Was ist Dichloressigsäure?
Dichloressigsäure ist eine ähnliche Form der Essigsäure, die die chemische Formel CHCl2COOH hat.
Es handelt sich um eine farblose Flüssigkeit mit stechendem Geruch, die saurer ist als Essigsäure und sich leicht verflüssigt. Sie ist in Wasser löslich und mit Aceton, Ether und Ethanol mischbar.
Dichloressigsäure ist eines der Desinfektionsnebenprodukte, die bei der Wasseraufbereitung entstehen, wenn organische Stoffe, Brom und das Desinfektionsmittel (Chlor) im Rohwasser reagieren. Es ist als giftiger und schädlicher Stoffe, sowie als brennbare Flüssigkeit und wasserlösliche Flüssigkeit eingestuft.
Anwendungen von Dichloressigsäure
Dichloressigsäure wird hauptsächlich als Rohstoffzwischenprodukt in der organischen Synthese und in Arzneimitteln verwendet. Dichloressigsäure-Salze und -Ester werden als Zwischenprodukte für die Herstellung anderer Chemikalien und als Testreagenzien und Desinfektionsmittel für die Faseranalyse verwendet.
Dichloressigsäure-Salze und -Ester werden als Wirkstoffe in Arzneimitteln verwendet. Natriumdichloressigsäure wird auch auf ihre krebshemmenden Eigenschaften hin untersucht, und es wird erwartet, dass sie therapeutische Wirkung hat.
Funktionsweise von Dichloressigsäure
Dichloressigsäure ist eine farblose bis blass rötlich-braune Flüssigkeit mit stechendem Geruch, einem Molekulargewicht von 128,94 und der CAS-Nummer 79-43-6. Der Schmelzpunkt liegt bei 5-6 °C, der Siedepunkt bzw. erste Destillationspunkt und der Siedebereich bei 194 °C, und es liegen keine Angaben zum Flammpunkt oder zur Entzündbarkeit vor. Die Dichte und/oder relative Dichte beträgt 1,563.
Stabil unter normalen Bedingungen, kann jedoch durch Licht verändert werden. Gefährliche unverträgliche Materialien sind starke Oxidationsmittel. Gefährliche Zersetzungsprodukte können Kohlenmonoxid (CO), Kohlendioxid (CO2) und Halogenide erzeugen.
Sonstige Angaben zu Dichloressigsäure
1. Sicherheit
Im GHS eingestuft als metallkorrosive Chemikalie, akute Toxizität (dermal), Ätz-/Reizwirkung auf die Haut, schwere Augenschäden/Augenreizung, Keimzellmutagenität, Karzinogenität, Reproduktionstoxizität, spezifische Zielorgan-Toxizität (einmalige und wiederholte Exposition) und aquatische Umweltgefahren (akut).
Der Kontakt mit dem menschlichen Körper kann zu schweren Hautreizungen und Augenschäden führen. Bei der Handhabung ist Vorsicht geboten, da die Gefahr von Erbkrankheiten, Karzinogenese und Beeinträchtigung der Fruchtbarkeit oder des Fötus besteht.
Es besteht auch die Gefahr einer Schädigung der Atemwege. Langfristige oder wiederholte Exposition kann zu einer Schädigung des zentralen Nervensystems, der Leber, der Bauchspeicheldrüse, der Nieren und der männlichen Geschlechtsorgane führen.
2. Erste Hilfe
Bei Einatmung an die frische Luft bringen und bei anhaltenden Symptomen einen Arzt aufsuchen. Kontaktlinsen entfernen, wenn sie getragen werden und leicht zu entfernen sind.
Bei Berührung mit der Haut sofort alle verunreinigten Kleidungsstücke ausziehen und mit Seife und reichlich Wasser abwaschen; bei anhaltenden Symptomen einen Arzt zur Diagnose hinzuziehen.
Bei Verschlucken muss der Mund ausgespült werden, bei Bewusstlosigkeit darf nichts in den Mund genommen werden und es muss sofort ein Arzt oder eine Giftnotrufzentrale verständigt werden. Nehmen Sie beim Transport das Sicherheitsdatenblatt oder andere Anweisungen zum Umgang mit der Chemikalie mit.
3. Handhabungshinweise
Bei Verwendung in Innenräumen ist die Quelle abzudichten oder eine örtliche Abluftanlage einzurichten. Sicherheitsduschen und Hand-/Augenwaschvorrichtungen sollten in der Nähe des Handhabungsbereichs vorhanden und deren Standort deutlich gekennzeichnet sein.
Die Arbeitnehmer müssen Schutzmasken, undurchlässige Schutzhandschuhe, Schutzbrillen mit Seitenschutz (ggf. Schutzbrillen oder Vollgesichtsbrillen) und langärmelige Arbeitskleidung tragen.
Inhalt und Behälter sind bei einer zugelassenen Abfallentsorgungsstelle zu entsorgen. Bei der Handhabung nicht rauchen, essen und trinken und nach der Handhabung Hände und Gesicht gründlich waschen.
4. Lagerung
Behälter sollten an einem gut belüfteten, lichtgeschützten, kühlen Ort gelagert werden, fest verschlossen und verriegelt. Die Behälter sollten aus korrosionsfestem oder korrosionsbeständigem Glas usw. bestehen und fern von gefährlichen Stoffen gelagert werden, die mit dem Produkt in Berührung kommen können.
5. Wasserqualitätsnormen
Das Leitungswasser muss den Wasserqualitätsnormen entsprechen. Dichloressigsäure ist als Wasserqualitäts Norm und als Stoff mit einem Richtwert festgelegt.
Da Dichloressigsäure ein Desinfektionsnebenprodukt ist, das bei der Wasseraufbereitung entsteht, ist es schwierig, einen Gehalt von 0% im Leitungswasser zu erreichen.