Was ist ein digitaler Signalprozessor (DSP)?
Ein DSP (Digitaler Signalprozessor) ist eine Reihe von Recheneinheiten (Prozessoren), die eine digitale Signalverarbeitung durchführen.
DSPs haben einen unabhängigen Programmspeicher und einen Datenspeicher, zwischen denen die Daten übertragen werden.
In den letzten Jahren haben sich Multiprozessor-Konfigurationen immer mehr durchgesetzt, um komplexere Berechnungen, wie z. B. Big Data, durchzuführen.
Anwendungen von digitalen Signalprozessoren (DSP)
Digitale Signalprozessoren (DSP) werden in vielen Produkten eingesetzt, die eine schnelle und hochpräzise Signalverarbeitungsleistung erfordern. Da sie in der Lage sind, Signale zu modulieren und zu demodulieren, Fourier-Transformationen durchzuführen und mit hoher Geschwindigkeit zu filtern, werden sie in einer Vielzahl von Anwendungen eingesetzt, z. B. in PCs, tragbaren Elektrogeräten, digitalen AV-Geräten und Fotokopierern.
Digitale Signalprozessoren (DSP) werden zum Beispiel in der Spracherkennung von Smartphones und in der Bildverarbeitung im medizinischen Bereich eingesetzt. Die digitale Steuerung mittels DSP wird auch eingesetzt, um die Belastung durch Stromkreise in Servern und anderen Geräten zu verringern.
Weitere Informationen über Digitale Signalprozessoren (DSP)
Merkmale von Digitalen Signalprozessoren (DSP)
In der Vergangenheit wurden Signalverarbeitungsmethoden verwendet, die aus separater Hardware bestanden, aber mit dem Aufkommen von DSP wurde eine erhebliche Verbesserung der Signalverarbeitungsgeschwindigkeit erreicht.
Digitale Signalprozessoren (DSP) ermöglichen es, komplexe Operationen viel schneller auszuführen als mit Allzweck-Mikroprozessoren. Der DSP ist mit einem Hochgeschwindigkeits-AD-Wandler ausgestattet, und die Eingangsdaten werden in den Speicher des DSP übertragen. Der Speicher enthält einen Programmspeicher und einen Datenspeicher, wobei die Micro Processing Unit (MPU) als Vermittler zwischen beiden fungiert.
Jeder Speicher und die MPU sind durch Busse (Signalleitungen) verbunden, über die Daten zwischen den Speichern übertragen und Prozesse wie Produktsummenoperationen durchgeführt werden.
Der Programmspeicher speichert das für die Datenverarbeitung verwendete Programm, während der Datenspeicher die zu verarbeitenden Daten speichert. Die verarbeiteten Daten werden dann nach einer DA-Wandlung als digitale Daten oder analoge Daten ausgegeben.
Derzeit werden DSPs entwickelt, die arithmetische Operationen, einschließlich dieser Prozesse, in einem Bruchteil einer Nanosekunde, etwa hundert Nanosekunden, durchführen können.