Was ist ein Gummihandschuh?
Gummihandschuhe sind Handschuhe, die bei Arbeiten mit Wasser oder bei der Reinigung von Fett getragen werden.
Es gibt zwei Arten von Gummihandschuhen: Latexhandschuhe, die aus Naturkautschuk hergestellt werden, und Nitrilhandschuhe, die aus synthetischem Kautschuk hergestellt werden.
Andere Arten von Handschuhen für den beruflichen Gebrauch sind Polyethylenhandschuhe für den Umgang mit Lebensmitteln und PVC-Handschuhe (Polyvinylchlorid), die nicht direkt mit Lebensmitteln in Berührung kommen, aber resistent gegen Öl und Chemikalien sind.
Anwendungen von Gummihandschuhen
Latexhandschuhe aus Naturkautschuk werden in vielen Bereichen des Haushalts und der Industrie eingesetzt. Zu den spezifischen Anwendungen gehören:
- Wasserarbeiten und Autowäsche
- Sanitärarbeiten wie Gartenarbeit und Abfallentsorgung
- Arbeiten mit leicht scharfen Gegenständen
Sie dürfen jedoch nicht mit Chemikalien oder Öl verwendet werden.
1. Nitrilhandschuhe
Nitrilhandschuhe aus synthetischem Kautschuk sind beständig gegen Chemikalien und Öl. Spezifische Verwendungszwecke sind wie folgt:
- Arbeiten mit Maschinen
- Arbeiten mit Öl und Paraffin
- Lackieren und Sprühlackieren
- Chemische Experimente
- Arbeiten in der Lebensmittelverarbeitung
- Medizinische Arbeiten und Reinigungsarbeiten
Funktionsweise von Gummihandschuhen
Wie bereits erwähnt, lassen sich Gummihandschuhe grob in Latexhandschuhe und Nitrilhandschuhe unterteilen, die jeweils unterschiedliche Prinzipien haben.
1. Latexhandschuhe
Latexhandschuhe werden durch Formung von Naturkautschuk hergestellt. Sie zeichnen sich durch ihre Rutschfestigkeit und hohe Flexibilität aus. Sie liegen gut in der Hand und sind langlebig, so dass Arbeiten über lange Zeiträume hinweg ausgeführt werden können.
Allerdings sind sie anfällig für Öl, Chemikalien und Lösungsmittel. Außerdem können die in Naturkautschuk enthaltenen Proteine und andere Stoffe allergische Kontaktdermatitis verursachen, so dass Vorsicht geboten ist.
2. Nitrilhandschuhe
Nitrilhandschuhe werden aus synthetischem Kautschuk hergestellt. Sie sind öl- und chemikalienbeständig und zeichnen sich durch ihre Festigkeit aus. Sie verfügen über einen ausgezeichneten Einstichschutz und passen sich der Hand an, so dass sie sich wie die bloßen Hände anfühlen, aber etwas weniger flexibel sind. Auch bei Nitrilhandschuhen ist Vorsicht geboten, da Allergien gegen Kautschuk und Vinylchloridharz-Zusätze auftreten können.
Weitere Informationen über Gummihandschuhe
1. Allergie gegen Gummihandschuhe
Einige Gummihandschuhe werden aus Naturkautschukprodukten hergestellt, die bei wiederholtem Kontakt Allergien auslösen können. Dies wird als Latexallergie bezeichnet und kann sofortige allergische Reaktionen wie Urtikaria, Asthmaanfälle und anaphylaktischen Schock an der Kontaktstelle und am ganzen Körper hervorrufen. Besondere Vorsicht ist geboten, wenn häufig Gummihandschuhe getragen werden oder wenn die betreffende Person unter einer atopischen Erkrankung leidet.
Das Allergen ist das Latexprotein, das in etwa 1,5 % des weißen Saftes (Latex) des Parakautschukbaums enthalten ist, aus dem er hergestellt wird, und das über die Haut und die Schleimhäute aufgenommen wird. Die einzige Vorbeugungsmaßnahme besteht darin, Naturkautschukprodukte zu meiden. Es wird daher empfohlen, beim Kauf darauf zu achten, ob die Handschuhe latexfrei sind, und latexfreie Handschuhe zu wählen.
2. Erläuterung von Handschuhen aus Nitrilkautschuk
Nitrilkautschukhandschuhe sind Handschuhe aus synthetischem Kautschuk, genannt Nitrilkautschuk. Sie gehören somit zu den latexfreien Gummihandschuhen, bei denen kein Naturkautschuk verwendet wird.
Sie zeichnen sich durch ihre Öl- und Chemikalienbeständigkeit sowie durch ihre Langlebigkeit aus. Außerdem liegen sie lückenlos an der Hand an, so dass sie dem Gefühl der bloßen Hände nahe kommen, was sie ideal für Feinarbeiten macht. Sie werden häufig in medizinischen und pflegerischen Bereichen eingesetzt.
Seit dem Frühjahr 2020 sind Handschuhe aus Nitrilkautschuk knapp, und die Preise sind aufgrund der Ausbreitung des neuen Coronavirus gestiegen. Auf Malaysia entfallen etwa zwei Drittel der Weltproduktion von Nitrilkautschuk, und die aktuellen Preise sind um ein Vielfaches höher als vor der Coronavirus-Katastrophe.