-n-pentylesterat brennbar und schädlich für den menschlichen Körper. Als solches unterliegt es verschiedenen gesetzlichen Regelungen.

Arten von Essigsäure-n-pentylester

Auf dem Markt sind verschiedene Arten von Essigsäure-n-pentylester erhältlich, darunter gängige chemische Reagenzien und Industriechemikalien. Als chemisches Reagenz sind die gebräuchlichsten Volumina 25 ml , 500 ml usw., die im Labor leicht zu handhaben sind. Sie werden in der Regel in Glasflaschen abgefüllt. Reagenzien, die bei Raumtemperatur transportiert und gelagert werden können.

Als Industriechemikalie wird es als eine Art Lösungsmittel gehandelt und häufig in großen Ladungen wie 15-kg-Ölkanistern, 180-kg-Fässern und 1000-Liter-Containern transportiert. Sie werden an Fabriken geliefert.

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Natriumtartrat

Was ist Natriumtartrat?

Natriumtartrat ist ein zusammengesetztes Salz mit der Struktur von Natrium- und Kaliumsalzen, die sich in Weinsäure bilden.

Es ist auch als Rochelle-Salz oder Seignette-Salz bekannt. Im Normalzustand liegt es als farblose oder bläulich-weiße Kristalle vor. Es ist in Wasser löslich, aber unlöslich in Alkohol.

Es wird hauptsächlich als Hydrat verwendet. Es muss wegen der Gefahr der Wasserverschmutzung mit Vorsicht entsorgt werden.

Anwendungen von Natriumtartrat

Natriumtartrat ist eine Verbindung mit starker piezoelektrischer Wirkung und hoher Dielektrizitätskonstante und kann daher als Oszillator oder piezoelektrisches Element oder in Mikrofonen und Handapparaten verwendet werden. Industriell wird Kaliumtartrat durch Reaktion von Kaliumhydrogentartrat mit wässrigem Natriumcarbonat hergestellt.

Es ist auch der Hauptbestandteil anderer Fehlingscher Lösungen und ist in der EU als Lebensmittelzusatzstoff zugelassen. Es wird auch in der Pharma- und Lebensmittelindustrie verwendet. Darüber hinaus wird es aufgrund seiner milden reduzierenden Wirkung als Reduktionsmittel bei der stromlosen Abscheidung von Silber verwendet und wurde in der Vergangenheit zur Herstellung von Spiegeln aus Flachglas eingesetzt.

Eigenschaften von Natriumtartrat

Natriumtartrat hat eine molare Masse von 282,1, einen Schmelzpunkt von 75 °C und einen Siedepunkt von 220 °C. Natriumtartrat-Kristalle lösen sich bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von über 84 % auf und dehydrieren bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von unter 30 %.

Natriumtartrat ist ein Salz der zweiwertigen Karbonsäure Weinsäure mit Natrium und Kalium. Es enthält normalerweise vier Moleküle kristallines Wasser und hat die chemische Formel KNaC4H4O6-4H2O.

Weitere Informationen zu Kaliumnatriumtartrat

1. Bildung von Kaliumnatriumtartrat

Natriumtartrat kann durch Zugabe von 0,5 Mol Natriumcarbonat zu einer erhitzten Lösung mit 1 Mol Kaliumhydrogentartrat hergestellt werden. Die Lösung wird in heißem Wasser abfiltriert und das Filtrat wird getrocknet, wobei festes Natriumtartrat als Kristallit ausfällt.

Experimente zum Wachstum von Rochelle-Salz zu großen Kristallen wurden im Weltraumlabor unter Mikrogravitations- und Konvektionsbedingungen durchgeführt. 

2. Chelatbildende Wirkung von Natriumtartrat

Natriumtartrat hat eine hohe Wasserlöslichkeit und ionisiert in Wasser unter Bildung von Tartrat-Ionen mit chelatbildenden Eigenschaften. Es kann daher in großem Umfang als schwach basischer Chelatbildner verwendet werden.

In der organischen Synthese wird Natriumtartrat als Nachbehandlung für Reaktionen mit Aluminiumhydrid-Reagenzien wie Lithiumaluminiumhydrid (LAH) und Diisobutylaluminiumhydrid (DIBAL-H) verwendet. Natriumtartrat hat eine chelatbildende Wirkung, die die Bildung von Emulsionen und Ausfällungen bei Aliquotierungsvorgängen verhindert.

Es wird auch industriell als Bestandteil von Galvanisierungslösungen und als Reagenz in der chemischen Analyse verwendet, z. B. bei der Fehling-Probe, der Biuret- oder der Nessler-Reaktion und der Bestimmung von Cadmium. 

3. Piezoelektrischer Effekt von Natriumtartrat

Einkristalle von Natriumtartrat sind ferroelektrisch und weisen eine hohe Dielektrizitätskonstante von etwa 4000 auf. Andererseits hat es eine untere Curie-Temperaturgrenze und ist dadurch gekennzeichnet, dass es nur im Temperaturbereich von 255-297 K keine Ferroelektrizität aufweist.

In der Vergangenheit wurde diese Eigenschaft aktiv als piezoelektrisches Element in Kristallmikrofonen und Kristallkopfhörern genutzt. Heutzutage sind jedoch andere Materialien wie Bariumtitanat (BT) und Kaliumdihydrogenphosphat (KDP) als piezoelektrische Elemente entdeckt worden, so dass das feuchtigkeitsempfindliche Natriumtartrat nur noch selten verwendet wird.

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Magnesiumperoxid

Was ist Magnesiumperoxid?

Magnesiumperoxid ist ein Peroxid des Magnesiums, das auch als Magnesiumdioxid bezeichnet wird.

Die wasserfreie Form des Magnesiumperoxids kann auf verschiedene Weise synthetisiert werden: Zum einen durch Zugabe von festem Kaliumsuperoxid zu einer Lösung von Magnesiumnitrat und Ammoniak. Ein anderes Verfahren ist die Zugabe von Wasserstoffperoxid und Alkali zu Ether oder wässrigen Lösungen von Magnesiumverbindungen.

Das bei diesen Verfahren gewonnene Magnesiumperoxid ist als Gefahrstoff eingestuft. Der Umgang mit diesem Stoff ist mit Vorsicht zu genießen.

Anwendungen von Magnesiumperoxid

Magnesiumperoxid wird hauptsächlich als Oxidationsmittel, Bleichmittel und Desinfektionsmittel verwendet. Es ist ein Erdalkalimetallperoxid. Als solches ist es nicht so gefährlich wie Alkalimetallperoxide, da bei der Reaktion mit Wasser keine großen Mengen an Sauerstoff entstehen.

Peroxide werden unter den Bleichmitteln als Sauerstoffbleichmittel eingestuft.
Diese Sauerstoffbleichmittel werden manchmal als Desinfektionsmittel verwendet, da sie sowohl eine bakterientötende als auch eine bleichende Wirkung haben.

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Natriumperoxid

Was ist Natriumperoxid?

Natriumperoxid ist eine anorganische Verbindung von Natriumperoxid, die durch die Zusammensetzungsformel Na2O2 dargestellt wird.

Seine CAS-Registrierungsnummer lautet 1313-60-6. Natriumperoxid kommt in wasserfreier Form, als Oktahydrat Na2O2-8H2O, als Dihydrat Na2O2-2H2O, Na2O2-2H2O, Na2O2-2H2O2-4H2O und in anderen Hydrat- und Peroxidhydratformen vor.

Anwendungen von Natriumperoxid

Natriumperoxid ist ein Stoff mit antibakteriellen, bleichenden und desodorierenden Eigenschaften. Es wird daher als Bleichmittel und Reinigungsmittel für eine Vielzahl von Produkten einschließlich Kleidung und Sanitäranlagen verwendet. Er kann auch zum Bleichen von Tier- und Pflanzenfasern, Federn, Knochen, Elfenbein und Wachs verwendet werden.

In der Industrie wird es auch bei der Herstellung von organischen Peroxiden wie analytischen Reagenzien, Peroxiden und Perboraten verwendet. Als Kohlendioxid-Absorber wird die Substanz auch zur Luftreinigung in U-Booten und anderen Schiffen eingesetzt.

Natriumperoxid ist auch als Sauerstoffbleichmittel bekannt und wird häufig zur Reinigung von Wäschewannen sowie als Waschmittel für Kleidung verwendet. Es ist in Haushalten weit verbreitet, weil es sicher ist und nicht den charakteristischen Geruch von Bleichmitteln hat.

Bleichmittel auf der Basis von Natriumperoxid werden häufig in Pulverform verkauft. Bei der Verwendung als Bleichmittel für Kleidung kann eine kleine Menge Natriumperoxid einfach in die Waschmaschine gegeben werden, um eine bleichende und desodorierende Wirkung zu erzielen.

Eigenschaften von Natriumperoxid

Die wasserfreie Form des Natriumperoxids hat ein Formelvolumen von 77,98, einen Schmelzpunkt von 460 °C und einen Siedepunkt von 675°C. Es ist ein hellgelber, pulverförmiger Kristall bei normaler Temperatur und normalem Druck. Das Oktahydrat ist ein farbloser kristalliner Feststoff.

Es ist leicht in Wasser löslich, wobei es Sauerstoff erzeugt und Wärme entwickelt. Es entzündet sich auch bei Kontakt mit Ethanol und anderen brennbaren Stoffen. Die Dichte beträgt 2,80 g/ml.

Arten von Natriumperoxid

Natriumperoxid wird hauptsächlich als Reagenzprodukt für Forschung und Entwicklung und als anorganische Chemikalie für die industrielle Verwendung verkauft. Als Reagenzprodukt für Forschung und Entwicklung ist es in verschiedenen Mengen erhältlich, z. B. in 10 g, 25 g, 100 g und 500 g.

Aufgrund ihres hygroskopischen Charakters und ihrer stark oxidierenden Eigenschaften ist bei ihrer Handhabung und Lagerung Vorsicht geboten. Sie werden in der Regel als Reagenzien gehandhabt, die bei Raumtemperatur gelagert werden können. Für die industrielle Verwendung wird es in Fässern und anderen Verpackungen verkauft.

Weitere Informationen zu Natriumperoxid

1. Synthese von Natriumperoxid

Natriumperoxidanhydrid kann über Natriumoxid durch Erhitzen von metallischem Natrium bei Temperaturen zwischen 130 °C und 200 °C in trockener Luft gewonnen werden. Das Oktahydrat des Natriumperoxids kann auch durch Mischen von Wasserstoffperoxid und Natriumhydroxidlösung synthetisiert werden.

2. Chemische Reaktionen des Natriumperoxids

Natriumperoxid reagiert heftig mit Wasser und zersetzt sich in Natriumhydroxid und Wasserstoffperoxid. Es setzt auch Sauerstoff frei und verwandelt sich in Natriumoxid, wenn es über seinen Siedepunkt von 657 °C erhitzt wird. Natriumperoxid ist ein starkes Oxidationsmittel. Es absorbiert Kohlendioxid und bildet Natriumcarbonat und Sauerstoff, der mit Kohlenmonoxid zu Natriumcarbonat reagiert.

Bei der Lagerung kann es Wärme entwickeln und sich aufgrund von Feuchtigkeit entzünden. Es reagiert heftig mit Wasser und erzeugt giftige Gase und sollte fern von Wasser, feuchter Luft und Feuer gelagert werden. Es kann sich auch entzünden oder explodieren, wenn es mit brennbaren Materialien, organischem Material oder Metallpulver vermischt wird. 

3. Regulatorische Informationen zu Natriumperoxid

Natriumperoxid wird als Gefahrstoff eingestuft. Es ist wichtig, dass Sie die Gesetze und Vorschriften einhalten und das Produkt korrekt handhaben.

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Kaliumperoxid

Was ist Kaliumperoxid?

Kaliumperoxid ist ein Peroxid des Kaliums.

Es wird im Allgemeinen durch Einblasen von Sauerstoff in metallisches Kalium, das in flüssigem Ammoniak gelöst ist, in einer Umgebung von -50 °C synthetisiert, bis die Lösung von dunkelblau zu farblos wird.
Es liegt in Form eines orangefarbenen Pulvers vor und zeichnet sich dadurch aus, dass es beim Erhitzen Sauerstoff erzeugt.

Es wird als Gefahrstoff eingestuft, so dass beim Umgang mit ihm Vorsicht geboten ist.

Anwendungen von Kaliumperoxid

Kaliumperoxid wird hauptsächlich als Bleich- und Oxidationsmittel sowie in sauerstofferzeugenden Gasmasken verwendet.

Es wird als Sauerstoffbleichmittel eingestuft.
Andere Sauerstoffbleichmittel sind Natriumpercarbonat und Wasserstoffperoxid, die keine Farbstoffe bleichen und für ein relativ breites Spektrum von Gegenständen verwendet werden können.

Kaliumperoxid ist jedoch ein Alkalimetallperoxid und dafür bekannt, dass es durch eine exotherme Reaktion mit Wasser große Mengen an Sauerstoff erzeugt, was zu Explosionen und anderen Problemen führen kann, bei denen Vorsicht geboten ist.

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Ammoniumpersulfat

Was ist Ammoniumpersulfat?

Ammoniumpersulfat ist ein Persulfat von Ammoniak, auch bekannt als Ammoniumperoxodisulfat.

Es wird durch die Summenformel (NH₄)₂S₂O₈ dargestellt und hat ein Molekulargewicht von 228,20 g/mol. Die CAS-Nummer, die eine eindeutige chemische Nummer ist, lautet 7727-54-0.

Zu den Herstellungsverfahren für Ammoniumpersulfat gehört die Verwendung von Ammoniumsulfat. Konkret wird Ammoniumpersulfat hergestellt, indem eine Ammoniumsulfatlösung auf die Anodenseite eines durch eine Kationenaustauschmembran getrennten Elektrolyseurs gegeben wird.

Diese Produktionsmethode hat den Vorteil, dass sie einfach und kontinuierlich betrieben werden kann und dass Ammoniumpersulfat mit hoher Effizienz hergestellt werden kann, da der Kathode kein zusätzlicher Rohstoff zugeführt werden muss.

Bei normaler Temperatur und normalem Druck liegt es als farbloses Kristall oder weißes Pulver vor und kann einen schwachen, unangenehmen Geruch entwickeln. Es ist in Wasser löslich (58,2 g/100 ml bei 20 °C), aber praktisch unlöslich in Ethanol und Diethylether.

Anwendungen von Ammoniumpersulfat

Ammoniumpersulfat wird in einer Vielzahl von Anwendungen eingesetzt, vor allem als oxidatives Bleichmittel, Entkalkungsmittel, Metalloberflächenbehandlungsmittel, Mehlmodifikator, Polymerisationsinitiator und Druckätzmittel. Kaliumpersulfat und Natriumpersulfat werden manchmal ebenso verwendet wie Ammoniumpersulfat, da Persulfate in Metalloberflächenbehandlungsmitteln und oxidativen Bleichmitteln eingesetzt werden.

Bei der Verwendung als Mehlbehandlungsmittel wird nicht nur das Mehl selbst gebleicht, sondern es hat auch eine Reihe von anderen Vorteilen wie z. B. die Beschleunigung der Reifung von Brot. Ammoniumpersulfat wird häufig als Beschleuniger im chemischen Polymerisationsprozess von Acrylamid verwendet. In Verbindung mit Tetramethylethylendiamin (TEMED) werden durch das Persulfat Enzymradikale induziert, die die Polymerisation von Acrylamid einleiten.

Das erzeugte Acrylamid wird in der Industrie als Rohstoff für Polyacrylamid verwendet, das in Papierfestigungsmitteln, Wasseraufbereitungsmitteln, Bodenkoagulierungsmitteln, Mitteln zur Verhinderung von Leckagen und Kosmetika (Rasiergel und Friseurmittel) eingesetzt wird. Ätzmittel für Leiterplatten sind Mittel, die Metalle und Metalloxide angreifen und werden hauptsächlich als Oberflächenbehandlungsmethode verwendet, um die Oberfläche von Metallen, Glas und Halbleitern unter Ausnutzung ihrer eigenen korrosiven Eigenschaften zu entfernen.

Eigenschaften von Ammoniumpersulfat

Ammoniumpersulfat wird als Gefahrstoff eingestuft. Obwohl es selbst nicht brennt, entzündet es sich und brennt heftig, wenn es mit brennbaren Stoffen vermischt wird, so dass es mit Vorsicht gehandhabt werden muss. Darüber hinaus ist die wässrige Lösung selbst säurehaltig und hat sich als schädlich für Wasserorganismen erwiesen.

Ammoniumpersulfit ist ein starkes Oxidationsmittel und reagiert heftig mit Eisen, Aluminiumpulver und Silbersalzen in Lösung. Bei der Hydrolyse entstehen saures Ammoniumsulfit und Wasserstoffperoxid, die starke Oxidationsmittel sind. Beim Erhitzen entstehen giftige und ätzende Dämpfe (z. B. Ammoniak, Stickoxide, Schwefeloxide).

Weitere Informationen zu Ammoniumpersulfat

Vorsichtsmaßnahmen bei der Handhabung und Lagerung

  • Der Kontakt mit brennbaren Stoffen und Reduktionsmitteln ist zu vermeiden.
  • Es sind keine heißen Materialien in der Nähe zu verwenden.
  • Lagerräume sollten feuerbeständige Wände, Säulen und Böden haben und aus nicht brennbaren Materialien bestehen.
  • Die Lagerbereiche sollten mit nicht brennbaren Materialien überdacht, mit Metallplatten oder anderen leichten, nicht brennbaren Materialien abgedeckt sein und keine Decke haben.
  • Die Lagerräume sollten mit der für die Lagerung und Handhabung erforderlichen Beleuchtung und Belüftung ausgestattet sein.
  • Der Stoff ist vor direkter Sonneneinstrahlung und Feuchtigkeit geschützt zu lagern.
  • Die Lagerung in Polyethylen-Behältern wird empfohlen.
  • Vorsicht besteht bei der Lagerung in Metallbehältern, da die bei der Hydrolyse von Ammoniumpersulfat entstehende Schwefelsäure in Gegenwart von Feuchtigkeit korrosiv wirken kann.