Was ist ein Silikonöl?
Silikonöl ist eine Art von Polymer, das durch Siloxanbindungen, d. h. Bindungen zwischen Silizium und Sauerstoff, verbunden ist. Es besitzt eine ausgezeichnete Hitze- und Witterungsbeständigkeit sowie chemische Stabilität und wird in einer Vielzahl von Anwendungen eingesetzt, da sich seine Viskosität bei Temperaturschwankungen nicht so leicht ändert. Da es sich um eine physiologisch inerte Substanz handelt, die für den menschlichen Körper nahezu unschädlich ist, wird es in industriellen Anwendungen wie Maschinenschmierstoffen, aber auch in Kosmetika, wasserabweisender Kleidung und anderen Produkten, die mit dem menschlichen Körper in Berührung kommen, verwendet.
Da Silikonöle in einer Vielzahl von Produkten mit unterschiedlicher chemischer Struktur und Viskosität verkauft werden, ist es notwendig, je nach Anwendungszweck das geeignete Produkt auszuwählen.
Anwendungen von Silikonölen
Silikonöle werden in der Fertigung und in der Industrie als elektrische Isolieröle, Schmieröle und Antivibrationsöle sowie in Kosmetika und Antischaummitteln und in wasserabweisenden Mitteln für Textilien und Glas verwendet. Je nach Anwendung gibt es verschiedene Silikonöle mit unterschiedlichen chemischen Strukturen und Viskositäten. Es ist chemisch stabil und kann in einer Vielzahl von Materialien verwendet werden, da es kaum mit Metallen oder anderen Verbindungen reagiert oder korrodiert.
Arten von Silikonölen
Silikonöle sind Polymere, die durch Siloxanbindungen aus Silizium und Sauerstoff verbunden sind. Silikonöle werden nach der Art der an die Seitenkette gebundenen Atome oder Moleküle eingeteilt. Es gibt Dimethylsilikonöle, bei denen eine Methylgruppe (CH3) an die Seitenkette gebunden ist, Methylphenylsilikonöle, bei denen ein Benzolring Teil der Seitenkette ist, und Methylhydrogensilikonöle, bei denen Wasserstoff Teil der Seitenkette ist, und diese drei Arten von Ölen werden zusammen als reine Silikonöle bezeichnet. Sie haben unterschiedliche chemische Strukturen und daher unterschiedliche Eigenschaften und Anwendungen.
Darüber hinaus gibt es Silikonöle und andere modifizierte Silikonöle, bei denen die chemische Struktur einiger der reinen Silikonöle verändert wurde.
Eigenschaften von Silikonölen
Siloxanbindungen haben eine sehr starke Bindungsenergie und sind nicht leicht zu brechen. Daher sind Silikonöle sehr hitze- und witterungsbeständig und auch chemisch äußerst stabil. Ein weiteres Merkmal ist, dass sich die Viskosität bei Temperaturschwankungen nur geringfügig ändert. Aufgrund dieser Eigenschaft wird es auch für Ölviskositäten wie Instrumentenöl in Automobilen und Schienenfahrzeugen verwendet.
Eine weitere Eigenschaft ist, dass seine Oberflächenspannung viel geringer ist als die von Wasser oder herkömmlichen synthetischen Ölen, so dass sich Silikonöle auf der Oberfläche verschiedener Stoffe ausbreiten können, ohne abgestoßen zu werden. Silikonöle haben viele weitere charakteristische Eigenschaften und werden in einer Vielzahl von Anwendungen eingesetzt.
Sicherheit von Silikonöl
Silikonöl ist eine physiologisch inerte Substanz. Es verursacht praktisch keine Hautreizungen, Augenreizungen oder akute Toxizität und ist harmlos, sofern es nicht in großen Mengen verschluckt wird. Beim Erhitzen auf Temperaturen über 150 °C in einer Luftatmosphäre können jedoch geringe Mengen an schädlichem Formaldehyd entstehen, so dass bei der Handhabung unter den oben genannten Bedingungen eine angemessene Belüftung erforderlich ist.
Silikonöle sind bei hohen Temperaturen stabil, aber ein Teil von ihnen gilt als entzündlicher Stoff (brennbare Flüssigkeiten). Die betreffenden Stoffe müssen in angemessenen Mengen und unter angemessenen Lagerungsbedingungen gemäß den gesetzlichen Bestimmungen gehandhabt werden.