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Bleihydroxid

Was ist Bleihydroxid?

Bleihydroxid ist ein Hydroxid des Bleis mit der chemischen Formel Pb(OH)2. Es ist eine farblose, geruchlose Verbindung, die aus Blei- und Hydroxidionen besteht und in Wasser und einer wässrigen Alkalilösung schwer löslich ist. Es ist in Salpetersäure und Alkalien löslich. Beim Erhitzen zersetzt es sich bei 145 °C zu Bleimonoxid.

Eine Methode zur Herstellung von Bleihydroxid ist die Zugabe von Natriumhydroxid zu einer wässrigen Lösung von Bleinitrat, um Bleihydroxid zu bilden, das sich am Boden absetzt, da es in Wasser unlöslich ist.

Bleihydroxid ist als schädlicher Stoff für nicht-medizinische Zwecke eingestuft und krebserregend, so dass es, wie Blei, die Gefahr einer Bleivergiftung birgt und mit Vorsicht zu behandeln ist.

Anwendungen von Bleihydroxid

Bleihydroxid kann zur Herstellung von Bleidioxid verwendet werden. Bleihydroxid wird bei 30-60 °C mit Kaliumpersulfat auf einen PH-Wert von 12-13 gerührt. Anschließend wird es auf 80 °C erhitzt, gefiltert und weiter auf 90 °C erhitzt, um Bleidioxid zu erzeugen.

Bleihydroxid gilt als krebserregend und kann sich negativ auf die Fruchtbarkeit und den Fötus auswirken sowie das Blut, die Nieren und das zentrale Nervensystem schädigen; daher ist bei seiner Verwendung Vorsicht geboten. Bei starker Erhitzung entstehen Bleioxiddämpfe, die beim Einatmen schädlich sind, so dass eine Schutzausrüstung getragen werden sollte.

Bleihydroxid ist in Wasser praktisch unlöslich und bei Raumtemperatur stabil. Daher ist die Entfernung als Bleihydroxid ein nützliches Mittel zur Abtrennung von Bleirückständen in Kläranlagen.

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