カテゴリー
category_de

Natriumpolystyrolsulfonat

Was ist Natriumpolystyrolsulfonat?

Natriumpolystyrolsulfonat ist ein Kationenaustauschharzpräparat.

Es wird verwendet, um Natriumionen im Natriumpolystyrolsulfonat mit Kaliumionen im Körper auszutauschen. Es ist ein gelblich-braunes, geruchs- und geschmacksneutrales Pulver.

Es ist praktisch unlöslich in Wasser, Ethanol (95), Aceton und Diethylether.

Anwendungen von Natriumpolystyrolsulfonat

Natriumpolystyrolsulfonat wird zur Behandlung von Hyperpotaschämie aufgrund von akutem und chronischem Nierenversagen eingesetzt. Es kann oral oder intravenös verabreicht werden.

Bei oraler Verabreichung werden 30 g pro Tag in zwei oder Dosen aufgeteilt, wobei jede Dosis in 50-150 ml Wasser suspendiert wird. Bei intravenöser Verabreichung werden 30 g in 100 ml Wasser oder 2 %iger Methylcellulose-Lösung suspendiert.

Eigenschaften von Natriumpolystyrolsulfonat

Natriumpolystyrolsulfonat wird als Kationenaustauscherharz eingestuft und wird vom Körper nicht absorbiert. Der Wirkmechanismus besteht darin, dass die Natriumionen des Arzneimittels im Dickdarm mit den Kaliumionen im Körper ausgetauscht werden und das an das Natriumpolystyrolsulfonat gebundene Kalium mit den Fäkalien aus dem Körper ausgeschieden wird. Dadurch wird überschüssiges Kalium im Körper entfernt und die Hyperkaliämie gebessert.

Schwerwiegende Nebenwirkungen sind die Induktion von Herzversagen und Darmperforation, Darmgeschwüren und Darmnekrosen. Die Induktion einer Herzinsuffizienz wird durch einen Anstieg des Serumnatriumspiegels anstelle des Serumkaliumspiegels verursacht. Darmperforation, Darmulzerationen und Darmnekrosen treten eher auf, wenn das Arzneimittel in Sorbitol-Lösung gelöst oder zusammen mit dieser verwendet wird.

Häufige Nebenwirkungen sind Ödeme, Hypokalzämie, Diarrhöe, Übelkeit, Erbrechen und Verstopfung. Ödeme stehen im Zusammenhang mit erhöhten Serumnatriumspiegeln.

Sonstige Angaben zu Natriumpolystyrolsulfonat

1. Vorsichtsmaßnahmen bei gleichzeitiger Anwendung

Während der Verabreichung von Natriumpolystyrolsulfonat sollten die Kalium- und Natriumwerte im Serum regelmäßig kontrolliert werden. Auch die Verstopfung sollte sorgfältig überwacht werden. Die Anhäufung von Natriumpolystyrolsulfonat im Magen-Darm-Trakt aufgrund von Verstopfung erhöht das Risiko von Darmwandnekrosen.

Wie bereits erwähnt, wurde über Darmnekrosen berichtet, wenn es in einer Sorbitlösung oder in Kombination mit dieser aufgelöst wurde. D-Sorbitol kann zur Vorbeugung von Verstopfung während einer Magen-Darm-Röntgenuntersuchung verwendet werden, aber die gleichzeitige Anwendung des Arzneimittels und von D-Sorbitol sollte vermieden werden.

Das Arzneimittel kann an schwangere und stillende Frauen verabreicht werden, wenn der Nutzen einer Behandlung mit Natriumpolystyrolsulfonat die Risiken einer Nichtbehandlung überwiegt Bei älteren Patienten ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass ihre physiologische Funktion eingeschränkt ist, weshalb eine geringere Dosis in Betracht gezogen werden sollte.

2. Unterschied zu Calciumpolystyrolsulfonat

Calciumpolystyrolsulfonat ist ebenfalls ein Mittel zur Behandlung von Hyperkaliämie aufgrund von akutem oder chronischem Nierenversagen. Das Natriumsalz ist in einer Sprayformulierung erhältlich, während das Calciumsalz zusätzlich zur Sprayformulierung als Gelee oder orale Lösung erhältlich ist.

Im Allgemeinen haben Natriumsalze eine höhere Kaliumaustauschkapazität. Dies bedeutet, dass Natriumsalze den Kaliumspiegel im Serum effizienter senken können. Kalziumsalze können auch eher zu Verstopfung, Gefäßverkalkung aufgrund von Hyperkalzämie und einem höheren Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen.

Allerdings sind Kalziumsalze besser für Menschen geeignet, die zu einer Natriumretention neigen, z. B. aufgrund von Nierenversagen. Es ist wichtig, je nach Grunderkrankung und Allgemeinzustand zwischen Kalzium- und Natriumsalzen zu unterscheiden.

コメントを残す

メールアドレスが公開されることはありません。 * が付いている欄は必須項目です