Was ist ein Fiberskop?
Ein Fiberskop, auch Industrieendoskop oder medizinisches Endoskop genannt, besteht aus einer Reihe von dünnen Glasfasern, die miteinander verbunden und mit einer Kamera versehen sind.
An der Spitze des Fiberskops ist eine sehr kleine Digitalkamera angebracht, die nach Belieben gebogen und verformt werden kann. Im Vergleich zu gewöhnlichen intrakanalen Inspektionskameras ist der Durchmesser der Kamera sehr klein, doch die Bildqualität ist sehr genau und die Spitze kann frei bewegt werden. Selbst wenn die Faser gekrümmt ist, wird das Licht auf seinem Weg intern reflektiert, was eine genaue Bildübertragung gewährleistet.
Da das Fiberskope in die Lichtquelle integriert und gut sichtbar ist, können enge Bereiche und interne Details beobachtet werden, die visuell nicht zu erkennen sind. Dies macht sie teurer als andere Endoskope. Die Größen reichen im Allgemeinen von ø 2,4 mm bis ø 8,5 mm und die Kabellängen von 3 m bis 30 mm.
Anwendungen von Fiberskopen
Fiberskope werden für die Inspektion und Beobachtung im Inneren von engen und komplizierten Strukturen und Rohren verwendet, die nicht direkt visuell überprüft werden können. Zu den wichtigsten Anwendungen gehören die Inneninspektion von Fahrzeugen, die Entwicklung und Wartung von Infrastrukturen, die Qualitätskontrolle in der Fertigung und die Katastrophenhilfe. Sie werden vor allem im Inneren von Rohren und Kanälen sowie in Bereichen der Gebäudestruktur eingesetzt, die nicht sichtbar sind.
Weitere Einsatzgebiete sind medizinische Geräte. Fiberskope werden zum Beispiel zur Untersuchung von Darm und Magen eingesetzt. Bei Organen, die sich tief im Körperinneren befinden, ist es nicht möglich, direkt mit dem Auge zu sehen, und wenn der Außendurchmesser der Kamera oder der Röhre zu groß ist, besteht die Gefahr, dass Zellen durch Auftreffen auf die Wände des Organs oder andere Körperteile beschädigt werden. Die Fibroskop-Kamera hingegen kann sicher eingesetzt werden, da die Spitze der Kamera auch frei beweglich ist.
Funktionsweise des Fiberskops
Der faseroptische Körper des Fiberskops besteht aus einem Kern in der Mitte und den umgebenden Teilen, den so genannten Gladdings, die mit einer Folie, dem so genannten Kunststoff-Primericoat, überzogen sind. Der Lichtwellenleiter ist flexibel und kann gebogen und frei bewegt werden, so dass er sich je nach Anwendung bewegen kann.
Fiberskope haben eine Struktur, bei der das Okular und die Objektivlinse an der Spitze durch eine Konvergenz von Tausenden oder Zehntausenden von Lichtleitfasern verbunden sind und durch einen Bildleiter für die Bildübertragung, der aus diesem Bündel von Lichtleitfasern besteht, direkt visuell beobachtet werden können.
Bei der Betrachtung eines Objekts mit einem Fiberskop wird ein Bild des Objekts auf die Endfläche der Objektivlinse projiziert und das Bild kann durch Vergrößerung mit dem Okular deutlich gesehen werden.
Weitere Informationen zu Fiberskopen
1. Vorteile des Fiberskops
Ein Fiberskop ist ein Gerät, mit dem das Bild an der Spitze durch einen dünnen Schlauch betrachtet werden kann. Aufgrund ihrer Flexibilität werden sie auch als medizinische Endoskope für die innere Untersuchung von z. B. Därmen und Mägen eingesetzt, indem die winzige Kamera und die frei biegbare Spitze bewegt werden.
Bei Organen, die tief im Körperinneren liegen, besteht der große Vorteil darin, dass aufgrund der winzigen Größe der Kamera und des Schlauchs sowie der frei beweglichen Spitze nur ein geringes Risiko besteht, gegen die Wände innerer Organe usw. zu stoßen, und die Möglichkeit, Zellen zu beschädigen, gering ist, so dass sie unbesorgt eingesetzt werden können.
2. Nachteile von Fiberskopen
Ein Nachteil ist, dass durch die Wabenstruktur der Fasern ein leichter Schatten der Grenzlinie zu sehen sein kann. Außerdem wird das Bild durch die Fasern hindurch umso dunkler, je länger die Fasern verwendet werden. Ein weiterer Nachteil ist, dass sie bei Überlastung brechen können. Je länger man versucht, die Fasern zu verlängern, desto teurer wird es.