Was ist eine Dampfsperre?
Bei Dampfsperren handelt es sich um Kunststofffolien für den Wohnbereich, die zur Herstellung von luftdichten Schichten in feuchtigkeitsdichten und luftdichten Konstruktionen von Häusern und anderen Gebäuden verwendet werden.
Sie tragen dazu bei, dass Raumluft und Feuchtigkeit nicht auf die Außenseite der Wand gelangen. Bei der Montage ist es wichtig, die Folien so zu verwenden, dass nur wenige Nähte vorhanden sind.
Dampfsperren unterliegen u. a. Tests auf Feuchtigkeitsdurchlässigkeit, Festigkeit, Haltbarkeit und Reißfestigkeit mit Tackernägeln.
Neben Dampfsperren gibt es noch weitere luftdichte Materialien wie z. B. Feuchtigkeitsschutzfolien auf Kunststoffbasis für den Wohnungsbau, feuchtigkeitsdurchlässige Dichtungsbahnen, Sperrholz und Gipskartonplatten sowie Dämmstoffe auf Kunststoffbasis (geschäumte Kunststoffwärmedämmung).
Anwendungen von Dampfsperren
Dampfsperren werden je nach Art der Dämmung auf unterschiedliche Weise verwendet. Die verschiedenen Arten und ihre Verwendungszwecke sind im Folgenden aufgeführt:
1. Füllungsdämmverfahren
Bei der Füllungsdämmung werden die Fugen zwischen Stützen und Balken in der Wand gedämmt. Bei dieser Methode werden Dämmstoffe auf Faserbasis (z. B. Glaswolle oder Steinwolle) verwendet.
Da sich die Wirksamkeit der Dämmung verringert, wenn sie Feuchtigkeit enthält, werden auf der Innenseite der Dämmung Dampfsperren (feuchtigkeitsdichte Folie) und auf der Außenseite feuchtigkeitsdurchlässige, wasserdichte Folien angebracht, um die Dämmung luftdicht zu machen und Kondensation zu verhindern.
2. Methode der Außendämmung
Bei der Außendämmung wird die Dämmung auf der Außenseite der Ständer- und Balkenkonstruktion angebracht. Bei dieser Methode wird eine Kunststoffdämmung (in Form von Platten) verwendet. Die Luftdichtheit kann durch das Anbringen von luftdichten Platten oder Fugen mit luftdichtem Klebeband oder einer Kombination aus beidem erreicht werden.
Bei Fugen in der Dampfsperre werden Luftdichtheitsbänder oder Luftdichtheitshilfen wie Luftdichtheitsmanschetten verwendet, um sicherzustellen, dass es keine unverbundenen Teile der Dampfsperre gibt.
Funktionsweise der Dampfsperren
Dampfsperren tragen dazu bei, das Eindringen von Wasserdampf aus dem Raum in die Wand zu verringern, die luftdichte Umgebung und die Baumaterialien vor Kondensation zu schützen und die Taubildungsleistung zu verbessern. Bei der Anbringung einer Dampfsperre wird die Dampfsperre auf der Innenseite angebracht. Es ist wichtig, eine ununterbrochene Begrenzung zwischen den Räumen zu schaffen.
In Decken und Wänden sollte die Dampfsperre nicht nur 30 mm oder mehr überlappt werden, sondern auch mit einem Tacker oder einem Befestigungsmaterial oder mit einem Luftdichtheitsband fixiert werden. Die Dämmkonstruktion wird grundsätzlich in eine Feuchtigkeitsschutzschicht, eine Luftdichtheitsschicht und eine Lüftungsschicht von der Innenseite her unterteilt.
Die Dampfsperren-Schicht wird unter dem Innenmaterial der feuchtigkeitsdichten Schicht angebracht. Die Einheit für den Feuchtigkeitsdurchlässigkeitswiderstand von Dampfsperren ist [m2-s-pa/ng]; je höher der Wert, desto weniger Feuchtigkeit wird durchgelassen. Dampfsperren bestehen aus einer einzigen Folie aus einem einzigen Kunststoffmaterial oder aus einer Verbundfolie, die aus einer einzigen Folie in Kombination mit einer Folie oder einem Kunststoff mit anderen Eigenschaften besteht.
Dampfsperren, die auch als variabel feuchtigkeitsdichte oder feuchtigkeitsregulierende Folien bezeichnet werden, zeichnen sich dadurch aus, dass sie ihren Widerstand gegen die Feuchtigkeitsdurchlässigkeit in Abhängigkeit von der Umgebungsfeuchtigkeit ändern und Feuchtigkeit in den Raum durchlassen. Dadurch wird die Bildung von Kondenswasser im Sommer verhindert, das durch die feuchte Luft außerhalb des Raumes entsteht, die durch den Temperaturunterschied zwischen dem klimatisierten Raum und der Außenluft im Sommer verursacht wird.
Weitere Informationen zu Dampfsperren
Nachteile von Dampfsperren
Dampfsperren sind ein wichtiges Material, wenn es darum geht, ein Haus hochgradig luftdicht und isoliert zu machen, um eine hohe Wohnqualität zu erreichen. Es gibt jedoch auch Nachteile, die mit dem Einbau von Dampfsperren verbunden sind.
1. Kondenswasserbildung in den Wänden
Beim Einbau von Dampfsperren muss darauf geachtet werden, dass keine Lücken entstehen. Denn schon durch die kleinste Lücke kann Feuchtigkeit in die Wand eindringen.
Ist die Feuchtigkeit erst einmal eingedrungen, kann sie aufgrund der Dampfsperren nicht mehr aus der Wand entweichen. Infolgedessen bildet sich Kondenswasser in den Wänden und Schimmel kann sich auf der Dämmung und anderen Materialien bilden.
Schimmel in den Wänden lässt nicht nur die Säulen und Balken korrodieren, sondern verschlechtert auch die Dämmung, so dass Vorsicht geboten ist. Die seismische und thermische Isolierleistung wird verringert, daher ist es wichtig, Dampfsperren zu installieren, um sicherzustellen, dass keine Lücken vorhanden sind.
2. Luftneigung zum Einschluß
Wenn im Sommer viel Sonnenlicht einfällt, verhindert die Dampfsperre, dass heiße Luft entweicht, was zu hohen Temperaturen im Haus führen kann. Wenn Gerüche entstehen, können diese leicht eingeschlossen werden. Außerdem sind Heizungsanlagen, die Abluft in den Raum abgeben, wie z. B. Ölheizungen, wegen des von ihnen produzierten Kohlenmonoxids gefährlich.
In diesen Fällen müssen die Fenster geöffnet werden, um die Belüftung zu gewährleisten, aber die Luftdichtheit und die Isolierung werden beeinträchtigt und die Vorteile von Hochleistungswohnungen werden geschmälert. Der Schlüssel zur Aufrechterhaltung eines angenehmen Wohnklimas in Häusern mit Dampfsperren liegt daher in der effektiven Nutzung von Klimaanlagen und einer effizienten Belüftung des Hauses.