Was ist ein Federführungsstift?
Federführungsstifte sind Führungsstifte, die in der Mitte einer Schraubenfeder angebracht sind und als Führung während des Federbetriebs dienen. Ein Ende des Federführungsstifts hat einen Gewindeabschnitt, der in den Federboden geschraubt wird, um ihn zu fixieren. Das andere Ende ist mit einem Sechskantloch o.ä. für die Montage des Führungsstifts versehen.
Ein ähnliches Produkt ist als Federstift erhältlich. Dabei handelt es sich um Stifte, die aus abgerundeten Federtellern hergestellt werden und im Bereich des Gegenstücks einen Spalt aufweisen. Sie werden dann in eine Bohrung eingesetzt und zum Halten oder Scharnieren unter Ausnutzung der Federkraft in radialer Richtung verwendet.
Anwendungen von Federführungsstiften
Federführungsstifte werden als Führungen für die Positionierung und Betätigung von Federn in verschiedenen Maschinen verwendet. Sie dienen auch als Stopper, um zu verhindern, dass Federn durch abnormale Kompression beschädigt werden. Sie werden auch als Führungsstifte für Matrizenfedern in Pressen und Kupplungsfedern in Kraftfahrzeugen verwendet.
Federstifte hingegen werden mit Bohrlochgenauigkeit in Löcher getrieben und fixiert und werden in einer Vielzahl von Anwendungen eingesetzt, u. a. als Stopper und Scharniere in Maschinen und Geräten sowie zum Verbinden, Positionieren und Verhindern der Drehung von Teilen. Federführungsstifte werden auch verwendet, um die Rollen von Rollenkettenvorrichtungen in Position zu halten.
Merkmale von Federführungsstiften
Federführungsstifte werden häufig aus S45C hergestellt, das wärmebehandelt und mit einer Eisenoxidschicht oberflächenbehandelt ist. Es können auch rostfreier Stahl, Messing oder verchromtes Messing verwendet werden. Die Länge des Führungsstifts sollte kleiner sein als die Höhe der Feder, wenn sie am stärksten zusammengedrückt ist, zuzüglich einer Sicherheitsmarge. Der Durchmesser des Führungsstiftes sollte kleiner sein als der minimale Innendurchmesser der Feder, wenn diese zusammengedrückt ist.
Eine weitere Vorgabe für Federführungsstifte ist die Verwendung von rohem, nicht wärmebehandeltem, legiertem Werkzeugstahl. Der Durchmesser des Stifts ist etwa 2 mm kleiner als der Innendurchmesser der Feder, um Schäden durch Abnutzung des Federinnendurchmessers zu vermeiden. Beim Einsatz in horizontaler Richtung muss die Feder einer ersten Einfederung unterworfen werden.
Federstifte werden aus abgerundetem Federstahl, Phosphorbronze oder anderen federnden Plattenwerkstoffen hergestellt. Gerade Gegenstücke haben eine hohe Scherfestigkeit und sind für dynamische und stoßartige Belastungen geeignet. Die gewellten Gegenstücke sind weniger anfällig für Verwicklungen und eignen sich für das automatische Einsetzen. Gewellte, leicht belastbare Ausführungen werden verwendet, wenn die Dicke des Bolzens gering ist und das zu verwendende Gegenstück aus Aluminium oder Harz besteht.