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Reinstwassersystem

Was ist ein Reinstwassersystem?

Reinstwassersysteme

Reinstwassersysteme sind Anlagen zur Herstellung von Reinstwasser. Natürliches und Leitungswasser enthält verschiedene Salze und organische Substanzen. In der Forschung und Entwicklung können diese Verunreinigungen die Ergebnisse von Experimenten beeinträchtigen. In der Produktion können Verunreinigungen im Wasser die Produktqualität beeinträchtigen. In diesen Bereichen wird daher Reinstwasser verwendet, das von Verunreinigungen befreit wurde.

Unter den reinen Wässern ist Reinstwasser das am stärksten gereinigte Wasser. Die Reinheit des Wassers wird auf der Grundlage des elektrischen Widerstands gemessen. Theoretisch hat reines Wasser einen Wert von 18,24 MΩ-cm. Im allgemeinen Sprachgebrauch ist Reinstwasser Wasser, das 18 MΩ-cm erreicht hat.

Anwendungen von Reinstwassersystemen

Reinstwasser wird in der Forschung und Entwicklung sowie in der Halbleiterfertigung verwendet. Im Bereich der Forschung und Entwicklung wird es häufig für biotechnologische Experimente und klinische Versuche mit Arzneimitteln verwendet. In der Halbleiterindustrie wird es für die Reinigung von Halbleiterkomponenten und Präzisionsgeräten verwendet.

Reinstwasser kann jedoch nicht in Glasbehältern oder Polyethylentanks gelagert werden. Das liegt daran, dass sein Lösevermögen viel höher ist als das von Leitungswasser und Behälter in kleinsten Mengen auflöst. Reinstwasser wird daher in Reinstwassersystemen hergestellt und nur bei Bedarf und in der erforderlichen Menge verwendet.

Funktionsweise der Reinstwassersysteme

Reinstwassersysteme reinigen Leitungswasser, um ultrareines Wasser zu erzeugen. In diesem Abschnitt wird die Funktionsweise am Beispiel einer Anlage zur Herstellung von Reinstwasser mit Umkehrosmose-Membran und Ionenaustausch erläutert. Dieses Gerät stellt Reinstwassersysteme in drei Schritten her: Filtration, Umkehrosmose und Ionenaustausch.

1. Filtration

Ein pulverförmiger Aktivkohlefilter filtert Verunreinigungen wie Restchlor und große Verunreinigungen aus dem Leitungswasser.

2. Umkehrosmose

Gefiltertes Leitungswasser wird durch Umkehrosmose gereinigt. Wenn wässrige Lösungen unterschiedlicher Konzentration durch eine halbdurchlässige Membran getrennt werden, wandern normalerweise Wassermoleküle von der Lösung mit der niedrigeren Konzentration zur Lösung mit der höheren Konzentration. Dies wird als Osmose bezeichnet.

Bei der Bewegung der Wassermoleküle wird eine Kraft, der so genannte osmotische Druck, erzeugt, der schließlich mit der Gravitationskraft auf das bewegte Wasservolumen ins Gleichgewicht kommt. Wird dagegen ein höherer Druck als der osmotische Druck ausgeübt, können Wassermoleküle von einer wässrigen Lösung mit höherer Konzentration in eine wässrige Lösung mit niedrigerer Konzentration verschoben werden. Dieses Phänomen wird als Umkehrosmose bezeichnet.

In Reinstwassersystemen wird Leitungswasser mit hohem Druck beaufschlagt, um reines Wasser zu erzeugen, indem Wassermoleküle, die keine Verunreinigungen enthalten, übertragen werden. Eine osmotische Membran, die Wassermoleküle durch dieses Phänomen der Umkehrosmose reinigen kann, wird als Umkehrosmosemembran bezeichnet. Das hier gereinigte Wasser ist bereits rein genug, um als reines Wasser bezeichnet zu werden.

3. Ionenaustausch

Die bereits erwähnten anorganischen Ionen, die in Spuren im reinen Wasser enthalten sind, werden durch Ionenaustausch entfernt. Der Ionenaustausch ist eine Methode zur Verbesserung der Reinheit mit Hilfe von Ionenaustauschharzen. Reines Wasser, das durch Umkehrosmose gewonnen wird, enthält Spuren von Calcium- und Chlorionen. Durch Filtern dieses reinen Wassers durch ein Ionenaustauscherharz werden die Verunreinigungsionen vom Harz absorbiert und zu Reinstwasser.

Dies ist das Hauptprinzip von Reinstwassersystemen. Es gibt auch Reinstwassersysteme mit einem Ultraviolett-Sterilisationssystem nach dem Ionenaustausch. Es gibt auch verschiedene Arten von Produkten, die Ionenaustauschmembranen wiederverwenden oder Leitungswasser destillieren.

Weitere Informationen zu Reinstwassersystemen

1. Industrielle Anwendungen von Reinstwassersystemen

Zu den industriellen Anwendungen von Reinstwassersystemen gehört, wie bereits erwähnt, der Einsatz im Reinigungsprozess von Halbleitergeräten. Wenn das Reinigungswasser mikroskopisch kleine Verunreinigungen enthält, besteht die Gefahr von Kurzschlüssen. Reinstwassersysteme sind daher ein wesentlicher Bestandteil der Halbleiterfertigungstechnologie.

Weitere Verwendungszwecke sind Wasser für Dampferzeuger in Dampfturbinengeneratoren und für Befeuchtungswasser in Fabriken. 

2. Vorsichtsmaßnahmen bei der Anwendung von Reinstwassersystemen

Reinstwassersysteme sind empfindliche Geräte, und es müssen mehrere Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden, um hochreines Reinstwasser zu erhalten. In der Regel sollte das Wasser ad hoc entnommen und der erste Durchfluss abgelassen werden. Der Grund dafür ist die Gefahr der Kontamination des Wasserentnahmebereichs durch die Luft. Um Verunreinigungen aus der Umwelt zu vermeiden, ist es außerdem notwendig, den Wasserentnahmeeinlass sauber zu halten und Schaumbildung bei der Probenahme zu vermeiden.

Reinstwasser wird auch als hungriges Wasser bezeichnet. Der Name leitet sich von seiner Eigenschaft ab, Stoffe aufzunehmen. Aufgrund dieser Eigenschaft nimmt sein elektrischer Widerstand mit der Zeit ab. Ultrareines Wasser muss daher so schnell wie möglich nach der Entnahme verwendet werden.

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