Was ist ein Prüfuhren?
Eine Prüfuhr gehört zu den Messinstrumenten, mit denen der Schritt, die Höhe oder die Dicke eines Bauteils gemessen wird.
Das Messelement bewegt sich wie ein Hebel auf und ab oder die Spindel bewegt sich auf und ab, um Verschiebungen wie Stufen zu erfassen, und der Betrag der Verschiebung wird durch eine Messuhr angezeigt. Andere Bezeichnungen sind Fühlhebelmessuhr, Pick-Test und Pick-Tester.
Messuhren haben ein Messelement an der Spitze, das sich entsprechend der Verschiebung auf und ab bewegt und das Prinzip der Hebelwirkung nutzt, um den Betrag der Verschiebung zu verstärken. Der Betrag der Auslenkung wird in eine Drehbewegung der Nadel umgewandelt und der angezeigte Wert auf der Skala abgelesen.
Je nach Form und Ausrichtung der Anzeigeplatte der Skala gibt es verschiedene Typen, darunter Standard-, schräge, vertikale und horizontale Typen. Es gibt auch einen Universaltyp, bei dem die Skala in jede Richtung ausgerichtet werden kann. Messuhren sind mit einer einzigen Teilung von 0,01 mm bis 0,001 mm erhältlich, und der Messbereich variiert je nach Genauigkeit der Messung.
Verwendungszwecke von Prüfuhren
Prüfuhren werden bei der Herstellung einer Vielzahl von Industrieprodukten eingesetzt: Da sie relativ einfach in 10-µm-Schritten messen können, sind sie ein weit verbreitetes Messinstrument in Produktionslinien und in Messräumen der Qualitätssicherung.
Die zu messenden Gegenstände können für Dimensionsmessungen wie z. B. Stufen sowie für die Messung von Ebenheit und Parallelität durch Messung mehrerer Punkte auf der Ebene des zu messenden Objekts verwendet werden. Sie können auch auf Werkzeugmaschinenspindeln montiert werden, um den Rundlauf der Drehachse zu messen.
Die Messung mit einem Prüfindikator kann für eine Vielzahl von Anwendungen genutzt werden, z. B. für die Zentrierung einer rotierenden Welle anhand der Rundlaufwerte von rotierenden Teilen. Prüfuhren gibt es von verschiedenen Herstellern in Bezug auf die Richtung der Skalenplatte und die Länge des Messelements. Es ist wichtig, die für die jeweilige Anwendung und Situation am besten geeignete auszuwählen.
Prinzip der Prüfuhren
Prüfuhren verfügen über einen eingebauten Mechanismus zur Verstärkung der Verschiebung, das so genannte Uhrwerk im Inneren des Hauptrahmens, das aus einer Kombination von Zahnrädern besteht. Der Verstärkungsmechanismus wandelt die vertikale Bewegung des am Messwerk angebrachten Messglieds entsprechend der Stufe in einen Verschiebungsbetrag um, der als Zahlenwert abgelesen wird.
Die Auslenkung des Messglieds wird in der Bewegung nach dem Hebelprinzip verstärkt und durch wiederholte Verstärkung durch eine Zahnradkombination in die Drehbewegung der Nadel umgesetzt. Die Verstärkung ist so groß, dass die Auslenkung auf einer Skala von 0,001 mm gemessen werden kann. Aufgrund der großen Verstärkung liegt der messbare Bereich jedoch nur bei 1-2 mm, und die Nadel schwingt darüber hinaus. Es muss darauf geachtet werden, dass keine gewaltsame Auslenkung erfolgt, wenn die Nadel aus dem Bereich herausgeschwenkt ist, da dies zu Fehlfunktionen führen kann.
Obwohl es sich bei Prüfgeräten um relativ einfach zu handhabende Messinstrumente handelt, ist es wichtig, sie mit Sorgfalt zu behandeln. Die Länge des Messglieds ist auf das jeweilige Modell und den Ausschlag abgestimmt. Wird also eine Kombination verwendet, die nicht im Programm des Herstellers enthalten ist, nur weil sie eingebaut werden kann, zeigt sie nicht den richtigen Messwert an.
Weitere Informationen über Prüfgeräte
Angewandte Ausrüstung für Prüfindikatoren
Messuhren sind Messgeräte, die die Auslenkung eines Hebels oder einer Spindel verstärken und mit einer Messuhr ablesbar sind. Nach diesem Prinzip gibt es verschiedene Anwendungsmessgeräte.
1. Dickenmessgerät
Dickenmessgeräte werden zur Messung der Dicke von sehr dünnen Materialien wie Folien und Papier verwendet. Die Dicke wird gemessen, indem das zu messende Objekt zwischen die Spindel und die Aufnahmefläche auf der gegenüberliegenden Seite der Spindelspitze gebracht wird.
2. Spannungsmessuhr
Eine Zugmessuhr ist ein Messgerät, das die Zugkraft oder den Federdruck eines Bauteils misst, auf das eine Zugkraft einwirkt, und nicht dessen Abmessungen.
3, Messuhr mit Raste
Wie die Messuhr misst auch die Rachenlehre Abmessungen wie die Dicke, indem das Messobjekt zwischen der Spindel und der Gegenfläche der Spindel eingespannt wird. Die Messfläche ist relativ groß und der Messbereich ist groß.
Mit einer Messuhr können Abmessungen von bis zu 300 mm gemessen werden. Sie werden in der Fertigung eingesetzt, um z. B. den Durchmesser des Zylinders eines Werkstücks zu messen.