Was ist eine Bodenwaage?
Wie der Name schon sagt, handelt es sich um eine Plattformwaage, die auf dem Boden aufgestellt werden kann, um große Gegenstände zu wiegen.
Es gibt zwei Typen: den oberirdischen Typ, der bewegt und an einem beliebigen Ort aufgestellt werden kann, und den in einer Grube montierten Typ, bei dem die Plattform flach auf dem Boden liegt. Die Abmessungen der Plattform sind im Allgemeinen etwa 1-2 m im Quadrat. Das Höchstgewicht, das gewogen werden kann, reicht von weniger als 1 t bis zu Modellen mit einem Höchstgewicht von mehr als 10 t.
Je nach Modell verfügen Bodenwaagen über verschiedene Merkmale, wie z. B. einen niedrigen Boden oder eine höhenverstellbare Ausführung für ein einfaches Beladen, eine wasser- und staubdichte Konstruktion für die raue Umgebung des Standorts und eine Anti-Rutsch-Beschichtung für ein sicheres Beladen des Wägeobjekts.
Anwendungen der Bodenwaage
Schließen Sie den beigefügten Indikator an die Basis der Haupteinheit an. Wenn ein Wägeobjekt auf die Plattform gelegt wird, misst der interne Sensor die Last und das Gewicht wird digital auf dem Anzeigegerät angezeigt.
Bodenwaagen werden für Wägevorgänge in einer Vielzahl von Branchen eingesetzt, z. B. in Logistiklagern, Agrarmärkten, Chemieanlagen und Lebensmittelfabriken. In Logistiklagern werden sie zum Beispiel zum Wiegen von Paletten mit Kartons verwendet. In Fabriken werden Rollcontainer und Waggons mit Rohstoffen und verarbeiteten Waren gewogen, indem eine Rampe an der Ladefläche angebracht wird, die das Be- und Entladen von Wagen ermöglicht.
Funktionsweise der Bodenwaage
Die Gewichte werden mit Hilfe von eingebauten Wägezellen gemessen. Eine Wägezelle ist ein Sensor, der eine Kraft, z. B. eine Masse, erfasst, sie in ein elektrisches Signal umwandelt und dieses ausgibt.
Es gibt verschiedene Arten von Wägezellen, z. B. kapazitive und elektromagnetische Induktionssensoren, aber der in den meisten Waagen verwendete Typ ist der Dehnungsmessstreifen (DMS), der einen elektrischen Widerstand erzeugt. Dehnungsmessstreifen-Wägezellen haben den Vorteil einer hohen Genauigkeit, kurzer Messzeiten und einer längeren Lebensdauer als andere Sensoren. Ein weiterer Grund für ihre weite Verbreitung ist, dass sie relativ preiswert sind und sich leicht mit elektrischen Signalen berechnen und verarbeiten lassen.
DMS-Kraftmessdosen bestehen aus einem Dehnungsgenerator und einem Dehnungsmessstreifen. Der Dehnungsgenerator ist ein Metallteil, das sich bei Einwirkung einer äußeren Kraft dehnt oder zusammenzieht und so eine Dehnung erzeugt. Der Dehnungsmessstreifen ist ein Sensor, der am Dehnungsgenerator befestigt ist und die Änderung des elektrischen Widerstands erfasst, die als Reaktion auf die Größe der Dehnung auftritt. Die vom Dehnungsmessstreifen erfasste Änderung des elektrischen Widerstands wird in einer elektrischen Schaltung, der sogenannten Brückenschaltung, in ein Spannungssignal umgewandelt.
Beim Wiegen mit Bodenwaagen wird, wenn das zu wiegende Objekt auf die Plattform gelegt wird, eine Dehnung in der eingebauten Wägezelle erzeugt, und der Widerstandswert zu diesem Zeitpunkt wird in ein elektrisches Signal umgewandelt, das digital verarbeitet wird und das Gewicht auf dem Anzeigegerät anzeigt.