Was ist eine Lasermaschine?
Laserbearbeitungsmaschine ist ein Oberbegriff für Maschinen, die Laser für verschiedene Verfahren wie Schneiden, Schweißen, Gravieren, Markieren und Bohren einsetzen.
In diesen Maschinen werden hauptsächlich CO2-Laser, YAG-Laser, Faserlaser und Halbleiterlaser eingesetzt. Lasermaschinen sind berührungslose Bearbeitungsarten, die ohne den Einsatz von Messern auskommen, sodass Verformungen und Verzerrungen des Materials aufgrund von Spannung und Druck weniger wahrscheinlich sind.
Außerdem benötigen sie weniger Verbrauchsmaterialien und sind einfach zu warten. Heutzutage gibt es auch preiswerte, kompakte Systeme für den Heimgebrauch.
Anwendungen von Lasermaschinen
Es gibt eine Vielzahl von Laserbearbeitungsmaschinen, von denen die folgenden die wichtigsten sind:
1. CO2-Lasermaschinen
CO2-Laser mit Ausgangsleistungen von bis zu mehreren hundert Watt werden zum Schweißen, Schneiden und Gravieren eingesetzt. Sie können alles schweißen, vom Fahrzeugrahmen bis zur Mikrofertigung elektronischer Bauteile. Sie werden auch zum Schneiden von dicken Acrylplatten und Holz, zum Gravieren von Stein und Leder sowie zum Schneiden von Papier und Stoff verwendet.
Auch Glas kann bearbeitet werden, da die Ausgangswellenlänge von 10,6 µm eine Wellenlänge ist, die auch von Glas absorbiert wird. Im Vergleich zu anderen Lasern ist dies die gängigste Laserbearbeitungsmaschine, da sie mehr Materialien bearbeiten kann und weniger teuer ist.
2. YAG-Lasermaschinen
YAG-Laser werden häufig mit CO2-Lasern verglichen. Sie haben eine Wellenlänge von 1,06 µm (1060 nm) und können Materialien bearbeiten, die mit CO2-Lasern nicht kompatibel sind. Die Verwendung von Fasern im Strahlengang ermöglicht zudem eine kompakte Bauweise der Anlagen.
3. Faserlaser
Faserlaser können Metalle wie Aluminium, Kupfer und Messing bearbeiten, die von anderen Lasern reflektiert werden und schwer zu bearbeiten sind. Außerdem muss bei CO2-Lasern das Lasermedium Kohlendioxid nachgefüllt werden, während Faserlaser nur sehr wenig Wartung benötigen. Der Strahl kann leicht auf einen kleinen Punktdurchmesser fokussiert werden, wodurch er sich für die mikroskopische Bearbeitung eignet.
Funktionsweise der Lasermaschinen
Laserlicht ist hochgradig gerichtet, monochromatisch und kohärent, und seine Energie nimmt weiter zu, wenn es fokussiert wird. In Bearbeitungsmaschinen wird das Licht in der Regel mit speziellen Linsen fokussiert. Das gebündelte Licht mit erhöhter Energiedichte erwärmt die Oberfläche des bestrahlten Werkstücks schnell. Das liegt daran, dass die Atome und Moleküle in einem Material, das mit Licht bestrahlt wird, schnell in Schwingung geraten und Wärme abgeben.
Dieses Phänomen wird genutzt, um das Material sofort aufzulösen und zu bearbeiten. Da bei der Bearbeitung von Metallen und anderen Werkstoffen Staub entsteht, werden Hilfsgas und Staubabscheider eingesetzt, um den Staub wegzublasen und gleichzeitig sicherzustellen, dass er die bearbeitete Oberfläche nicht beeinträchtigt.
Aufbau von Lasermaschinen
Eine Lasermaschine besteht im Wesentlichen aus einem Laseroszillator, einem Strahlengang, einer Fokussieroptik und einem Antriebssystem. Der Laseroszillator nutzt den bereits erwähnten Laser. Der optische Pfad ist der Pfad, der das Licht vom Laser zur Fokussieroptik überträgt, und es werden Spiegel und optische Fasern verwendet. Die Fokussieroptik ist der Teil, der das Licht bündelt und ausstrahlt. Das Antriebssystem bezieht sich auf den Tisch oder die Vorrichtung, auf dem/der das zu bearbeitende Material platziert wird.
Je nach Bearbeitung des Materials und der Schwingungsgeschwindigkeit des Lasers werden geeignete Vorrichtungen entwickelt.