Was ist Holzteer?
Die Pyrolyse von festen organischen Verbindungen unter Luftabschluss wird als trockene Destillation bezeichnet.
Bei der trockenen Destillation von Kohle und Holz entsteht eine klebrige schwarze ölige Flüssigkeit, die als Teer bezeichnet wird. Der bei der trockenen Destillation von Kohle entstehende Teer wird als Steinkohlenteer und der bei der trockenen Destillation von Holz entstehende Teer als Holzteer bezeichnet.
Wenn der beim Erhitzen von Holz entstehende Rauch abgekühlt wird, entsteht eine Flüssigkeit, die Rohholzteer genannt wird. Wenn man diese Flüssigkeit einige Zeit ruhen lässt, trennt sie sich in Holzessig und Holzteer.
Anwendungen von Holzteer
Neben der Errichtung physischer Barrieren besteht eine weitere Möglichkeit zum Schutz der Kulturen vor Ungeziefer in der Verwendung abweisender Materialien.
Holzteer hat einen starken, unverwechselbaren Geruch, und Repellentien, die diesen Geruch nutzen, werden zur Schädlingsbekämpfung eingesetzt. Holzteer ist eine Substanz, die aus dem Rauch von erhitztem Holz gewonnen wird und daher wie geräuchertes Holz riecht. Für Wildtiere ist der Geruch von Holzteer nicht einfach nur ein Geruch, sondern er soll sie an gefährliche Situationen wie Waldbrände erinnern. Ungeziefer nimmt den Geruch von Holzteer als gefährlich wahr und hält sich fern.
Holzteer hat bakterientötende Eigenschaften, und Arzneimittel auf der Basis von Holzkreosot, das durch Raffination von Holzteer gewonnen wird, werden seit langem in der Medizin eingesetzt.