Was ist Salicylamid?
Salicylamid ist eine weiße kristalline oder kristalline pulverförmige aromatische Verbindung.
Sein IUPAC-Name ist 2-Hydroxybenzamid, auch bekannt als o-Hydroxybenzamid.
Die chemische Formel ist C7H7NO2 und das Molekulargewicht beträgt 137,14. Die CAS-Registrierungsnummer lautet 65-45-2.
Salicylamid wird durch Amidierung mittels einer nukleophilen Substitutionsreaktion gewonnen, bei der Methylsalicylat mit Ammoniak in Kontakt gebracht wird.
Anwendungen von Salicylamid
Salicylamid ist ein nichtsteroidales entzündungshemmendes Medikament, das Fieber, Schwellungen und Schmerzen lindert. Seine fiebersenkende und schmerzlindernde Wirkung ist ähnlich wie die von Aspirin.
Es wurde in vielen rezeptfreien Arzneimitteln als oral verabreichter nichtsteroidaler Entzündungshemmer verwendet, wird aber nur noch selten eingesetzt. Auch ein rezeptpflichtiges Erkältungsmittel, verwendet Salicylamid als einen seiner Inhaltsstoffe. Das Verhältnis der Inhaltsstoffe unterscheidet sich jedoch von dem der rezeptfreien Arzneimittel.
Nicht-steroidale Entzündungshemmer hemmen die Produktion von körpereigenen Stoffen (Prostaglandinen), die Schmerzen, Fieber und Entzündungen verursachen. Die hemmende Wirkung auf die Prostaglandinproduktion kann Schmerzen lindern und Entzündungen reduzieren, aber sie kann die Ursache der Schmerzen, des Fiebers oder der Schwellung selbst nicht heilen.
Eigenschaften von Salicylamid
Salicylamid ist bei Raumtemperatur ein Feststoff mit einem Schmelzpunkt von 140-144 °C und einem Siedepunkt von 270 °C. Es ist gut löslich in N,N-Dimethylformamid, löslich in Ethanol, Propylenglykol und Natriumhydroxidlösung, schwach löslich in Diethylether und Dimethylsulfoxid und wenig löslich in Wasser und Chloroform.
Der pH-Wert, der den Grad der Azidität oder Alkalität angibt, liegt bei 5 und die Säuredissoziationskonstante (pKa) bei 8,37. Die Säuredissoziationskonstante ist ein quantitatives Maß für die Stärke einer Säure: Je kleiner der pKa-Wert, desto stärker ist die Säure.
Weitere Informationen zu Salicylamid
1. Nebenwirkungen
Für Salicylamid wurden die folgenden Nebenwirkungen berichtet:
- Kann Anomalien der Blutplättchenfunktion verursachen
- Kann Asthma verschlimmern
- Kann Magengeschwüre, einschließlich Magengeschwüre, verschlimmern
- Kann die Nieren- und Leberfunktion beeinträchtigen
- Magenschmerzen, Unterleibsschmerzen, Übelkeit
- Ausschlag, Nesselsucht
Es ist nicht anzuwenden bei Kindern mit Grippe, Aspirin-Asthmatikern und Patienten mit Magengeschwüren.
2. Vorsichtsmaßnahmen für die Handhabung und Lagerung
Maßnahmen zur Handhabung
Vermeiden Sie den Kontakt mit starken Oxidationsmitteln. Es ist in einem Raum mit Zugluft und örtlicher Absaugung zu verwenden und dabei eine persönliche Schutzausrüstung zu tragen.
Im Brandfall
Bei der Verbrennung entstehen Kohlenmonoxid, Kohlendioxid und Stickoxide. Es kann zum Löschen von Bränden Sprühwasser, Schaum, Pulverlöschmittel, Kohlendioxid und Löschsand verwendet werden.
Bei Kontakt mit der Haut
Berührung mit der Haut ist zu vermeiden. Tragen Sie beim Umgang mit dem Produkt immer Schutzkleidung wie einen weißen Kittel oder Arbeitskleidung und Schutzhandschuhe. Niemals die Ärmel der Schutzkleidung hochkrempeln, um Hautkontakt zu vermeiden.
Bei Hautkontakt mit Seife und viel Wasser abwaschen. Bei Kontakt mit der Kleidung alle kontaminierten Kleidungsstücke ausziehen und isolieren. Bei anhaltenden Symptomen ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen.
Im Falle von Augenkontakt
Bei der Verwendung des Produkts immer eine Schutzbrille tragen. Im unwahrscheinlichen Fall eines Augenkontakts mehrere Minuten lang vorsichtig mit Wasser spülen. Falls Sie Kontaktlinsen tragen, entfernen Sie diese, wenn sie sich leicht entfernen lassen, und spülen Sie sie gründlich aus. Sofortige ärztliche Hilfe ist in Anspruch zu nehmen.
Lagerung
Salicylamid kann durch Licht verändert werden. Bei der Lagerung in einem lichtundurchlässigen Glasbehälter verschließen. Verschlossen an einem gut belüfteten, kühlen Ort, geschützt vor hohen Temperaturen und direkter Sonneneinstrahlung aufbewahren.