Was ist Zinkphosphid?
Zinkphosphid ist eine anorganische Verbindung, die aus Phosphor und Zink besteht und die Zusammensetzung Zn3P2 aufweist.
Es ist auch als Trizinkdiphosphid bekannt und hat die CAS-Nummer 1314-84-7.
Anwendungen von Zinkphosphid
Zinkphosphid wird hauptsächlich als Rodentizid und Insektizid verwendet. Es wird in der Regel zur Bekämpfung von Haus- und Feldmäusen eingesetzt. In Neuseeland wird die Substanz auch in einer Pastenformulierung zur Bekämpfung des Dipterocarpus-Fuchses und als Insektizid gegen den Pappelweiden-Psyllidenkäfer eingesetzt.
Der Wirkungsmechanismus von Zinkphosphid als Rodentizid besteht darin, dass es mit der Magensäure von Nagetieren reagiert und dabei hochgiftiges Phosphorwasserstoffgas (Phosphin) erzeugt. Das dabei entstehende Phosphorwasserstoffgas tötet Ratten, indem es in das zentrale Nervensystem eindringt und Atembeschwerden verursacht. Weitere industrielle Anwendungen sind die Verwendung in Photovoltaikzellen.
Eigenschaften von Zinkphosphid
Zinkphosphid hat ein Molekulargewicht von 258,1, einen Schmelzpunkt von 420 °C und einen Siedepunkt von 1100 °C. Bei Raumtemperatur ist es ein dunkelgrauer Feststoff oder ein Pulver.
Es hat eine Dichte von 4,6 g/ml und hat die Eigenschaft, sich allmählich zu zersetzen, ohne sich in Wasser zu lösen. Ansonsten ist es in Schwefelkohlenstoff und Benzol schwer löslich und in Alkohol kaum löslich. Der Stoff ist nicht brennbar.
Arten von Zinkphosphid
Zinkphosphid wird hauptsächlich als Reagenzien für Forschung und Entwicklung und als anorganische Verbindungen für industrielle Zwecke verkauft. Bei den Reagenzprodukten für Forschung und Entwicklung ist es in verschiedenen Mengen erhältlich, z. B. 10 g, 25 g und 1 kg, und wird hauptsächlich in Mengen angeboten, die im Labor leicht zu handhaben sind. Sie werden in der Regel als Reagenzprodukte behandelt, die bei Raumtemperatur gehandhabt werden können.
Als anorganischer Verbundstoff für die industrielle Nutzung wird es als Rohstoff für Rodentizide und andere Anwendungen sowie als Material für photovoltaische Zellen vermarktet.
Weitere Informationen über Zinkphosphid
1. Synthese von Zinkphosphid
Zinkphosphid kann durch Reaktion von Phosphor mit Zink synthetisiert werden. Weitere Synthesemethoden sind die Reaktion von Tri-n-octylphosphin mit Dimethylzink.
2. Chemische Reaktionen von Zinkphosphid
Zinkphosphid reagiert mit Wasser zu Phosphorwasserstoffgas (Phosphin) und Zinkhydroxid. Wie bereits erwähnt, reagiert es auch mit Säuren unter Bildung von Zinkionen und Phosphorwasserstoffgas. Dieses Phosphorwasserstoffgas ist ein farbloses, übelriechendes Gas und hochgiftig. Bei der Handhabung und Lagerung von Zinkphosphid ist daher Vorsicht geboten.
Zinkphosphid ist auch ein Stoff, der sich beim Erhitzen zersetzt und dabei giftige und brennbare Dämpfe, wie Phosphoroxid und Zinkoxid sowie Phosphin erzeugt. Außerdem reagiert es heftig mit starken Oxidationsmitteln und gilt als brandgefährlich. Starke Oxidationsmittel, Säuren und Wasser werden bei der Handhabung von Zinkphosphid als unverträgliche Gefahren bezeichnet.
3. Gefährliche Eigenschaften von Zinkphosphid und rechtliche Hinweise
Wie bereits erwähnt, ist Zinkphosphid ein Stoff, bei dessen Zersetzung giftiges Phosphorwasserstoffgas entsteht. Zu den Gefahren für den menschlichen Körper gehören:
- Lebensgefährlich bei Verschlucken
- Starke Augenreizung
- Gefährlich für das zentrale Nervensystem, die Atmungsorgane, die Leber, die Nieren und das Blutsystem
- Schädigung des zentralen Nervensystems, der Nieren und des Blutsystems bei langfristiger oder wiederholter Exposition
- Gefahr von Leberschäden bei langfristiger oder wiederholter Exposition
Phosphorwasserstoffgas, das entsteht, wenn Zinkphosphid mit Wasser in Berührung kommt, ist ein entzündliches Gas. Aufgrund dieser Gefahren kann es nach nationalen Gesetzen zur Kontrolle giftiger und schädlicher Stoffe als schädlicher Stoff eingestuft sein.