Was ist eine Wandverkleidung?
Eine Wandverkleidung ist ein Plattenmaterial, das als Abschluss an den Außenwänden eines Gebäudes angebracht wird.
Es hat sich in den letzten Jahren als gängige Methode zur Verkleidung von Außenwänden von Einfamilienhäusern durchgesetzt. Die Bretter, an denen es befestigt wird, werden manchmal als „Siding-Bretter“ bezeichnet.
Die Vorteile von werksseitig hergestellten Wandverkleidungen liegen in der stabilen Qualität, der kurzen Bauzeit und den geringeren Kosten für Material und Konstruktion.
Anwendungen von Wandverkleidungen
Wandverkleidungen werden als Verkleidungsmaterial für die Außenwände von Gebäuden verwendet. Sie werden in einem breiten Spektrum von Anwendungen eingesetzt, von relativ kleinen Gebäuden wie Einfamilienhäusern bis hin zu großen Gebäuden wie Hochhäusern.
Seit kurzem werden Wandverkleidungen auch für die Innenwände von Gebäuden verwendet. Sie werden sowohl für Einfamilienhäuser als auch für den Innenausbau von Geschäften verwendet und zeichnen sich durch eine gestalterische Qualität aus, die bei herkömmlichen Fliesen und Kreuzlagen nicht gegeben ist.
Funktionsweise von Wandverkleidungen
Wandverkleidungen sind ein Plattenmaterial, das an Außenwänden angebracht wird. In der Regel werden die Außenwände von Gebäuden mit Planen oder anderen Abdichtungsbahnen abgedichtet, dann werden die Wandverkleidungen darauf angebracht und die Fugen zwischen den Wandverkleidungen mit Gummidichtungsmaterial zur Abdichtung ausgefüllt.
Da Wandverkleidungen in Fabriken in großen Mengen hergestellt werden können, lassen sich die Kosten senken und eine stabile Versorgung mit Produkten von gleichbleibender Qualität gewährleisten. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Bauzeit verkürzt werden kann. In Brandzonen nach dem Städtebaugesetz muss das Gebäude selbst feuerbeständig und feuerfest sein. Wandverkleidungen sind weit verbreitet, da es relativ einfach ist, die Anforderungen an die Feuerbeständigkeit und den Brandschutz zu erfüllen.
Nachteilig ist jedoch, dass einige Materialien hitzeempfindlich sind und die Fugen aufgrund der Bauweise schwach sind. Wandverkleidungen aus Keramik sind besonders hitzeempfindlich, da die Oberflächentemperaturen im Hochsommer bei direkter Sonneneinstrahlung 60 °C oder mehr erreichen und sich durch die Hitze ausdehnen und zusammenziehen.
Außerdem ist das Dichtungsmaterial zwischen den Wandverkleidungen den Kräften der Ausdehnung und des Zusammenziehens der Wandverkleidungen ausgesetzt. Daher müssen die Abdichtungen etwa alle 10 bis 15 Jahre erneuert werden, um die ästhetischen und wasserdichten Eigenschaften der Wandverkleidungen zu erhalten.
Arten von Wandverkleidungen
Neben Keramikverkleidungen werden auch andere Arten von Wandverkleidungen wie Metall-, Holz- und Kunststoffverkleidungen verwendet.
1. Wandverkleidungen aus Keramik
Keramische Wandverkleidungen sind ein Außenwandmaterial aus Zement, das mit Fasern vermischt und zu Platten geformt wird. Sie sind in den letzten Jahren sehr beliebt geworden und werden als Außenwandmaterial an vielen Gebäuden verwendet.
Zu den Vorteilen gehören die hervorragende Feuerbeständigkeit, die große Vielfalt an Farben und Designs sowie die kostengünstige Herstellung. Nachteilig ist hingegen, dass das Material zur Wärmespeicherung neigt und wegen seiner Neigung zur Abnutzung regelmäßig gewartet werden muss.
2. Wandverkleidungen aus Metall
Bei Wandverkleidungen aus Metall handelt es sich um ein Außenwandmaterial, das aus einem Kernmaterial mit Wärmedämmeigenschaften, wie z. B. Urethan, und Metallplatten besteht. Zu den verwendeten Oberflächenmaterialien gehören Stahl, Aluminium, Edelstahl und andere Metalle.
Diese Außenwandmaterialien erfreuen sich in den letzten Jahren zunehmender Beliebtheit, da sie hohe Wärmedämmeigenschaften aufweisen, eine Lebensdauer von 30-40 Jahren haben und durch ihr geringes Gewicht leicht zu montieren sind. Ein weiterer Vorteil ist, dass sie leicht und damit erdbebensicher sind.
Zu den Nachteilen gehören die Anfälligkeit für Rost und Kratzer sowie die begrenzte Anzahl von Personen, die sie installieren können.
3. Wandverkleidungen aus Holz
Wandverkleidungen aus Holz sind ein brettartiges Außenwandmaterial aus Holz. Es zeichnet sich durch das Erscheinungsbild der Holzstruktur aus und wird häufig für von der Natur inspirierte Designs verwendet. Die Vorteile von Wandverkleidungen aus Holz bestehen darin, dass sie nicht so leicht Wärme absorbieren und gute Wärmedämmeigenschaften aufweisen, da sie durch Auftragen einer Beschichtung auf Naturholz hergestellt werden.
Zu den Nachteilen gehören hingegen der hohe Preis, der leichte Verfall und die geringe Feuerbeständigkeit des Naturmaterials. Ein weiterer Nachteil ist, dass nur wenige Bauunternehmer in der Lage sind, sie zu installieren, da sie ein hohes Maß an technischem Geschick erfordern.
4. Wandverkleidungen auf Harzbasis
Wandverkleidungen auf Harzbasis sind ein Außenwandmaterial aus Kunststoff, das hauptsächlich aus Vinylchloridharz hergestellt wird, das sich gut verarbeiten lässt. Es gilt als wartungsfrei, da das Harz selbst sehr witterungsbeständig und resistent gegen Frostschäden ist.
Außerdem müssen die Fugen zwischen den Wandverkleidungen nicht abgedichtet werden, und die Wartung ist weniger zeitaufwändig als bei anderen Wandverkleidungen, z. B. Keramikverkleidungen.
Weitere Informationen über Wandverkleidungen
So werden keramische Wandverkleidungen angebracht
Es gibt zwei Methoden für die Anbringung von keramischen Wandverkleidungen: Die hinterlüftete Methode und die direkte Anbringung.
1. Hinterlüftete Methode
Bei der Belüftungsmethode (Außenwandbelüftungsmethode) werden Belüftungselemente zwischen Wandverkleidung und Plane angebracht, um einen Belüftungsspalt zwischen Wandverkleidung und Plane zu gewährleisten. Diese Methode wird als Standardmethode für keramische Wandverkleidungen verwendet.
Der Vorteil dieser Methode besteht darin, dass sie Kondensation verhindert, die Innenseite der Wand trocken hält und den Verfall des Hauses verhindert. Ein weiterer Vorteil ist, dass Regenwasser, das durch die Fugen in den Außenwänden versickert, durch die Fugen nach außen abgeleitet werden kann, anstatt in das Gebäude zu gelangen. Außerdem wirken die Fugen wie eine Lüftungsschicht, die die Isolierwirkung erhöht und die Auswirkungen der Außentemperaturen abmildert, so dass Energieeinsparungen zu erwarten sind.
2. Direktkaschierungsverfahren
Das Direktkaschierverfahren, bei dem die Abdeckplatte direkt auf die an der Außenwand angebrachte Abdichtungsbahn aufgebracht wird, war in der Vergangenheit weit verbreitet. Die Nachteile der direkten Anbringungsmethode sind jedoch, dass sich Feuchtigkeit zwischen der Außenwand und der Plane ansammeln kann und dass es keinen Fluchtweg für Wasser oder Feuchtigkeit gibt, um in das Innere der Plane einzudringen, wodurch es leicht zu Kondensation kommt. Aus diesem Grund wird sie heute nicht mehr häufig verwendet.