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Terephthalsäure

Was ist Terephthalsäure?

Terephthalsäure ist eine aromatische Dicarbonsäure mit der Summenformel C6H4(COOH)2, auch bekannt als TPA, PTA oder p-Phthalsäure.

Sie wird im Allgemeinen industriell hergestellt, indem aus Erdöl gewonnenes Paraxylen mit Essigsäure unter Verwendung eines Katalysators wie Kobalt oder Mangan gemischt wird.

Anwendungen von Terephthalsäure

Terephthalsäure wird als Rohstoff für Polyesterfasern, die am weitesten verbreiteten Kunstfasern, für PET-Harz (Polyethylenterephthalat), das als Basisfolie für verschiedene Industrieprodukte verwendet wird, und für PET-Flaschen, die als Getränkebehälter weit verbreitet sind, eingesetzt.

Es wird auch als Rohstoff für chemische Zwischenprodukte, organische Chemieprodukte (Kunstfasern, Kunstharze), Kunstfasern auf Polyesterbasis (Tetoron), Tetoronfolien (Lumirror, Dytefoil) und technische Kunststoffe für Flaschen (Polyarylate) verwendet.

Weitere Anwendungen sind mechanische Komponenten wie medizinische Stents und künstliche Herzklappen sowie Rohstoffe für Farbstoffe, Pigmente und Agrochemikalien.

Eigenschaften von Terephthalsäure

Terephthalsäure hat die Summenformel C8H6O4, ein Molekulargewicht von 166,13 und die CAS-Registriernummer 100-21-0.

1. Physikalische Eigenschaften

Terephthalsäure ist ein weißes, geruchloses, kristallines Pulver. Sie hat ein spezifisches Gewicht von 1,51 und eine Dampfdichte von 5,74. Sie ist ein brennbarer Stoff (Gas) ohne Schmelzpunkt, mit einem Flammpunkt von 260 °C, Sublimation bei 402 °C und Selbstentzündung bei 496 °C.

Aufgrund seiner geringen Entflammbarkeit ist es für die Herstellung von Textilien und Harzen geeignet. Es zeichnet sich auch durch seine Beständigkeit gegen Umwandlung bei hohen Temperaturen aus.

2. Chemische Eigenschaften

Die Löslichkeit in Wasser beträgt 0,28 g/100 ml, womit es praktisch unlöslich ist. Es ist extrem unlöslich in Ethanol und schwach löslich in Natriumhydroxidlösung.

Bei normaler Handhabung ist es sicher, reagiert jedoch bei Kontakt mit starken Oxidationsmitteln heftig und erzeugt bei der Verbrennung Kohlenmonoxid und Kohlendioxid, so dass der Kontakt mit hohen Temperaturen und starken Oxidationsmitteln vermieden werden sollte.

Weitere Informationen zu Terephthalsäure

1. Sicherheit

Sie verursacht schwere Augenschäden, Augenreizungen und Hautreizungen und kann die Atemwege reizen. Bei der Handhabung ist Vorsicht geboten, da bei langfristiger oder wiederholter Exposition die Gefahr einer Organschädigung des Atmungssystems besteht.

Bei versehentlicher Einatmung oder oraler Aufnahme ist unverzüglich ein Arzt aufzusuchen und eine Behandlung einzuleiten.

2. Hinweise zur Handhabung

Tragen Sie geeigneten Atemschutz, Schutzhandschuhe, Schutzbrille (Standardbrille, Standardbrille mit Seitenscheiben, Schutzbrille), Schutzkleidung, Gesichtsschutz, chemikalienbeständige Stiefel und ggf. eine Frontabdeckung (zur Vermeidung statischer Elektrizität).

In dem Arbeitsbereich, in dem das Produkt gehandhabt wird, sollten Augenspülungen und Sicherheitsduschen installiert werden, und es sollten Maßnahmen ergriffen werden, um die Exposition gegenüber Dämpfen und Pulvern zu verhindern, wie z. B. Versiegelung oder lokale Absaugung.

Bei der Verwendung des Produkts nicht essen, trinken oder rauchen und nach dem Umgang mit dem Produkt die Hände gründlich waschen, um Kontakt mit Haut und Augen zu vermeiden.

3. Umweltauswirkungen

Terephthalsäure ist nicht hydrolysierbar, da es keine chemischen Bindungen gibt, die für eine Hydrolyse anfällig sind. In Tests zur aeroben biologischen Abbaubarkeit wird sie als gut abbaubar bezeichnet, da sie bei Messungen des biochemischen Sauerstoffverbrauchs (BSB) zu 74,7 % und bei der Hochleistungsflüssigkeitschromatographie (HPLC) zu 100 % abgebaut wird.

Anaerobe Tests zur biologischen Abbaubarkeit ergaben ebenfalls einen Abbau von 50 % nach 55 Tagen, was darauf hindeutet, dass der Stoff leicht biologisch abgebaut und entfernt werden kann, wenn er in die Umwelt entsorgt wird.

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