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Cyanamid

Was ist Cyanamid?

Cyanamid ist ein Amid von Cyanid.

Der IUPAC-Name ist Cyanamid, auch bekannt als Amidocyanogen, Cyanogenamid, Carbamonitril, Carbamyl nitril.

Anwendungen von Cyanamid

1. Pharmazeutika

Cyanamid wird, bei Alkoholkrankheit, als Medikament zu Unterstützung zur Abstinenz oder Nüchternheit, verwendet. Wenn Alkohol eingenommen wird, wird er im Körper in Acetaldehyd und Essigsäure abgebaut, und zwar in dieser Reihenfolge. Von den Abbauprodukten ist Acetaldehyd eine giftige Substanz, die Rauschsymptome wie Gesichtsrötung, Übelkeit, Schwindel, Herzrasen und Hypotonie verursacht.

Cyanamid hemmt den Abbau von Acetaldehyd, sodass Acetaldehyd nicht abgebaut wird und sich im Körper als Folge des Trinkens anreichert. Der Konsum selbst kleiner Mengen Alkohol nach der Einnahme von Cyanamid verursacht sofort Übelkeit und Unwohlsein. Dieses Unbehagen kann bei der Person, die die Droge einnimmt, die Genuss am Trinken beseitigen und die Abstinenz oder Nüchternheit fördern. Die Wirkung tritt fünf Minuten nach Einnahme der Dosis ein und hält 12-24 Stunden an.

Übelkeit, Kopfschmerzen, Müdigkeit und Schlaflosigkeit sind die Hauptnebenwirkungen. Bei schwerwiegenden Nebenwirkungen wie Haut- und Schleimhauterkrankungen, anormaler Blutzusammensetzung oder eingeschränkter Leberfunktion ist unverzüglich ein Arzt aufzusuchen.

2. Düngemittel

Calciumsalze von Cyanamid werden als Pestizide und Düngemittel in der Landwirtschaft verwendet. Sie haben nicht nur insektizide, fungizide und herbizide Eigenschaften, sondern werden bei der Anwendung auch allmählich in Harnstoff und schließlich in Stickstoff in Ammoniak- und Nitratform umgewandelt, die zu Düngemitteln für landwirtschaftliche Kulturen werden.

Funktionsweise von Cyanamid

Cyanamid hat die chemische Formel CH2N2 und ein Molekulargewicht von 42,04; es ist unter der CAS-Nummer 420-04-2 registriert. Cyanamid hat einen Schmelzpunkt von 45 °C, einen Siedepunkt von 260 °C, eine Dichte von 1,282 g/ml (20 °C) und ist ein farbloser kristalliner Feststoff bei Raumtemperatur.

Es hat einen Flammpunkt von 141 °C (141 °F) und ist zerfließend, d. h. es nimmt Feuchtigkeit aus der Luft auf und löst sich auf. Es ist gut löslich in polaren Lösungsmitteln wie Wasser, Alkoholen und Ether und weniger löslich in unpolaren Lösungsmitteln wie Benzol und Cyclohexan.

Die Säuredissoziationskonstante (pKa) beträgt 10,3 (25 °C). Die Säuredissoziationskonstante ist ein quantitatives Maß für die Stärke einer Säure; ein kleinerer pKa-Wert weist auf eine stärkere Säure hin.

Arten von Cyanamid

Cyanamide und Carbodiimide sind austauschbare Isomere. Carbodiimide sind virtuelle Verbindungen und können nicht isoliert werden. In basischer Lösung entsteht bei der Reaktion von Cyanamid und Carbodiimid dimeres Dicyandiamid.

Weitere Informationen über Cyanamid

1. Synthese

Eine wässrige Cyanamid-Lösung wird durch Einwirkung von Wasser auf Calciumcyanamid und Einspritzen von Kohlendioxid gewonnen. Diese wässrige Lösung wird mit Schwefelsäure neutralisiert und anschließend konzentriert, um nadelförmige Cyanamid-Kristalle zu erhalten.

Es kann auch durch die Reaktion von Kalkstickstoff mit Essigsäure, von Cyanidchlorid mit Ammoniak oder von Thioharnstoff mit Quecksilber(II)-oxid synthetisiert werden. Es kann durch Umkristallisation aus Wasser oder anderen Lösungsmitteln gereinigt werden.

2. Rechtliche Informationen

Cyanamid unterliegt Gesetzen und Verordnungen:

  • Kontrolle von giftigen und schädlichen Stoffen
    Schädliche Substanz, Verpackungsklasse 3
  • Industrielle Sicherheit und Gesundheit
    Namentlich zu kennzeichnende gefährliche und schädliche Stoffe, namentlich zu meldende gefährliche und schädliche Stoffe
  • Beförderung und Lagerung gefährlicher Güter mit Schiffen
    Giftige und toxische Stoffe 
  • Zivilluftfahrt
    Giftige und giftige Stoffe 
  • Gesetz über die Meldung usw. von Freisetzungen bestimmter chemischer Stoffe in die Umwelt und die Förderung von Verbesserungen im Umgang mit ihnen (PRTR-Gesetz)
    Benannte chemische Stoffe der Klasse 1 (Artikel 2, Absatz 2 des Gesetzes, Artikel 1, Anhang Tabelle 1 der Durchführungsverordnung)
  • Überarbeitetes Gesetz zur Förderung der Kontrolle und des Managements der Emission chemischer Stoffe
    Benannte chemische Stoffe der Klasse 2 (Artikel 2, Absatz 3 des Gesetzes, Artikel 2, Anlagentabelle 2 der Durchführungsverordnung)
  • Gesetz zur Luftreinhaltung
    Gefährliche Luftschadstoffe

3. Vorsichtsmaßnahmen bei der Handhabung und Lagerung

Maßnahmen zur Handhabung
Starke Oxidationsmittel sind für Cyanamide gefährlich. Bei der Handhabung und Lagerung ist der Kontakt zu vermeiden. Direkter Hautkontakt kann zu Reizungen führen, daher ist bei der Handhabung Vorsicht geboten. Beim Umgang mit dem Produkt in einer Zugluftkammer immer langärmelige Schutzkleidung, Neopren-Schutzhandschuhe und Schutzbrille mit Seitenschutz tragen.

Im Falle eines Brandes
Bei Hitze oder Feuer besteht die Gefahr einer leichten Entzündung, und bei der Verbrennung können giftige Dämpfe wie Kohlenmonoxid, Kohlendioxid, Stickoxide (NOx) und Zyanid entstehen.

Bei kleinen Bränden mit Kohlendioxid, Pulverlöschern, Sprühwasser oder alkoholbeständigem Schaum löschen. Bei größeren Bränden sind Sprühwasser- oder alkoholbeständige Schaumlöscher zu verwenden, und es darf keine Stangenware eingesetzt werden.

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