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Bariumsulfid

Was ist Bariumsulfid?

Bariumsulfid ist ein weißes kristallines Pulver mit Schwefelgeruch.

Es ist eine anorganische Verbindung aus Schwefel und Barium mit der chemischen Formel BaS, dem Molekulargewicht 169,39 und der CAS-Nummer 21109-95-5. Es handelt sich um einen kubischen Kristall vom Natriumchlorid-Typ mit einer oktaedrischen Struktur mit Barium und Schwefel im Zentrum. Bariumsulfid wurde erstmals von dem italienischen Alchemisten Vincenzo Casciarolo (1571-1624) durch thermochemische Reduktion von Bariumsulfat (BaSO4) hergestellt.

Anwendungen von Bariumsulfid

Bariumsulfid wird unter anderem zur Vulkanisierung von Kautschuk und als Reagenz zur Herstellung von Schwefelwasserstoff verwendet. In Verbindung mit Zinksulfid wird Bariumsulfid auch zur Herstellung eines weißen Pigments namens Lithopon verwendet. Bariumsulfid kann auch als eines der Sulfide in einem Verfahren verwendet werden, das als Sulfidfärbung bezeichnet wird und bei dem die Oberfläche von Kupfer und seinen Legierungen schwarz gefärbt wird.

Zu den Polysulfiden von Bariumsulfid gehören das gelbe kristalline Bariumtrisulfid (BaS3) und das blassrote orthorhombische säulenförmige Bariumtetrasulfid. Diese Gemische werden als Bariumsulfid-Blüten bezeichnet und als Insektizide und Lederenthaarungsmittel verwendet.

Sie sind ebenfalls giftig und können akute Vergiftungen und Reizungen hervorrufen. Es ist Vorsicht geboten, da bei Kontakt mit Säuren Schwefelwasserstoffgas entsteht. Schutzausrüstung wie Schutzbrillen, Schutzhandschuhe, Schutzkleidung und Staubmasken werden erwartet.

Funktionsweise von Bariumsulfid

1. Physikalische Eigenschaften

Bariumsulfid hat einen sehr hohen Schmelzpunkt von 1200 °C, eine Dichte von 4,3 g/cm3 und eine Löslichkeit in Wasser von 72,8 g/l. Es wird an der Luft oxidiert, wodurch es eine gelbe Farbe erhält. Es absorbiert Feuchtigkeit und Kohlendioxid, wobei giftiger Schwefelwasserstoff entsteht. In Wasser hydrolysiert es allmählich zu Bariumsulfid und Bariumhydroxid, das mit Natriumkarbonat oder Kohlendioxid behandelt werden kann, um weißes, festes Bariumkarbonat zu erhalten, das der Rohstoff für viele kommerzielle Bariumverbindungen ist.

2. Sonstige Merkmale

Bariumsulfid, das wegen seiner Phosphoreszenz auch als Bologneser Stein (englisch: Bologna stone) oder Lapis bologniensis bezeichnet wird, wurde von verschiedenen Alchemisten und Chemikern erforscht. Wie andere Chalkogenide von Erdalkalimetallen hat Bariumsulfid auch Eigenschaften als Emitter für kurze Wellenlängen in elektronischen Displays.

Weitere Informationen zu Bariumsulfid

1. Herstellung

Bariumsulfid wird durch thermochemische Reduktion von Bariumsulfat unter Verwendung von Koks (BaSO4+2C→BaS+2CO2) anstelle von Fluorit, wie es in der alten Praxis verwendet wurde, hergestellt. Diese Art der Umwandlung wird als thermische Reduktion von Kohlenstoff bezeichnet. Man kann es auch erhalten, indem man ein Gasgemisch aus gleichen Teilen Schwefelwasserstoff und Wasserstoff durch auf etwa 1000 °C erhitztes Bariumcarbonat leitet.

2. Rechtliche Hinweise

Das Produkt unterliegt nicht dem PRTR-Gesetzes, wird jedoch als giftiger und schädlicher Stoffe bezeichnet, sodass Vorsicht geboten ist.

3. Vorsichtsmaßnahmen bei der Handhabung und Lagerung

Bei der Handhabung und Lagerung sind folgende Vorsichtsmaßnahmen zu beachten:

  • Behälter dicht verschließen und an einem kühlen, dunklen Ort lagern.
  • Von Hitze und Zündquellen fernhalten.
  • In Behältern mit korrosionsfester oder korrosionsbeständiger Auskleidung aufbewahren.
  • Nur im Freien oder in gut belüfteten Räumen verwenden.
  • Vorkehrungen zur Vermeidung von Staubaufwirbelung treffen.
  • Vermeiden Sie den Kontakt mit Säuren, Oxidationsmitteln, Phosphaten, Blei, Kaliumchlorat und Kaliumnitrat, die als unverträgliche Gefahren gelten.
  • Bei der Verwendung Schutzkleidung, Schutzhandschuhe, Schutzbrille und Schutzmaske tragen.
  • Nach der Handhabung die Hände gründlich waschen.
  • Bei Hautkontakt alle kontaminierten Kleidungsstücke ausziehen, Haut mit fließendem Wasser abspülen oder duschen und sofort einen Arzt aufsuchen.
  • Bei Augenkontakt vorsichtig mit viel Wasser spülen und sofort einen Augenarzt aufsuchen.

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