Was ist ein DC-Strommesser?
Ein DC-Strommesser ist ein Messgerät zur Messung des Gleichstroms, der in einem Stromkreis fließt.
DC-Strommesser lassen sich grob in die folgenden beiden Typen unterteilen, die sich sowohl in der Form der Anzeige als auch im Messprinzip unterscheiden:
- Analoge DC-Strommesser: Der Zeiger des Messgeräts bewegt sich, um den Stromwert anzuzeigen.
- Digitale DC-Strommesser: Der Stromwert wird numerisch angezeigt.
Der Vorteil des analogen Typs besteht darin, dass der Zeigerausschlag einen Überblick über den Stromwert auf einen Blick gibt. Die Messgenauigkeit liegt jedoch in der Regel bei 2,5 %, mit einer Fehlermarge von etwa 0,2 % selbst bei hochpräzisen Geräten.
Der Vorteil des digitalen Typs besteht darin, dass der aktuelle Wert numerisch angezeigt wird, so dass es schwierig ist, Fehler beim Ablesen zu machen. Die Messgenauigkeit liegt bei allgemeinen Typen bei etwa 0,2 %, und einige hochpräzise Typen geben einen Fehler von 0,02 % an, was bedeutet, dass die Messfehler geringer sind als bei analogen Typen und genaue Messwerte erzielt werden können.
Anwendungen von DC-Strommessern
DC-Strommesser werden zur genauen Überwachung des Stromversorgungsstatus und der Betriebsbedingungen von Gleichstromgeräten in verschiedenen Einrichtungen und Fabriken verwendet. Bei Geräten, die Gleichstrommotoren verwenden, steigt der Stromverbrauchswert beispielsweise mit zunehmender Last an. Wenn also eine Anomalie auftritt, steigt oder fällt der vom Amperemeter angezeigte Stromwert, so dass dies schnell erkannt werden kann.
Strommesser werden auch zur Überprüfung des Betriebs elektronischer Schaltungen verwendet, um sicherzustellen, dass der Strom wie vorgesehen fließt.
Arten von DC-Strommessern
1. Analoger Typ
Die wichtigsten Typen von analogen Gleichstrommessgeräten sind der Drehspulentyp und der Typ mit beweglichem Eisenband:
Drehspulentyp
Eine Spule, die sich in einem gleichmäßigen Magnetfeld befindet, erzeugt ein Drehmoment, das proportional zu dem durch sie fließenden Strom ist. Die Spule dreht sich um die Drehachse und kommt zur Ruhe, wenn sie durch das Drehmoment der Feder ausgeglichen ist. Da der Drehwinkel proportional zum Strom ist, gibt die vom Zeiger angezeigte Position den Stromwert an. Dies ist das Prinzip des Drehspulentyps, der der häufigste Typ des DC-Strommessers ist.
Typ mit beweglichem Eisenband
Zwei Eisenteile, ein festes und ein drehbares, werden in das von der stromdurchflossenen Spule erzeugte Magnetfeld gelegt und das durch ihre Abstoßung oder Anziehung erzeugte Drehmoment wird genutzt. Da es den Effektivwert anzeigt, wird es hauptsächlich in Wechselstrommessgeräten verwendet, kann aber auch Gleichströme mit einer Wechselstromkomponente messen. Allerdings ist die Skala nicht gleichmäßig, was das Ablesen des Wertes erschwert.
Thermoelektrischer Typ
Bei dieser Art von Strommessgeräten wird ein Thermoelement verwendet, um die Wärme, die entsteht, wenn der zu prüfende Strom an einen heißen Draht angelegt wird, in eine thermische elektromotorische Kraft umzuwandeln, die zur Bewegung einer beweglichen Spule verwendet wird. Sie können alle Ströme von Wechsel- bis Gleichstrom messen, auch im Hochfrequenzbereich, haben aber den Nachteil, dass die Messung lange dauert und sie anfällig für Überlastungen sind, da sie warten müssen, bis die Temperatur ansteigt.
Bei analogen Strommessgeräten wird zur Messung großer Ströme, die den spezifischen Strombereich des Geräts überschreiten, ein Stromteiler mit einem kleineren Widerstandswert als der Innenwiderstand des Strommessgeräts parallel geschaltet. Der Messbereich kann erweitert werden, indem der Widerstand so eingestellt wird, dass der größte Teil des Stroms durch den Shunt und ein Teil durch das Messgerät fließt.
2. Digitaler Typ
Dieser Typ bezieht sich hauptsächlich auf den Strommessbereich von Digitalmultimetern. Ein niederohmiger Widerstand wird zwischen das Netzteil und das Gerät geschaltet und die Spannung an beiden Enden wird gemessen und in einen Stromwert umgewandelt.
Da zur Messung der Spannung ein Digitalvoltmeter verwendet wird, ist der Stromwert das Ergebnis der Berechnung (gemessene Spannung ÷ Widerstand des Widerstands), das numerisch angezeigt wird. Der Messbereich des Stroms kann durch Änderung des Widerstandswerts des Widerstands erweitert werden.
Weitere Informationen über DC-Strommesser
Verwendung von DC-Strommessern
Während bei der Spannungsmessung eine Sonde zwischen den beiden zu messenden Punkten platziert wird, muss bei der Strommessung mit einem Messgerät dieses in den Stromkreis eingeführt werden. Mit anderen Worten: Der zu messende Teil des Stromkreises muss abgeklemmt und das Messgerät dort eingeführt werden. Nach der Messung muss das Messgerät abgeklemmt und der Stromkreis wieder angeschlossen werden.
Die Elektrodenanschlüsse von DC-Strommessern haben Polaritätsangaben, wobei die Hochspannungsseite mit der positiven Elektrode und die Niederspannungsseite mit der negativen Elektrode verbunden ist. Mit anderen Worten: Der Strom fließt von der positiven Elektrode in das Amperemeter hinein und von der negativen Elektrode heraus. Wenn dies umgekehrt wird, versucht das Messgerät in die entgegengesetzte Richtung zu schwingen und geht im schlimmsten Fall kaputt.
Es ist auch verboten, dem Messgerät einen Strom zuzuführen, der den Messbereich überschreitet. Ein Überstrom führt zur Erhitzung des Messgeräts und kann dessen Spulen durchbrennen lassen. Die bevorzugte Vorgehensweise bei der Strommessung, wenn die Größe des durch den Stromkreis fließenden Stroms nicht bekannt ist, besteht darin, sich zunächst eine ungefähre Vorstellung vom Stromwert im größeren Strommessbereich zu machen, dann das Messgerät auf den optimalen Messbereich einzustellen und erneut zu messen.