Was ist ein elektrisches Gebläse?
Elektrische Gebläse sind rotierende Maschinen, die Gase wie z. B. Luft fördern und in der Gebäudeklimatisierung, in Reinräumen, Getreidemühlen, Zementwerken und anderen Anlagen zur Belüftung oder Klimatisierung weit verbreitet sind.
Sie bestehen aus Laufrädern, Gehäusen, Wellen, Lagern, Elektromotoren und anderen Bauteilen oder Vorrichtungen und sind je nach Art des Laufrads, der Antriebsmethode und anderer Bauteile in verschiedenen Formen erhältlich. Gebläse werden als Ventilatoren bezeichnet, wenn der Luftdruck weniger als 10 kPa beträgt, und als Gebläse, wenn der Luftdruck zwischen 10 kPa und 100 kPa liegt, wobei sich der Name je nach Luftdruck ändert. Liegt der Druck über 100 kPa, spricht man von einem Kompressor, der nicht als Gebläse, sondern als Verdichter eingestuft wird.
Anwendungen von elektrischen Gebläsen
Die Hauptaufgabe eines elektrischen Gebläses besteht darin, Luft oder Gas ein- und auszublasen, daher werden sie in Industrieanlagen und Gebäuden eingesetzt, die diese Funktionen benötigen.
So werden elektrische Gebläse in den meisten Gebäuden, die klimatisiert werden müssen, wie z. B. in Büros, Kaufhäusern, Krankenhäusern, Kinos und anderen Unterhaltungseinrichtungen, Geschäftsgebäuden und Beherbergungsbetrieben, als Lufttransportgeräte eingesetzt. Andere Anwendungen sind Tiefgaragen, die durch Fahrzeugabgase kontaminiert sind, Reinräume, Traglufthallen und Mühlen, die Mehl und andere Produkte herstellen.
Funktionsweise der elektrischen Gebläse
Ein elektrisches Gebläse ist eine rotierende Maschine, bei der ein Laufrad durch einen Elektromotor in Drehung versetzt wird, um die Geschwindigkeit oder den Druck von Luft oder anderen Gasen zu erhöhen. Die Blaseigenschaften hängen von der Form des Laufrads ab, das für verschiedene Zwecke eingesetzt wird.
Es gibt drei Gründe, warum die Drehung eines Laufrads die Geschwindigkeit oder den Druck eines Gases erhöht: erstens die Änderung der kinetischen Energie, zweitens die Druckänderung aufgrund der Zentrifugalkraft und drittens die Druckänderung aufgrund der Änderung der Strömungsfläche. Ein Laufrad hat eine Einlassseite und eine Auslassseite, je nach Richtung des Gasstroms. Die Geschwindigkeitsänderung an diesen Einlass- und Auslassseiten liefert kinetische Energie. Die Zentrifugalkraft kann auch erreicht werden, wenn die Laufräder unterschiedliche Radien haben. Darüber hinaus kann eine drucksteigernde Wirkung auch durch die Veränderung der vom Gas durchströmten Fläche am Ein- und Auslass erzielt werden.
Ventilatoren, die die Zentrifugalkraft nutzen, werden als Zentrifugalventilatoren bezeichnet und eignen sich zum Durchblasen von Geräten oder Kanälen mit hohem Lüftungswiderstand. Viele Laptop-Kühlgebläse sind Zentrifugalventilatoren. Laufräder mit geringer oder gar keiner Zentrifugalkraft werden dagegen als Axialventilatoren bezeichnet und in Ventilatoren eingesetzt.
Für elektrische Gebläse werden häufig umrichtergesteuerte Elektromotoren verwendet, und zu ihren Antriebssystemen gehören Direktantrieb und riemengetriebene Typen, die direkt mit der Welle verbunden sind.