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Schweißmutter

Was ist eine Schweißmutter?

Eine Schweißmutter ist eine geschweißte Mutter mit einer vorstehenden Form, die Pilot genannt wird.

Es gibt verschiedene Arten von Schweißmuttern mit einer unterschiedlichen Anzahl von Ecken und Formen, so dass es wichtig ist, die richtige für die jeweilige Anwendung auszuwählen.

Anwendungen von Schweißmuttern

Schweißmuttern werden vor allem bei Produkten verwendet, die aus mehreren dünnen Metallplatten bestehen, z. B. bei Teilen für Haushaltsgeräte, Zweiräder, Vierräder und Golfschläger. Bei der Sicherung des Anzugsdrehmoments von Schrauben sind mindestens fünf Steigungen zwischen dem Schrauben- und dem Muttergewinde erforderlich, um ein Lösen zu verhindern.

Da für eine Steigung in der Regel ein 1,5-mm-Gewinde verwendet wird, muss die Metallplatte mindestens 7,5 mm dick sein, um die Gewindebohrer für die Schraubenbefestigung auf der Metallplatte anzusetzen. Dünne Bleche von weniger als 7 mm Dicke können daher nicht mit Gewinden versehen werden, so dass Schweißmuttern verwendet werden, um die Gewinde zu sichern und einen Anschlusspunkt für die Schraubenbefestigung auf dem dünnen Blech zu schaffen.

Außerdem sind die Bleche bei der Verwendung von Schweißmuttern nicht miteinander verschweißt, so dass sie sich leicht lösen und anbringen lassen, und viele Schweißmuttern werden bei Strukturen mit großen Abmessungen verwendet.

Funktionsweise der Schweißmuttern

Schweißmuttern werden durch das Anschweißen von Piloten, d. h. von Schweißvorsprüngen an der Mutter, an das Grundmetall befestigt. Der Pilot ist das markanteste Merkmal der Schweißmutter und spielt eine wichtige Rolle.

Der Pilot hat eine vorstehende Form, die die Kontaktfläche mit dem Grundwerkstoff verringert und es einfacher macht, den Temperaturanstieg während des Schweißens nur am Piloten zu lokalisieren. Je nach Form des Piloten dient er auch zur Positionierung der Mutter.

Einige Arten von Schweißmuttern haben keine Pilotfläche und werden im Allgemeinen durch Buckelschweißen mit dem Grundwerkstoff verbunden, wenn sie eine Pilotfläche haben, oder durch Lichtbogenschweißen, wenn sie keine Pilotfläche haben.

Arten von Schweißmuttern

Die drei wichtigsten Arten von Schweißmuttern sind:

1. Sechskant-Schweißmuttern (nachstehend: Sechskant-Typ)

Sechskant-Schweißmuttern haben eine sechseckige Form und werden auf eine Metallplatte mit drei Vorsprüngen in jeder der sechs Ecken als Pilot geschweißt. Der Vorteil der Sechskantmutter besteht darin, dass sie weniger Schweißpunkte hat, was das Schweißen einfacher und praktikabler macht. Der Nachteil ist jedoch, dass die Festigkeit der Verbindung geringer ist als bei anderen Typen, da die Verbindung mit der Metallplatte auf drei Punkte beschränkt ist.

2. Quadratische Schweißmuttern

Der quadratische Typ hat eine quadratische Form und der Pilot ist an allen vier Ecken angebracht, so dass alle vier Punkte mit der Metallplatte verschweißt werden. Die vier Schweißpunkte sorgen für eine festere Verbindung als bei der Sechskantmutter, die drei Schweißpunkte hat, so dass höhere Drehmomente aufgebracht werden können. Der quadratische Typ wird z. B. am häufigsten in Automobilen verwendet.

3. T-förmige Schweißmuttern (im Folgenden: T-Typ)

T-förmige Schweißmuttern sind an der Mutter geflanscht, was eine größere Schweißfläche und damit eine stärkere Verbindung ermöglicht. Der Nachteil ist jedoch, dass die Schweißzeit länger ist als bei anderen Muttern.

Weitere Informationen zu Schweißmuttern

Vorteile von Schweißmuttern

Beim Schweißen von Schweißmuttern werden die Muttern durch Verschweißen des Grundwerkstoffs mit dem Piloten, den die Mutter hat, gesichert. Da sie durch Schweißen verbunden werden, ist die Verbindung sehr stabil und stark.

Schweißmuttern werden vor allem dann verwendet, wenn die Metallplatte des Grundmaterials zu dünn ist, um ein Gewindeschneiden für Bolzen zu ermöglichen. Wenn beispielsweise die Dicke nur 1-2 mm beträgt, wie bei Karosserieteilen, ist das Blech zu dünn, um die Gewinde zu sichern, selbst wenn ein Gewinde für Bolzen geschnitten wird.

Durch den Einbau einer Schweißmutter ist es in solchen Fällen möglich, Gewinde nur in dem Bereich vorzusehen, in dem die Schraubenbefestigung erfolgen soll, ohne die Gesamtdicke des Blechs zu verändern. Ein weiterer Vorteil ist, dass sich die Muttern nach dem Schweißen leichter entfernen lassen als beim Punktschweißen, bei dem die Bleche durch Überlappung miteinander verbunden werden.

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