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Natriummolybdat

Was ist Natriummolybdat?

Natriummolybdat ist ein Salz von Molybdänsäure und Natrium, bei dem ein Sauerstoffatom an Molybdän gebunden ist.

Man findet es häufig als Natriummolybdat-Dihydrat. Bei Raumtemperatur und -druck ist es ein weißer, pulverförmiger Feststoff. Es wird durch Mischen von Natriumhydroxid und Molybdänoxid gewonnen.

Vorsicht ist geboten, da es bei Kontakt mit geschmolzenem Magnesium explosiv ist.

Anwendungen von Natriummolybdat

Natriummolybdat wird als Rohstoff für Frostschutzlösungen und Korrosionsschutzmittel, als Färbemittel für anorganische Pigmente, als basisches Farbstoffbeizmittel, als Mittel zur Oberflächenbehandlung von Metallen und als Sekundärrohstoff für die Keramikindustrie verwendet.

Natriummolybdat ist auch als Düngemittel zur Ergänzung von Molybdän in Pflanzen nützlich, da Molybdän ein Element ist, das für die Stickstofffixierung und die Nitratreduktion in Rhizobium-Bakterien und für die Vitamin-C-Synthese benötigt wird.

In Böden mit Molybdänmangel können Symptome wie welke Blätter beobachtet werden, weshalb Natriummolybdat-Formulierungen wirksam sind. Andererseits kann eine übermäßige Fütterung bei Tieren, insbesondere bei Rindern, zu Kupfermangel führen.

Eigenschaften von Natriummolybdat

1. Physikalische Eigenschaften

Natriummolybdat wird auch als Dinatriummolybdat oder Natriumorthomolybdat bezeichnet.

Seine chemische Formel lautet MoNa2O4, mit einem Molekulargewicht von 205,916, der CAS-Nummer 7631-95-0 und einer Dichte von 3,78 g/cm3. Es ist ein weißer geruchloser Feststoff, nicht brennbar und nicht gefährlich im Sinne des Feuerwehrgesetzes.

2. Chemische Eigenschaften

Der Schmelzpunkt liegt bei 687 °C und die Löslichkeit in Wasser bei 84 g/100 ml (100 °C). Es zersetzt sich beim Erhitzen, entwickelt giftige Dämpfe und reagiert auch heftig mit Halogenen, was eine Brand- und Explosionsgefahr darstellt und Vorsicht erfordert. Bei der Reaktion mit Natriumborhydrid wird Molybdän reduziert und die Oxidationszahl verringert.

Weitere Informationen zu Natriummolybdat

1. Sicherheit

Es ist giftig bei Verschlucken, kann Haut- und Augenreizungen sowie Reizungen der Atemwege verursachen. Es besteht auch die Gefahr von Erbkrankheiten, Karzinogenität, Keimzellenmutagenität und möglichen negativen Auswirkungen auf die Fruchtbarkeit oder den Fötus.

Außerdem besteht die Gefahr einer systemischen Toxizität, einer Hodenschädigung und Nierenschädigung bei langfristiger oder wiederholter Exposition. Es liegen derzeit keine Informationen über die aquatische Umwelttoxizität, Fischtoxizität, Akkumulation, Abbaubarkeit oder Mobilität im Boden vor.

2. Entsorgung

Die Entsorgung erfolgt in Übereinstimmung mit gesetzlichen Bestimmungen und behördlichen Vorschriften. Die Behälter sind zu reinigen und zu recyceln oder ordnungsgemäß zu entsorgen.

3. Handhabungsmethoden

Das Produkt ist in einem gut belüfteten Bereich zu handhaben und an Arbeitsplätzen, an denen Staub entsteht, sind immer geschlossene Geräte, Vorrichtungen oder lokale Belüftung zu verwenden.

Die Arbeitnehmer sollten Schutzhandschuhe, Schutzbrillen, gegebenenfalls Schutzkleidung, Schutzschürzen, Schutzstiefel und bei Staubentwicklung Schutzmasken und Atemschutzgeräte tragen.

Während der Handhabung ist nicht zu essen, trinken oder rauchen, nach der Handhabung sind gründlich die Hände zu waschen und der Kontakt mit dem menschlichen Körper oder dessen Verschlucken zu vermeiden. Bei Haut- oder Augenkontakt sind diese sofort mit Wasser auszuspülen und bei anhaltenden Schmerzen oder anderen Symptomen ein Arzt aufzusuchen.

4. Lagerung

Getrennt von starken Oxidationsmitteln und Halogenen, in trockener Atmosphäre im verschlossenen Behälter aufbewahren. Es sind verschließbare Behälter zu verwenden, die nicht beschädigt oder undicht sind.

Der Lagerraum muss mit der für die Lagerung und den Umgang mit gefährlichen und giftigen Stoffen erforderlichen Beleuchtung und Belüftung ausgestattet sein und muss an einem kühlen, dunklen Ort ohne direkte Sonneneinstrahlung aufbewahrt werden.

5. Verfahren zur Herstellung

Natriummolybdat wird seit jeher durch eine Hydratationsreaktion synthetisiert. Heute kann es in guter Ausbeute synthetisiert werden, indem Molybdänoxid (VI) in Natriumhydroxid bei 50 bis 70 °C gelöst, kristallisiert und filtriert wird; beim Erhitzen auf 100 °C erhält man das wasserfreie Salz, das für die Herstellung von Molybdat (VI) verwendet werden kann.

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